Hannover Messe

Hannover Messe 2024

Die Hannover Messe ist das weltweit wichtigste Technologieereignis. Das diesjährige Leitthema "Industrial Transformation" subsumiert verschiedene Themen unter einem Dach: Manufacturing X/Industrie 4.0; Energy for Industry, Digitalisierung/KI & Machine Learning; CO2 neutrale Produktion; Wasserstoff & Brennstoffzelle. Die Hannover Messe 2024 findet vom 22.-26. April statt.

In gewohnter Weise präsentiert sich die Hochschule Anhalt gemeinsam mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie den Thüringer Hochschulen und Universitäten auf dem Gemeinschaftsstand FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT in Halle 2/ Stand C16 mit den nachfolgenden Themen:

  • Apotheken-Drohnen-App      
  • ready for robots + be-automated    
  • Mobilität der Zukunft - Be_automateD


    Bewertungsmodell für den Einsatz automatisierter Shuttlebusse auf Basis von Open Data

    Problemstellung:

    Die nahtlose Integration automatisierter öffentlicher Verkehrssysteme ist entscheidend für eine nachhaltige Mobilität und die Verkehrswende. Um den Einsatz autonomer Fahrtechnologien im öffentlichen Nahverkehr zu beschleunigen, ist eine gründliche Analyse der bestehenden Infrastruktur notwendig. Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, mittels einer Kosten-Nutzen-Analyse auf Basis öffentlicher Daten die Potenziale und Anforderungen für den Einsatz automatisierter Fahrzeuge zu ermitteln. Dabei werden Fragen beantwortet wie: Welche Daten sind für die Infrastrukturanalyse erforderlich? Wie lassen sich die Kosten für die Anpassung einer Strecke abschätzen? Welche Kriterien beeinflussen die Bewertung der Erschließung durch automatisierte Shuttlebusse, und ist es möglich, ein präzises Bewertungsmodell auf Basis öffentlicher Daten zu entwickeln?

    Projekt: Be_automateD

    Das Ziel dieses Forschungsprojekts ist die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Bewertungsmodells auf Basis von Open Data zur Planung und Implementierung automatisierter Shuttlebusse im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Durch die Nutzung dieses Modells sollen Kommunen in die Lage versetzt werden, die Infrastruktur für automatisierte Fahrzeuge strategisch zu planen und zu optimieren, was letztlich zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen im städtischen Raum beitragen kann. Das Bewertungsmodell stellt Kosten und Nutzen von potenziellen Strecken für automatisierte Shuttlebusse gegenüber, wobei ausschließlich Strecken ausgewählt werden, die einen positiven gesellschaftlichen Nutzen aufweisen. Die Kostenanalyse basiert auf einer umfassenden Infrastrukturanalyse unter Verwendung von Open Data, wobei sowohl die Streckenparameter als auch die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen berücksichtigt werden. Gleichzeitig wird der Nutzen der Erschließung neuer Fahrgastgruppen sowie die Auswirkungen auf den Klimawandel und die Luftqualität bewertet. Das entwickelte Bewertungsmodell soll als wissenschaftliches Instrument etabliert werden und wird am Beispiel der Stadt Köthen getestet, die durch ihre Mischung aus städtischen und ländlichen Strukturen eine repräsentative Testumgebung bietet und sich aktiv für eine nachhaltige Stadtentwicklung einsetzt.

