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„Die Förderung von Nachwuchskräften liegt uns sehr am Herzen“

Die besten Studierenden der Hochschule Anhalt haben seit 2011 jährlich die Möglichkeit, sich dank der finanziellen Unterstützung von privaten Förderern und des Bundes für ein Deutschlandstipendium zu bewerben, durch das sie zwei Semester lang jeden Monat 300 Euro erhalten. Zu den langjährigen Förderern des Stipendiums zählt auch die GISA GmbH aus Halle (Saale), die ihren Senior Recruiter Joachim Uttich (JU) im November 2019 zur feierlichen Übergabe der Urkunden nach Köthen sandte. Welche Bedeutung das Deutschlandstipendium für das Unternehmen und die Stipendiatin Annemarie Wittig (AW) hat, die an der Hochschule Anhalt Angewandte Informatik studiert, und welche Ziele damit verfolgt werden, erzählten uns beide im Interview.

Herr Uttich, welchen Stellenwert hat die Förderung des Deutschlandstipendiums für die GISA?
 

JU: „Die Förderung von Nachwuchskräften liegt uns sehr am Herzen. GISA unterstützt seit vielen Jahren besonders begabte Studierende mit Deutschlandstipendien an Hochschulen hier in der Region. Außerdem wollen wir als einer der größten IT-Dienstleister in Mitteldeutschland dazu beitragen, begabte Köpfe hier zu halten. Denn häufig verlassen gute IT-Nachwuchskräfte unsere Region nach dem Studium. Dann fließt leider Know-how ab, wenn Unternehmen und Absolvent*innen nicht zueinander finden.“

Frau Wittig, hat das Stipendium über den monetären Wert hinaus noch eine andere Bedeutung für Sie?

AW: „Ja, das hat es. Mein Studium der Angewandten Informatik ist sehr breit gefächert, damit wir am Ende möglichst viel gelernt haben. Deshalb will ich mir ein Bild von der Praxis machen und was in den Bereichen eine Rolle spielt, die mir Spaß machen könnten. Ich bin also neugierig und probiere viel aus, wechsle auch mal meine Meinung und möchte so viele Erfahrungen wie möglich sammeln. Da hilft mir der Kontakt zu meinem Förderer, wenn dieser mir auch ermöglicht, einmal in das Unternehmen hineinzuschnuppern.“

Wissen Sie denn auch schon, wie sie das Stipendiengeld einsetzen wollen?

AW: „Das Stipendiengeld spare ich komplett für freiwillige Praktika, denn für meinen Wunsch nach einem Praktikum im Ausland sind zum Beispiel die Mobilitätskosten enorm hoch. Aber darüber hinaus hat mich der Austausch mit meinem Förderer heute übrigens auch dabei unterstützt, ein paar Sorgen zu vertreiben. Ich frage mich nämlich hin und wieder, wie ich wohl in einem persönlichen Gespräch über meine beruflichen Pläne mit einem möglichen zukünftigen Arbeitgeber zurechtkomme. Ich habe da heute mehr Selbstvertrauen gewonnen und eine Bestätigung dafür bekommen, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“

Wo sehen Sie weitere Chancen für unsere Studierenden, Herr Uttich, die sich durch das Deutschlandstipendium eröffnen?

JU: „Das Stipendium ist für die Studierenden auch so etwas wie ein Aushängeschild dafür, dass das gewählte Fach gut zu ihnen passt. Es macht sich sehr gut im Lebenslauf. Wenn sie dann als Arbeitnehmer*innen ebenso ihr Bestes geben wollen, sollten sie sich unbedingt ein Umfeld suchen wie bei uns, in dem sie das auch können. Wer durch uns mit einem Deutschlandstipendium in der Fachrichtung Informatik gefördert wird, hat beste Voraussetzungen für einen gelungenen Karrierestart. Denn die IT-Branche wächst und hochqualifizierte Fachkräfte werden hier immer gesucht.“

Vielen Dank an Sie beide.

Der neue Bewerbungszeitraum für die Deutschlandstipendium 2020/21 beginnt im April 2020. Weitere Informationen für Unternehmen, die an einer Förderung interessiert sind, finden sich unter www.hs-anhalt.de/deutschlandstipendium. Studierende können sich unter www.hs-anhalt.de/ds informieren.