Regenerierbarer Schadstofffilter

Regenerierbarer Schadstofffilter

In industriellen Anlagen entstehen häufi g organische Schadstoffe,die über einen Filter mit Ventilatoren abgesaugt werden. Ist der Filterbeladen, so muss der Filter gewechselt werden. Bei regenerierbarenSchadstofffi ltern erfolgt ein Betrieb ohne Filterwechsel.Aufbau und FunktionsweiseDer regenerierbare Schadstofffi lter besteht aus einem speziellenMaterial, welches Schadstoffe aufnimmt. Bei einer bestimmtenTemperatur werden die Schadstoffe wieder abgegeben. Diesewerden in eine Kammer geleitet und mit Hilfe eines Katalysatorsbei erhöhter Temperatur zersetzt. Die Endprodukte, zum BeispielWasserdampf und Kohlendioxid, werden als gereinigter Luftstromentlassen. Danach wird der normale Filterbetrieb fortgesetzt, dasheißt Schadstoffe werden erneut über einen Ventilator im Filter aufgenommen.Die gesamte Filterprozedur, bestehend aus normalemFilterbetrieb, Abgabe der Schadstoffe in die Kammer, Zersetzungder Schadstoffe und Entlassung, kann ständig wiederholt werden,so dass ein Filterwechsel nicht notwendig ist.

Schwerpunkte des Projektes:

  • Bau eines Prototypen
  • Auswahl geeigneter Filtermaterialien und Abgasanalyse
  • Automatisierung (Steuerung und Regelung) der gesamten Filtereinheit
  • Mathematische Modellierung und Simulation des Filtersystems
  •  Übertragung auf Industriemaßstab

Der Fortschritt der Technik ermöglicht es heutzutage eine Vielzahl von Endgeräten im eigenen Zuhause per Smartphone fernzusteuern. Drei Biotechnologie Absolventen der Hochschule Anhalt, betreut durch Prof. Sommer, möchten mit ihrem Gründungsprojekt „neXcube“ hier ansetzen und diese Entwicklung auf die Industrie übertragen und beschäftigt sich mit der Entwicklung von zentralen Automatisierungslösungen im biologischen Labor.

Der nexCube wird in der Lage sein die vorhandenen Standardgeräte über Schnittstellen zu vernetzen, wodurch diese zentral verwaltet, gesteuert und geregelt werden können. Manuelle Tätigkeiten im Experiment werden verringert und höhere Durchsatzzahlen ermöglicht – ohne Verlust an Flexibilität und Qualität.

FKZ EFRE 1704/00019

Kontakt:

Prof. Dr. Steffen Sommer

Sascha Perten