Die Arbeitsgruppe „Wirkstoffbiochemie“ erforscht die Anwendung von kleinen Molekülen („small molecules“) und Naturstoffen, u.a. monoklonalen Antikörpern, zur Behandlung verschiedener Erkrankungen. Im Vordergrund stehen dabei Hemmstoffe (Inhibitoren) von Enzymen und der Abbau fehlgefalteter Eiweiße sowie Pathomechanismen von neurodegenerativen und entzündlichen Erkrankungen. Die Bearbeitung der verschiedenen Projekte erfolgt in enger Verknüpfung mit dem Zentrum für Naturstoff-basierte Therapeutika (ZNT) an der Hochschule Anhalt sowie dem Fraunhofer IZI-MWT in Halle, das Herr Prof. Schilling leitet.
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Isolierung und Charakterisierung von Wirkstoffen
Isolierung und Charakterisierung von Wirkstoffen (Enzyminhibitoren und Proteinwirkstoffe)
- Heterologe Expression, Reinigung und enzymkinetische Charakterisierung von Enzymen, die als Wirkstofftargets fungieren; Kristallisation und Strukturaufklärung von Proteinkomplexen, Isolierung und Humanisierung monoklonaler Antikörper für diagnostische und therapeutische Anwendungen; Synthese von Wirkstoffen (Medizinalchemie)
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Aufklärung von Pathomechanismen
- Rolle posttranslationaler Modifikationen für die Entstehung von Erkrankungen, Fokus Proteinfaltungserkrankungen und Infektionen
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Diagnostik
Diagnostik (companion diagnostics)
- Immunchemische Methoden (ELISA) zum Nachweis der Wirkung potentieller Arzneistoffe, analytische Methoden zum Nachweis von Wirkstoffen im Organismus – LC/MS, MALDI-Imaging, FACS-Analyse sowie Immunhistochemie; Fokus auf companion diagnostics