Promovierendenleitfaden
Wir haben einige Leitlinien zur Qualitätssicherung und -steigerung für Dissertationen an der HS Anhalt verfasst. Insbesondere gehen diese auf die folgenden Themen ein:
- Qualitätsstandards
- Promovierendenleitfaden
- Betreuungsvereinbarung
Des weiteren stellen wir bereit:
- zwei Muster für Betreuungsvereinbarungen (Muster 1, Muster 2)
- ein Muster für einen Arbeitsplan
Ferner verweisen wir auf:
- Handlungsempfehlungen für Promovierende des QualitätsZirkel Promotion (QZP)
- Handlungsempfehlungen für Betreuende des QualitätsZirkel Promotion (QZP)
- Leitlinien zur guten wissenschaftlichen Praxis der DFG
- Kurzversion unseres Promovierendenleitfadens auf unserem Flyer
Lösungsorientierte Beratungen / Coaching und Supervisionen
Der ein oder andere kennt die Situation, wenn Angst und Stress (Schreibblockade) das Schreiben hindert. Dr. Elke Eckhardt kann Möglichkeiten (Erkennen des Problems, Selbstreflexion, Umgang mit Kritik) aufzeigen, dem zu begegnen. Ihr Angebot steht auch allen Doktoranden offen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Beratung
Auf dieser Seite haben wir die Antworten auf häufig gestellten Fragen rund um das Thema "Promotion" zusammengefasst.
Oft stehen Promovierende aber auch vor individuelle Problemen. Wir beraten Sie gerne persönlich zu allen Themen rund um die Promotion, unabhängig davon in welcher Phase der Promotion Sie sich befinden. Vereinbaren Sie einen Termin per E-Mail!
Vielleicht kann Ihnen auch der/die die Doktorandensprecher/in Ihres Fachbereichs weiterhelfen (siehe rechte Spalte). Nehmen Sie Kontakt zu ihm bzw. ihr auf!
Finanzierung der Promotion
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin oder Mitarbeiter
Die Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder Mitarbeiter an einer Hochschule ist das wohl am häufigsten eingesetze Finanzierungsmodell. Falls Sie bereits eine Betreuerin oder einen Betreuer haben, fragen Sie sie oder ihn nach einer passenden Stellen. Anderenfalls informieren Sie sich über Stellenausschreibung an der HS Anhalt.
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Landesgraduiertenstipendium
Die Hochschule Anhat vergibt 6-8 Landesgraduiertenstipendien. Nähere Informationen folgen.
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Externe Promotionsstipendien
Ein ebenfalls weitverbreites Finanzierungsmodell sind Promotionsstipendien. Diese werden meistens von Stiftungen, Förderwerken, dem Land, dem Bund oder der EU ausgeschrieben.
Die Stipendien der Förderwerke laufen i.d.R. über drei Jahre. Bei den meisten gibt es zweimal im Jahr Bewerbungsfristen, die Sie auf den Internetseiten der Stiftungen finden.
Für die Bewerbung um ein solches Promotionsstipendium braucht man bereits die Annahmebescheinigung als Promovendin oder Promovend einer Universität. Generell sollte man sich fragen: passe ich als Person und passt mein Promotionsthema zum Credo, zur politischen oder religiösen Gesinnung der Stiftung?
Um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Stiftung zu Ihnen und Ihrem Promotionsthema passt, bietet der Stipendienlotse des BMBF.
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Drittmittel einwerben
Besonders engagierte Doktoranden und Betreuen können versuchen ein eigenes Drittmitelprojekt einzuwerden. Drittmittel sind Gelder, die eine Hochschule beantragen kann, daher muss auch der Antrag über die Hochschule gestellt werden.
Einen guten Überblick über Drittmittelausschreibungen bietet die Förderdatenbank des BMWI.
Wenden Sie sich für die Planung eines Drittmittelantrags unbedingt beim FTTZ. Ansprechparterin dort ist Frau Dr. Daria Meyr.
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Nebentätigkeit
Eine Promotion kann auch durch eine Nebentätigkeiten (zum Beispiel in einem kooperierenden Unternehmen) oder durch die Hilfe von Familienmitgliedern finanziert werden.
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Ausländische Promovierende
Ausländische Promovierende werden teilweise aus ihren Herkunftsländer unterstützt. Ferner bietet der DAAD spezielle Programme an. Beratend steht hier auch das International Office zur Seite.
FAQs
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Warum promovieren?
Dieser Frage sollten Sie sich stellen und im Gespräch mit Familie und Freunden, aber auch mit Ihnen bekannten Professoren und Professorinnen besprechen. Auch wir helfen Ihnen bei der Beantwortung dieser Frage.
Insbesondere die folgenden zentralen Fragen sollten Sie für sich mit "Ja" beantworten können:
- Ist die Promotion für meinen beruflichen Werdegang sinnvoll oder gar notwendig?
- Passt die Promotionsphase zu meiner Lebensplanung?
- Wie viel Zeit will und kann ich in die Arbeit investieren?
- Wie finanziere ich meine Promotion?
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Was ist eine kooperative Promotion?
In Sachsen-Anhalt ist derzeit eine Promotion an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) nur im Rahmen einer kooperativen Promotion möglich (§ 17 (6) Satz 2 HSG LSA). Bei einer kooperativen Promotion wird
- das Erstgutachten von einem Professor oder eine Professorin der Universität,
- das Zweitgutachten von einem Professor oder einer Professorin einer Fachhochschule erstellt.
