Projekt

Julia Hanuschke | Tina Stenschke - Landschaftsarchitektur und Umweltplanung Semesterarbeit

Neugestaltung Friedhof Wahrenbrück

Zielstellung

Auf dem Friedhof in Wahrenbrück, einem Ortsteil der Stadt Uebigau-Wahrenbrück des Landkreises Elbe-Elster in Brandenburg, sollte der Friedhof der Gemeinde neu gestaltet werden. Die Kirche wurde bereits saniert und ist ein zentraler Anlaufpunkt für die Menschen im Ort. Durch die demografische Entwicklung, Aufkommen neuartiger Bestattungsformen und Stilllegung von Grabstätten bestehen Überhangsflächen, welche eine Neuordnung erfahren sollten. Ziel war eine pflegeleichte und naturnahe Gestaltung. Zudem sollte die Bedeutung als Stätte des Bestattens, Trauerns und des Gedenkens, aber auch des Lebens und der Festlichkeiten herausgestellt werden.

Herangehensweise

Der Bestand auf dem Friedhof wurde aufgenommen und ein Bestandsplan erarbeitet. Anhand von Listen mit den Liegezeiten der Gräber konnten Schwerpunktflächen herausgestellt werden. Flächen, die eine Neugestaltung benötigen, wurden abgeleitet und in einem Maßnahmenplan entsprechend dargestellt. Zu diesen Flächen wurden mehrere Gestaltungsbeispiele herausgesucht. Die Idee war es, dass der Gemeindekirchenrat am Planungsprozess beteiligt wird. In einem Workshop wurden die Maßnahmenflächen vorgestellt und darüber abgestimmt, welche Gestaltungselemente in den jeweiligen Bereich einfließen werden. Die Ergebnisse wurden in einem ersten Vorentwurfsplan verankert. Präsentiert werden konnte dieser u.a. vor der unteren Denkmalschutzbehörde des Landeskreises Elbe-Elster. Hinweise und Anregungen von der Behörde sowie dem Gemeindekirchenrat wurden im zweiten Vorentwurf festgehalten. Dieser gilt als Planwerk für eine zukünftige Entwurfsphase.

Ergebnis

Der Vorentwurf beinhaltet  einen attraktiven Haupteingangsbereich zum Friedhofsgelände, eingefasste Wegeführungen, einen Aufenthaltsbereich am Haupteingang des Kirchengebäudes sowie an der Trauerhalle. Moderne Wasserstellenelemente wurden eingearbeitet und ein neues Urnengemeinschaftsgrab geplant. Mithilfe von Gehölzen kann eine visuelle Abgrenzung von Entsorgungsstelle und Friedhofsmauer geschaffen werden. Nicht zuletzt wurde ein Weg der Verabschiedung vom Nebeneingang des Kirchenschiffes bis zum Hauptausgang des Friedhofes entwickelt.

Umsetzung

Aus der Vorplanung können zukünftig in einem Folgeprojektdurch Studenten/innen Entwürfe entwickelt werden. Die Umsetzung wird schrittweise in den kommenden Jahren erfolgen.

Laufzeit: Sommersemester 2017