Verfahrenstechnik (B. Eng.)
Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik
Studienschwerpunkte
- mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen (Mathematik, Physik, Chemie)
- ingenieurtechnische Grundlagen (Thermodynamik und Strömungsmechanik)
- Elektrotechnik, CAD, Technische Mechanik, Konstruktionslehre, Werkstoffkunde
- Chemische, Mechanische und Thermische Verfahrenstechnik
- Apparate-, Prozess- und Anlagentechnik, Sicherheits- und Umwelttechnik
Abschluss
Bachelor of Engineering
Fachbereich
Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik
Standort
Köthen
Studiendauer
7 Semester
Studienbeginn
Wintersemester
Semesterbeitrag
86 Euro
Studienform
Vollzeitstudium, Duale Studienvariante
Unterrichtssprache
Deutsch
Credits
210
Akkreditierung
akkreditiert bis 31.03.2023
Bewerbungszeiträume
International Uni Assist28.02. - 15.09. (WiSe)
National SSC Portal15.01. - 15.09. (WiSe)
Studieninhalte und -ziele
Die Studierenden werden in die Lage versetzt, neue Ergebnisse der Ingenieur- und Naturwissenschaften unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher, ökologischer und sicherheitstechnischer Erfordernisse in die Industrie, die Umwelt- und Recyclingtechnik, die Energiewirtschaft und verwandte Gebiete der industriellen und gewerblichen Produktion zu übertragen. Sie lernen, Prozesse der genannten Bereiche zu planen, zu steuern, zu überwachen, Anlagen und Ausrüstungen zu entwickeln und zu betreiben. Dazu werden Kenntnisse und Fertigkeiten auf dem Gebiet der Planung, der Auslegung und des Betriebs verfahrenstechnischer Prozesse und Anlagen praxisbezogen vermittelt. Das erworbene Wissen wird vertieft, indem Prozesse aus den genannten Bereichen detailliert behandelt werden. Das Studium zeichnet sich durch starken Anwendungsbezug und einen hohen Praktikums- und Projektanteil aus.
Die Einsatzgebiete der Absolventinnen und Absolventen sind entsprechend dem Ausbildungsziel weit gefächert. Sie reichen von der chemischen Industrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, kommunalen Ver- und Entsorgungseinrichtungen, Recyclingunternehmen, Ingenieur- und Planungsbüros über die Energietechnik bis hin zum öffentlichen Dienst und zur Wirtschaftsberatung. Wesentliche Aufgaben des Verfahrensingenieurs sind Planung und Realisierung sowie Überwachung und Betrieb von Verfahren und Anlagen in den genannten Bereichen.
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Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist im späteren Berufsleben eines Verfahrenstechniker elementar. Die Kombination wird an der Hochschule groß geschrieben.
Stefan Meyer Absolvent Verfahrenstechnik
Zulassungsvoraussetzungen
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Hochschulzugangsberechtigung
- Abitur, Fachhochschulreife oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss
- Berufliche Qualifikationen, die als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt werden
- Studieren ohne Abitur
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Sprachkenntnisse Deutsch
Die Bachelorstudiengänge unserer Hochschule werden ausschließlich in deutscher Sprache unterrichtet.
Anerkannte deutsche Sprachzertifikate für internationale Bewerber:
- DSH2
- TestDaF-4xTDN4
- ggf. gleichwertige Sprachnachweise
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weitere Voraussetzungen
Dieser Bachelorstudiengang existiert auch mit dualer Studienvariante.
Notwendig dafür ist ein Praktikums- oder Arbeitsvertrag mit einem branchentypischen Unternehmen.
Berufliche Perspektiven
Das Wissen des Ingenieurs der Verfahrenstechnik ist branchen-übergreifend, weshalb es zahlreiche Spezialisierungs- und Einstiegsmöglichkeiten gibt:
- Maschinen- & Anlagenbau
- Chemie-, Energie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie
- kommunale Ver- und Entsorger, Recyclingunternehmen sowie Wirtschaftsberatung
- öffentlicher Dienst/ Forschungseinrichtungen
- Masterstudium und ggf. Promotion
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weiterführende Informationen zum Studium
Mehr erfahrenFachspezifische Fragen
Organisatorische Fragen
Beratungsangebot
Bei Fragen rund um Bewerbung und Studienstart stehen auch unsere StudiLotsen gern zur Verfügung:
Allgemeine Fragen
Bemerkungen
- keine Zulassungsbeschränkung
- identisches Grundlagenstudium in den Bachelorstudiengängen Biotechnologie, Lebensmitteltechnologie, Pharmatechnik, Pharmazeutische Chemie & Verfahrenstechnik, sodass auch ein anschließender Wechsel zwischen diesen Studiengängen möglich ist
Studien- und Prüfungsordnung
Verfahrenstechnik - Bachelor - Studien- und Prüfungsordnung - Neufassung - 2019
Verfahrenstechnik (Bachelorstudium, Vollzeitstudium, dual studierbar)
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Was ist Verfahrenstechnik?
