Projekt

Anja Müller - Architektur Semesterarbeit

Architekturfotografie

  • Dmitry Sadovnikov - Fassade frontal
    Dmitry Sadovnikov - Fassade frontal © Dmitry Sadovnikov
  • Dmitry Sadovnikov - Fassade frontal
    Dmitry Sadovnikov - Fassade frontal © Dmitry Sadovnikov
  • Dmitry Sadovnikov - Fassade frontal
    Dmitry Sadovnikov - Fassade frontal © Dmitry Sadovnikov
  • Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg
    Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg © Katharina Lennig
  • Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg
    Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg © Katharina Lennig
  • Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg
    Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg © Katharina Lennig
  • Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg
    Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg © Katharina Lennig
  • Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg
    Katharina Lennig - Christuskirche Wittenberg © Katharina Lennig
  • Michael Scala - Verwaltungsgericht Leipzig
    Michael Scala - Verwaltungsgericht Leipzig © Michael Scala
  • Michael Scala - Verwaltungsgericht Leipzig
    Michael Scala - Verwaltungsgericht Leipzig © Michael Scala

In den letzten Jahrzehnten hat die künstlerische und dokumentarische Architekturfotografie eine immer stärkere Position als zentrales Argument im Architekturdiskurs eingenommen. Die Architekturaufnahme erfüllt dokumentarische und archivarische Funktionen, sie prägt aber auch unser Sehen und mithin die Wahrnehmung von Gebautem. Das fotografische Abbild wandelt sich fortschreitend zu einem Argument in der Architektur. 

Der Kurs hat programmatisch in die technischen und kompositorischen Grundlagen des Mediums Fotografie eingeführt. Exkurse in die Fotografiegeschichte und –theorie dienten der kritischen Betrachtung der eigenen Arbeiten wie der Reflexion der Fotografien Anderer.

Im Semesterprojekt begaben sich die Studierenden auf visuelle Entdeckungsreise. Thema waren jeweils ein Gebäude, ein Ensemble oder eine definierte städtebauliche Situation. Es entstanden Bildserien, in denen vielfältige Sichtweisen - Totalen und Details, Innen und Außen, farbig und schwarzweiß, belebt oder menschenleer, erzählerisch oder grafisch - zu einer vielgestaltigen aber in sich geschlossenen Reihe gefügt wurden. 

Die Studierenden haben Konzepte entwickelt, die eine, dem Gebauten entsprechende oder gar überhöhende, Bildsprache und auch die der Umsetzung zugrunde liegenden technischen Aspekte beschreibt. 

Übungen haben schrittweise an diese formalen Themen herangeführt. Es galt, verschiedene Lichttemperaturen zu entdecken, Volumen plastisch in weichem Licht zu modellieren, strenge Frontalen zu erproben oder Bilder im Bild zu erkennen. Wie verändert ein Körper seine plastische Erscheinung im Wandel des Lichtes? Wo staffeln und verschränken sich Dinge zu spannender Formation? Wo bilden Objekte im tiefen Gegenlicht als Silhouetten reizvolle neue Formen? Wo überhöhen oder konterkarieren Reflexion und Spiegelungen eine Bildaussage? Was offenbaren bildhaft eingefrorene Momente? Wie lässt sich Flüchtiges in Langzeitbelichtungen einfangen?

Fester Bestandteil des Kurses war eine Einführung in die Grundlagen der Belichtung. Der Zusammenhang von Belichtungszeit, Blende und Empfindlichkeit wurde als elementare Grundlage ebenso thematisiert wie Schärfentiefe oder das Arbeiten mit großen Dynamikumfängen. 

Die Fingerübungen haben den Umgang mit der eigenen Kamera geschult und sie hoffentlich zu einem verlängerten Arm der eigenen Ideen gemacht.

 

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