Luzerne in der Milchviehfütterung

Luzerne in der Milchviehfütterung

Hintergrund
Auch wenn Luzerne bei den Trockenmas-se- und Energieerträgen insbesondere dem Silomais unterlegen ist, gibt es Gründe die-se Futterpflanze, dort wo die Standortbedingungen passen, anzubauen. Für die Luzerne sprechen ackerbauliche Aspekte wie Fruchtfolgelockerung und gute Vorfruchtwirkung sowie Bodenaufschluss, Erosionsminde-rung und phytosanitäre Effekte. Insbesondere für niederschlagsarme Gebiete kann die gegenüber Ackergras höhere Ertragssicherheit ein Vorteil sein. Neben den Erntemengen sind die hohen Proteingehalte der Konservate der Luzerne zu berücksichtigen.

Zielstellungen
Im Rahmen eines Futterwertmonitorings der Hochschule Anhalt in Zusammenarbeit mit dem ZTT Iden der LLG Sachsen-Anhalt zu unterschiedlich konservierten Luzernefuttermitteln aus den Praxisbetrieben ergaben sich dabei folgende Fragestel-lungen:

  1. Welche UDP-Gehalte können in den Konserva-ten der Luzerne ermittelt werden und welche Vefahren zeichnen sich dabei besonders aus?
  2. Können Effekte unterschiedlicher Konservie-rungsvarianten der Luzerne (nach Möglichkeit später Ergänzung durch Rotklee) im Vergleich  zum Ausgangsmaterial oder dem Erntegut ermittelt werden?
  3. Prüfung möglicher Konservierungserfolge in der Erzeugung der Silagen unter Beachtung der TM-Gehalte und des Einsatzes von Siliermitteln?

Aus den Ergebnissen sollen erste Anhaltspunkte zur Bewertung der Versorgungslage der  Mutterkü-he in Bezug auf den Mineralstoffhaushalt abgeleitet werden.

Kontakt
Prof. Dr. Heiko Scholz