Die Betreuung erfolgt nach individueller Absprache. Das Promotionsverfahren und die Verleihung des Doktortitels erfolgt an der Universität, unabhängig davon wo schwerpunktmäßig gearbeitet wurde.
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Welche Formen der Promotion gibt es?
Individualpromotion: Der am haufigsten beschrittene Weg zum Doktortitel führt über die Individualpromotion (klassische Promotion). Ein Doktorvater oder eine Doktormutter betreut den Doktoranden, der oder die in Absprache mit dem Betreuer oder der Betreuerin sein Thema größtenteils eigenständig bearbeitet.
Eine besondere Form der Individualpromotion ist die Promotion in der Industrie. Dabei schreibt der Promovierende seine Doktorarbeit in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, bei dem er oder sie auch angestellt. Alternativ erfolgt die Anstellung an der Hochschule, wobei die Drittmitelstelle ganz oder teilweise durch das Unternehmen finanziert wird.
Strukturierte Promotion: Neben der Individualpromotion gibt es in Deutschland die Möglichkeit, innerhalb eines strukturierten Doktorandenprogramms zu promovieren. Diese Programme ähneln dem angelsächsischen PhDSystem. Es kümmert sich ein Team von Betreuern um die Doktoranden. Die Programme beinhalten ein promotionsbegleitendes Curriculum, sind häufig fächerübergreifend ausgerichtet und unterstützen meist auch die Ausbildung von Soft Skills und Zusatzqualikationen.
Kooperative Promotionen, wie sie an Fachhochschulen durchgeführt werden, erfolgen in der Regeln im Rahmen einer Individualpromotion.
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Wie läuft eine Promotion typischerweise ab?
Siehe dazu unseren Leitfaden.
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Wie läuft eine Promotion in einem Unternehmen ab?
Die Promotion in Kooperation mit einem (regionalen) Unternehmen durchzuführen, ist oft für alle Seiten eine Win-Win-Situation. Dabei kann die Promovendin oder der Promovend entweder im Unternehmen angestellt sein und dort für das Promovieren an einem Thema des Unternehmens bezahlt werden oder die Person ist an der Hochschule angestellt und das Unternehmen finanziert als Drittmittelgeber ganz oder teilweise diese Stelle.
Die Promovierenden bekommt die Möglichkeit an einer praxisrelevanten Forschungsfrage zu arbeiten und das Unternehmen bekommt exklusive Forschungsergebnisse zu einer ihm wichtigen Fragestellung. Es muss dem allerdings Unternehmen deutlich gemacht werden, dass der Promovend oder die Promovierende zur Erlangung des Doktorgrades die Forschungsergebnisse veröffentlichen muss. Diese Thematik sollte bei vertraulichen Informationen im Vorfeld sehr gut abgesprochen werden.
Der Kontakt zwischen der Betreuerin oder dem Betreuer besteht entweder schon vor Beginn des Promotionsprojekt. Andernfalls liegt es bei dem oder der Promovierenden den Kontakt herzustellen und die Rahmenbedingungen abzustecken.
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Was mache ich bei Problemen mit meinem Betreuer?
Sollte während der Promotionsphase Probleme mit der Betreuerin oder dem Betreuer auftauchen, sollte diese so schnell wie möglich gelöst werden. Wir empfehlen vor Beginn der Promotion eine Betreuungvereinbarung abzuschließen (vgl. Leitlinien).
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Welche Voraussetzungen sind nötig?
Die entscheidende Voraussetzung für die Aufnahme einer Promotion ist der Abschluss eines für das Promotionsfach relevanten Studiengangs an einer deutschen Universität (Diplom, Magister oder Master, erstes Staatsexamen, gleichwertiger Abschluss an einer ausländischen Universität, gleichwertiger Fachhochschulabschluss).
An der Hochschule Anhalt werden nur kooperative Promotionen durchgeführt. Daher müssen die näheren Regelungen erfüllt sein, an der das kooperative Promotionsverfahren durchgeführt wird.
Weitere Beratungsangebote an der HS Anhalt und im Land
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Karriereservice
Bei Fragen zur Karriereplanung hilft der Karriereservice der HS Anhalt.
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Unternehmungsgründung
Bei Fragen zur Unternehmungsgründung hilft das Gründerzentrum der HS Anhalt.
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Auslandsaufenthalt
Bei Fragen zu Auslandsaufenthalten vor, während oder nach der Promotion hilft das International Office.
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Quereinstieg Lehramt
Bei Frage zu einem Quereinstieg ins Lehramt in Sachsen-Anhalt hilft das Landesschulamt.
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Veröffentlichungen von Preprints
Die Hochschulbibliothek unterstützt Sie bei der Veröffentlichung Ihrer wissenschaftlichen Publikation. Wir veröffentlichen Ihre digitalen Dokumente auf Share_it - dem gemeinsamen Open Access-Repository der Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt. Ihre Publikation wird als elektronischer Volltext dauerhaft archiviert und verfügbar gemacht. Weitere Informationen erhalten Sie über https://www.hs-anhalt.de/hochschule-anhalt/einrichtungen/bibliothek/publikationen.html.