Vom Rohstoff zum hochwertigen Endprodukt
Die Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit allen Vorgängen in denen Grundstoffe - Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Eisenerz, Kulturpflanzen wie Weizen oder Hopfen, tierische Produkte wie z.B. Milch oder Fleisch - in ihrer Zusammensetzung oder Eigenschaften verändert bzw. zu Kraftstoffen, Kunststoffen, Lebensmitteln oder Medikamenten umgewandelt werden. Darunter fallen alle Prozesse in der Technik und Wirtschaft in denen aus den Grundstoffen neue, hochwertige Produkte hergestellt werden. Die Liste der verfahrenstechnisch hergestellten Produkte ist lang, die der dazu benötigten Prozesse und Anlagen noch länger. In Bioanlagen werden z.B. Algen durch biologische, chemische oder physikalische Prozesse in Kraftstoffe, Lebensmittel oder Medikamente umgewandelt. Je nach Verfahren unterscheidet man die Teilbereiche mechanische, thermische, chemische oder Bioverfahrenstechnik.
Typisches Kennzeichen der Verfahrenstechnik (engl. Process Engineering) ist ihr kontinuierlicher Charakter. Die Materialien „fließen“ in großen Mengen durch die Anlagen. So offenbart der Gang durch eine verfahrenstechnische Anlage, z.B. für die Produktion von Kunststoffen oder Zucker, eine Vielzahl an Rohrleitungs- und Reinigungssystemen, Edelstahltanks, Dosier- und Förderanlagen sowie Pumpen und weitere Apparate. Natürlich darf auch die moderne Prozessleit- und Automatisierungstechnik nicht übersehen werden.
Wer in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in der Umwelttechnik, der Nahrungsmittelindustrie oder im Brauen von Bier seine berufliche Zukunft sieht, sollte sich mit Verfahren und den Anlagen zum Pumpen von Flüssigkeiten oder zum Zerkleinern, Mischen und Trennen von Feststoffen gut auskennen.
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Was erwartet mich im Studium?
Das 7-semestrige (210 Credits) Ingenieurwissenschaftenstudium der Verfahrenstechnik umfasst naturwissenschaftliche sowie technische Module. Das Bachelorstudium ist praxisorientiert und bereitet auf die Arbeit im technischen Bereich vor. Zusätzlich erhalten die Studierenden eine wissenschaftliche Ausbildung. Das Studium gliedert sich in Grundlagen- und Vertiefungsmodule.
Eine Besonderheit des Lebensmitteltechnologiestudiums an der Hochschule Anhalt stellt das gemeinsame Grundlagenstudium am Fachbereich 7 in den ersten 2 bis 3 Semestern dar. Hier werden ingenieurtechnische und naturwissenschaftliche Grundlagen vermittelt und Einblicke in alle Studiengänge des Fachbereichs gewährt. So kann man sich im Anschluss fundiert für einen der 4 Studiengänge Biotechnologie, Lebensmitteltechnologie, Pharmatechnik oder Verfahrenstechnik entscheiden und hat maximale Flexibiltät bei der Spezialisierung für das spätere Berufsleben.
Im späteren Studienverlauf folgen dann studiengangspezifisch zum Beispiel: Chemische, Mechanische und Thermische Verfahrenstechnik, Prozess- und Energietechnik sowie Apparate- und Anlagentechnik. Anhand von Wahlpflichtmodulen (u.a. Instrumentelle Analytik, Ingenieurethik, Mikrobiologie, Projektmanagement, Misch- und Rührtechnik) können eigene Interessen entdeckt und/oder vertieft werden.
