Staudenteppich im Wurzelfilz
Bereits seit 1996 bedeckt ein Teppich aus Wildstauden den schattigen Fuß der hohen Bäume am Hörsaal 1. Im April ist der Boden noch gut genug belichtet und feucht, was Frühblühern wie Waldsteinien, Gedenkemein und Kriechendem Gämswurz eine üppige Entwicklung in dieser Jahreszeit ermöglicht. Hoher Salomonsiegel spannt seine Bögen über das Blütenmeer. Aufgrund der starken Wurzelkonkurrenz der Bäume wird es etwa ab Juni so trocken, dass sich Sommerblüher kaum behaupten können. Doch Immergrüne wie Elfenblumen und Lenzrosen sorgen ganzjährig für ein ansprechendes Vegetationsbild. Am südöstlichen Gehölzrand genießen heimische Stauden trockenwarmer Saumgesellschaften, wie Blut-Storchschnabel, Diptam und Wald-Anemone die stärkere Besonnung.
