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Speedskating hält sie "auf der richtigen Bahn" und das Deutschlandstipendium hilft dabei

Insgesamt 330 Studierende der Hochschule Anhalt erhielten in den letzten acht Jahren bereits ein Semester lang 300 Euro im Monat, weil sie als Deutschlandstipendiaten für ihre besonders herausragenden Leistungen im fachlichen und ehrenamtlichen Bereich ausgezeichnet wurden.
 
Dafür sucht die Hochschule Anhalt jedes Jahr erneut engagierte Förderer aus der Privatwirtschaft oder dem öffentlichen Sektor, die bereit sind, eine Hälfte dieses Stipendiums zu tragen. Wenn sie sich für eine Förderung entscheiden, haben sie die Möglichkeit den Wunsch zu äußern aus welcher Fachrichtung ihr Stipendiat kommen soll. Die zweite Hälfte der finanziellen Unterstützung steuert der Bund hinzu. Die Urkunden werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 13. November in Köthen überreicht.
 
Welche Perspektiven sich innerhalb des Programms für Studierende und Förderer eröffnen, zeigen das folgende Interview des Weiterbildungszentrums Anhalt (WZA) mit Deutschlandstipendiatin Lisa Bauer (BA Biomedizinische Technik, MA Elektro- und Informationstechnik) sowie die Stimme eines Förderers: Claudia Wolfgram von der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH.
 
Juliane Ziegler (WZA): An welchem Punkt begannen Ihre Erfahrungen mit dem Deutschlandstipendium?
 
Lisa Bauer (LB): "Ich habe gleich zu Beginn meines Studiums mein erstes Deutschlandstipendium bekommen. Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre mein Studium anders verlaufen. Ich hätte weiter arbeiten gehen müssen, worunter vermutlich auch meine Leistungen gelitten hätten."
 
WZA: Hat es Ihnen ermöglicht, sich auch auf Themen außerhalb Ihres Studiums zu konzentrieren?
 
LB: "Ja, neben dem Studium habe ich an der Hochschule im Veranstaltungsmanagement geholfen und bei Kommissionen oder als Tutorin andere Studierende im Praktikum unterstützt - eine Erfahrung übrigens, die meinen Horizont stark erweitert hat."
 
WZA: Welchen Einfluss hatte das Stipendium auf Ihren Alltag und Ihre persönliche Entwicklung?
 
LB: "Um morgens im Studium geistig Vollgas geben zu können, muss ich nachmittags auch physisch Vollgas geben können. Das Deutschlandstipendium hat es mir ermöglicht diesen sportlichen Ausgleich zu schaffen. Das Auspowern, den Kopf frei kriegen, die Gedanken fallen lassen, das hat mich im Studium oft auf der richtigen Bahn gehalten - im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich bin Inline-Speedskaterin. Meinen Förderern bin ich sehr dankbar, auch für die tollen Angebote, die sie mir gemacht haben."
 
Claudia Wolfgram (Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, Förderer):
"Wir haben schon viele positive Erfahrungen mit der Hochschule Anhalt gemacht, deshalb unterstützen wir auch regelmäßig Aktivitäten, durch die wir die Studierenden kennen lernen können. Veranstaltungen, die sie für den Einstieg in den Beruf fit machen oder die Qualität ihrer Ausbildung verbessern, sind sehr hilfreiche Maßnahmen und Chancen im Studienalltag - wie zum Beispiel auch das Deutschlandstipendium. Letztes Jahr hatten wir da eine Studentin, die sich für ihr Stipendium im Nachhinein noch einmal persönlich bei uns bedankt hat und nun ihre Masterarbeit bei uns schreibt. Insgesamt betrachtet, haben wir wirklich schon oft Absolventinnen und Absolventen der Hochschule, insbesondere aus den landwirtschaftlichen Fachrichtungen, bei uns eingestellt."
 
Weitere Informationen, ein Erklärvideo, das Formular für Förderer und Rückblicke auf die vergangenen Jahre sind unter www.hs-anhalt.de/deutschlandstipendium zu finden.

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