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„Internationaler Tag des Ehrenamtes“ am 5. Dezember

Für viele der 36 Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten der Hochschule Anhalt ist ihr Ehrenamt Ehrensache: Die jungen Talente zählen nicht nur zu den Besten ihres Fachs, sondern sie setzen sich neben ihrem Studium auch für das Gemeinwesen ein. Ob Naturschutz, Sport, soziales oder politisches Engagement: Jährlich am 5. Dezember würdigt der „Internationale Tag des Ehrenamtes“ die Millionen freiwilligen Helferinnen und Helfer weltweit, die durch ihr Engagement in den verschiedensten Bereichen einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten.

Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten geben in ihrer Freizeit Sprachunterricht für Geflüchtete, gestalten Ferienprogramme für Kinder oder organisieren Sportkurse. Sie rufen eigene Initiativen ins Leben oder sind für gemeinnützige Organisationen tätig. Mit ihrem Engagement übernehmen die Macherinnen und Vordenker von morgen schon heute Verantwortung und vollbringen auch außerhalb des Hörsaals Erstaunliches. Diese Leistung erkennen der Bund, private Förderer und die teilnehmenden Hochschulen gemeinsam mit dem Deutschlandstipendium an. Denn neben hervorragenden Noten wird bei der Vergabe auch der persönliche Einsatz berücksichtigt – wie etwa die Ausübung eines Ehrenamts. Eine Umfrage zeigt, dass sich 2014 bundesweit rund Dreiviertel aller Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten engagierten. Neben der finanziellen Unterstützung eröffnet die Förderung den Studierenden Freiräume, die viele von ihnen nutzen, um sich für gesellschaftliche Belange einzusetzen. Auch die Deutschlandstipendiatinnen und –stipendiaten der Hochschule Anhalt gehen mit gutem Beispiel voran. Stellvertretend seien hier nur einige genannt.

Christian Nießner studiert im Bachelorstudiengang Maschinenbau und ist schon seit seiner frühesten Jugend Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Heute verantwortet er als Gruppenführer die Ausbildung seiner Feuerwehrkameraden. Jana Schlaugat aus dem Studiengang Master Naturschutz und Landschaftsplanung am Standort in Bernburg engagiert sich im Verein "Arbeitskreis Fledermäuse Sachsen-Anhalt e.V.", der Studenteninitiative "Wurzelwerk" und auch als Vorstandsmitglied der „Jugendkulturinitiative Bernburg e.V.“ Max Hoffmann (Studiengang Master Maschinenbau) wirkt in einem Technik-Verein mit, der historische Traktoren restauriert. 

Und auch Gordian Roll, Student der Immobilienbewertung am Standort Bernburg, ist z. B. bei der Jugendkulturinitiative Bernburg e.V. tätig – einem Projekt das junge Menschen in ihrer Entwicklung zu einer kreativen, eigenverantwortlichen und gemeinschaftlichen Persönlichkeit fördern soll. Maximilian Olbrich (studiert Naturschutz und Landschaftsplanung im Bachelorstudiengang) arbeitet ehrenamtlich faunistische Daten für ein Naturkundemuseum auf. Carolina Hüfner studiert Wirtschaftsrecht und gestaltet uneigennützig im Seniorenpflegezentrum der AWO in Bernburg für die Bewohner abwechslungsreiche Nachmittag mit Spielen und Gesprächen. Sophie Prokoph (Studentin im Bachelorstudiengang Vermessung und Geoinformatik) arbeitet als Übungsleiterin in ihrem Heimatverein "SG67 Halle Neustadt e.V.", wo sie einmal pro Woche Grundschulkinder trainiert. Als Saxophonistin spielt sie im "Junior Jazz Orchester Dessau" (Big Band der Musikschule Kurt Weill) mit. 


Über das Deutschlandstipendium

Das Deutschlandstipendium ist das bis heute größte öffentlich-private Stipendienprogramm in Deutschland und fördert junge Talente an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen. Studierende aller Fachbereiche erhalten einkommensunabhängig 300 Euro im Monat. Das Besondere: 150 Euro tragen private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen. Die andere Hälfte steuert der Bund bei. Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten zählen zu den Besten ihres Fachs, engagieren sich ehrenamtlich oder haben sich ihren Weg an die Hochschule erkämpft. 2015 konnten bundesweit 24.300 Studierende gefördert werden. Weitere Informationen unter: www.deutschlandstipendium.de