    Hochschule Anhalt:

    Die Hochschule Anhalt, vertreten durch den Fachbereich Wirtschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Trojahn im Bereich Logistik, besitzt ausgeprägte Fachkompetenzen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Supply Chain Management und Operationsmanagement. Diese Expertise erweist sich als von entscheidender Relevanz für das gegenwärtige Forschungsprojekt, da sie sich unmittelbar mit den logistischen und verkehrslogistischen Systemen auseinandersetzt, die eng mit der Implementierung automatisierter Shuttlebusse im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verknüpft sind. Die Kostenermittlung für die erforderliche Infrastruktur resultiert aus einer gründlichen Analyse, die speziell auf die Anforderungen der automatisierten Shuttlebusse zugeschnitten ist. Für die Bewertung des Nutzens werden ökonomische Auswirkungen, wie die Erschließung neuer Gebiete, sowie Umweltauswirkungen in Form von Klimawandel und Luftverschmutzung berücksichtigt. Diese umfassende methodische Herangehensweise ermöglicht eine ganzheitliche Bewertung der potenziellen Vorzüge und Herausforderungen im Einsatz automatisierter Shuttlebusse im Rahmen des ÖPNV.

    Kooperationspartner:

    Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
    Stadt Köthen
    Vetter GmbH

    Förderung:

    Dieses projekt wird gefördert durch
    Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
    FKZ: 19F1101B [mFund]
    Laufzeit: 10/2022 - 12/2023

     

    Weiterführende Informatinen finden Sie hier.

    Kontakt:

    Prof. Dr. Sebastian Trojahn
    Sönke Beckmann

  • Ready for Smart City Robots? (R4R)


    In nicht-urbanen Gebieten wie ehemaligen Braunkohleregionen bieten autonom operierende Mobilitätssysteme Potenzial für die Lebensqualität und Daseinsvorsorge. Jedoch fehlen umfassende Umgebungsinformationen, die für den Erfolg autonomer Mikromobile auf Geh- und Radwegen entscheidend sind, wie minimale Wegbreiten und Fußverkehrsaufkommen.

    Das Projekt zielt darauf ab, Infrastrukturdaten für autonome Mobilitäts- und Logistikanwendungen auf Fuß- und Radwegen zu erfassen und zu nutzen. Es werden zwei Konzepte – Leihlastenräder und community-basierte Datensammlung – in verschiedenen Besiedlungskontexten erprobt. Die Qualität und Vollständigkeit der Daten für Smart City Konzepte werden anhand von Anwendungen für Mikromobilität und Logistik evaluiert. Ziel ist es, notwendige Umgebungsinformationen für eine klimafreundliche Last-Mile-Logistik zu identifizieren und verschiedene Einbindungsszenarien im ländlichen Raum zu untersuchen. Durchführung: Das Projekt identifiziert notwendige Parameter und Lücken in den verfügbaren Daten an verschiedenen Standorten. Die Daten werden mittels multimodaler Sensorsets in Leihfahrrädern und einer Smartphone-App erhoben, wobei die Qualität bezüglich Abdeckung und Vielfalt bewertet wird.

    Hochschule Anhalt:

    Die Hochschule Anhalt ist maßgeblich am Aufbau von Lastenfahrradverleihsystemen in Köthen beteiligt. Sie plant, koordiniert und begleitet den Aufbau sowie den späteren Betrieb der Systeme. Die Hochschule übernimmt die Erstellung von Anwendungsszenarien, die Prototypenerstellung und deren Ausschreibung. Nach der Implementierung ist sie verantwortlich für die Datenabschöpfung der Fahrräder und die Datenübermittlung an Projekt-Partner*. Zudem entwickelt sie neue Geschäftsmodelle für die Lastenradnutzung und kümmert sich um die Weiternutzung von Daten. Darüber hinaus ist die Hochschule Anhalt ein wesentlicher Treiber für Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit im Rahmen des Projekts, das die Mobilität 4.0 in ländlichen Regionen vorantreiben soll und als Vorbild für ähnliche Vorhaben dienen kann.

    eVhcle & Hochschule Anhalt:

    Die Hochschule Anhalt etabliert eine enge Kooperation mit eVhcle, dem Betreiber des Verleihsystems für Lastenräder in Köthen. eVhcle fungiert als Betreiber des Verleihsystems. Parallel dazu dienen die an den Rädern angebrachten Sensoren der Erstellung einer digitalen Karte von Köthen. Diese Daten tragen direkt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei und legen gleichzeitig die Grundlagen für die Realisierung von Zustellrobotern und autonomen Fahrsystemen in der Zukunft. Nach der erfolgreichen Implementierung des Systems arbeiten beide Institutionen gemeinsam an der Datenerfassung der Fahrräder sowie an der Übermittlung der gewonnenen Daten an die beteiligten Projekt-Partner. Darüber hinaus kooperieren sie aktiv bei der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle zur Nutzung der Lastenräder und übernehmen die Verantwortung für die Wiederverwendung der erhobenen Daten.

