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Zusammenarbeit zwischen Hochschule Anhalt und Freistaat Thüringen

Die Hochschule Anhalt und der Freistaat Thüringen schließen einen Kooperationsvertrag zum dualen Bachelorstudiengang „Vermessung und Geoinformatik“. In Erfurt unterzeichneten der Präsident der Hochschule Anhalt, Professor Jörg Bagdahn, und Dr. Klaus Sühl, Staatssekretär für das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, den gemeinsamen Vertrag.

„Wir freuen uns, dass wir mit der heutigen Vertragsunterzeichnung die Basis für eine erfolgreiche und langjährige Zusammenarbeit gelegt haben. Der Freistaat Thüringen hat auf das anstehende Nachwuchsproblem in seinem amtlichen Vermessungswesen reagiert und übernimmt eine Vorbildfunktion für andere Bundesländer“, so Professor Jörg Bagdahn. Mit dem dualen Studiengang wollen die Partner das Ausbildungsangebot für den Bereich Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement in der Region stärken.

Die berufspraktische Ausbildung für die Thüringer startete erstmalig mit dem Wintersemester 2017/2018. Sechs junge Menschen aus dem Freistaat studieren seitdem an der Hochschule Anhalt. Jährlich sollen acht neue Studienanfänger hinzukommen. Professor Heinz Runne, Prodekan des Fachbereiches Architektur, Facility Management und Geoinformation war bei der Unterzeichnung ebenfalls anwesend: „Das duale Ausbildungsmodell hat sich als Möglichkeit der Nachwuchsgewinnung für akademisch ausgebildetes Fachpersonal etabliert. Inzwischen studieren im Bereich Vermessung und Geoinformatik über 60 Prozent der Studierenden nach dem dualen Modell, die vornehmlich mit Großbetrieben und Ingenieurbüros kooperieren. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass mit der Kooperation auch das amtliche Vermessungswesen im Land Thüringen die Chance zur Ausbildung ihres eigenen akademischen Nachwuchses nutzt.“

Der Fachbereich Architektur, Facility Management und Geoinformation am Standort Dessau bietet seit 2009 eine duale Hochschulausbildung für den Bereich Vermessung und Geoinformatik an. Nach dreieinhalb Jahren (sieben Semestern) erwerben die Studierenden den Abschluss Bachelor of Engineering. Die duale Studienform ist beliebt: Sie stellt eine enge Verzahnung zwischen der wissenschaftlichen Ausbildung an der Hochschule Anhalt sowie der betrieblichen Praxis her. Dadurch können sowohl die Studierenden als auch die Unternehmen auf vielfältige Weise profitieren.

 

 

©Foto_TMIL:
v. l. Dipl.-Ing. Arnd Volkmer-Lewandowski, Referent der Abteilung Ländlicher Raum und Forsten des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL); Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt (HSA); Dr. Klaus Sühl, Staatssekretär des TMIL, Prof. Dr. Heinz Runne, Prodekan des Fachbereiches Architektur, Facility Management und Geoinformation der HSA und Dipl.-Ing. Ulrich Püß, stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Strategische Landesentwicklung, Kataster- und Vermessungswesen des TMIL.