    Besucher unseres Messestands haben die Möglichkeit, sich über beide Projekte zu informieren und Einblicke in die Zukunft der Mobilität zu erhalten. Wir präsentieren Demonstrationen des Bewertungsmodells für automatisierte Shuttlebusse sowie Einblicke in die Strategien zur feingranularen Erfassung von Umgebungsparametern für autonome Mobilitätsanwendungen. Unsere Experten stehen zudem für Fragen zur Verfügung und erläutern gerne die Ergebnisse und den Nutzen der Projekte für die Gesellschaft.

    Kooperationspartner:

    Technische Universität Bergakademie Freiberg, OvGU, HS Merseburg, TINK GmbH, DigiPL GmbH, CyFace GmbH, PTV Planung Transport Verkehr AG, Endiio Engineering GmbH, Landkreis Nordsachsen

    Förderung:

    Dieses Projekt wid gefördert durch:
    Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
    (BMVI)
    FKZ: 19FS2025C [mFund]
    Laufzeit: 6/2022 - 5/2025

    weiterführene Informationen zum Projekt erhaten Sie hier

    Kontakt:

    Prof. Dr. Sebastian Trojahn
    Sönke Beckmann

     

  • ADApp - Medikamentenlieferung
    Bild: Apothekendrohne


    ADApp: Wie bekommen Menschen dringend benötigte Medikamente, wenn sie beispielsweise aufgrund von häuslicher Quarantäne nicht in eine Apotheke gehen können? Das e-Rezept kann helfen, aber: Wie kommt das Medikament dann zur Patientin oder zum Patienten? Mit der Idee der „ADApp“, der Apotheken-Drohnen-App haben die Forschungspartner "Apotheke am Bauhaus", "Labfly", "brain-SCC", "Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg" und die "Hochschule Anhalt" eine mögliche Lösung gefunden.

    ADApp: How do people get urgently needed medication if, for example, they cannot go to a pharmacy due to home quarantine? The e-prescription can help, but: How does the medication get to the patient? With the idea of the “ADApp”, the pharmacy drone app, the research partners “Apotheke am Bauhaus”, “Labfly”, “brain-SCC”, “Martin Luther University Halle-Wittenberg” and the “Anhalt University of Applied Sciences” have come up with a possible solution.

    Kontakt:

    Prof. Dr. Markus Holz
    Hans Helmbold
    Sven Ortmann

     

  • H2DeKo
    Bild. Wasserstofflogistik


    H2DeKo befasst sich mit der klimaneutralen Logistik sowie Herstellung von Wasserstoff, beispielsweise durch Elektrolyse mit regenerativ gewonnenem Strom. Mit koreanischen Partnern und dem Fraunhofer IMWS wird in Südkorea innerhalb der nächsten fünf Jahre ein Kompetenzzentrum aufgebaut. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Import von klimaneutral hergestelltem H2, da weder Korea noch Deutschland über ausreichende grüne Energiereserven verfügen.

    H2DeKo deals with climate-neutral logistics and the production of hydrogen, for example through electrolysis with electricity generated from renewable sources. With Korean partners and the Fraunhofer IMWS, a competence center will be set up in South Korea within the next five years. Another focus is on importing climate-neutrally produced H2, as neither Korea nor Germany have sufficient green energy reserves.

    Kontakt:

    Prof. Dr. Markus Holz
    Hans Helmbold
    Sven Ortmann

     

Fotoimpressionen 2023