Das praxisorientierte Bachelorstudium der Verfahrenstechnik (engl. Process Engineering) beeinhaltet eine Projektarbeit und ein 12-wöchiges Betriebspraktikum. Nach 7 Semestern wird das Studium mit einer 10-wöchigen Bachelorarbeit (siehe nachfolgende Beispiele) abgeschlossen:
- Untersuchung an einem Hydrozyklon zur Abscheidung von Partikeln aus dem Prozesswasser der Steinwolleherstellung
- Konzeption einer Hyaluronsäuregelentgasungsstation bei der Merz Pharma GmbH & Co KGaA
- Experimentelle Untersuchung zur Gaspermeation mittels mikroporöser Membranen
- Identifizierung, Analyse und Regeneration von potentialinduzierter Degradation an kristallinen Photovoltaikmodulen
- Numerische Untersuchungen zum Wärmeübergang am beheizten Rührer
- Leitfaden zur Berechnung von Sicherheitsventilen im Unternehmen Dow
- Untersuchung der Druckveresterung von n-Octanol und n-Hexanol zu n-Octylchlorid bzw. n-Hexylchlorid
- Trinkwasserinhaltsstoffe und ihre Grenzwerteinhaltung unter besonderer Berücksichtigung von Uran
- Untersuchungen zum Einfluss der Enzymaktivität auf die Biogasbildung
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Was erwartet mich im Beruf?
Nach dem Bachelor-Studium der Verfahrenstechnik können die Studierenden in viele verschiedene Berufsfelder einsteigen, in einem Masterstudium die fachlichen Schwerpunkte weiter vertiefen und/oder sich auf eine mögliche Promotion vorbereiten.
Der Ingenieur der Verfahrenstechnik wird auch als das „Schweizer Taschenmesser“ unter den Ingenieuren bezeichnet. Da das Wissen und Know-how des Ingenieurs der Verfahrenstechnik branchenneutral ist, gibt es eine Vielzahl an Einstiegsmöglichkeiten. Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie, Apparate- und Anlagenbau bieten dem den Berufsanfänger vielfältige Möglichkeiten nach dem Studium einen Arbeitsplatz zu finden und später - bei Bedarf - auch zu wechseln. Bei genauerem Betrachten ist das Branchenspektrum, in dem verfahrenstechnisch produziert wird, enorm: Biotechnologie, Umwelt- und Entsorgungstechnik, Recycling, Papier-, Zellulose und Zementindustrie, usw.
Die richtige Vorbereitung
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Anerkennung von Leistungen aus einem Erststudium
Leistungen aus einem Erststudium und/oder nach einem Studiengangs- bzw. Hochschulwechsel und/oder Auslandsaufenthalten, die an einer anderen Hochschule erbracht wurden, können auf Antrag nach der Immatrikulation angerechnet werden.
Zuständig dafür ist der Prüfungsausschuss des jeweiligen Fachbereichs in Abstimmung mit dem entsprechenden Studienfachberater/Lehrenden.
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Wichtige schulische Kenntnisse
Ein zukünftiger Studierender der Verfahrenstechnik sollte Interesse an den Naturwissenschaften und v.a. Technik haben.
Somit sind die Fächer Mathematik, Chemie und Physik, aber auch Biologie wichtige Grundlagen.
Im Idealfall hat man einen Chemie- Physik- oder Mathematikleistungskurs gewählt und/oder einen technischen oder chemischen Beruf erlernt.
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Vorbereitungskurse
Egal ob Mathematik, Chemie oder Physik - Unsere Kurse bereiten Sie auf einen erfolgreichen Start ins Studium vor. Falls Sie keine Hochschulzugangsberechtigung haben sollten, bieten wir auch dafür einen Vorbereitungskurs an, der Ihnen nach erfolgreichem Test die Möglichkeit bietet an der Hochschule Anhalt zu studieren. Über nachstehenden Link finden Sie alle relevanten Informationen zu den Kursen sowie Anmeldemöglichkeiten.
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Orientierungsstudium MINT
Noch unsicher, ob ein MINT-Studium das richtige ist? Wir untersützen Sie im ein- oder zweisemestriegen Orientierungsstudium.
Das Orientierungsstudium bietet die perfekte Möglichkeit den Hochschulstandort sowie verschiedene Studiengänge kennenzulernen, Prüfungen zu schreiben und sich später anrechnen zu lassen, ins Studentenleben zu schnuppern und sich in Ruhe auf ein erfolgreiches Studium vorzubereiten.
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Studieren ohne Hochschulzugangsberechtigung
Falls Sie keine Hochschulzugangsberechtigung haben sollten und dennoch bei uns studieren möchten, finden Sie über nachstehenden Link alle relevanten Informationen.
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Studienvorbereitende Praktika
Falls möglich sollte man zur idealen Vorbereitung auf das Studium ein mehrwöchiges Praktikum im Laborbereich idealerweise in einem verfahrenstechnischen Unternehmen absolviert haben.
Sollte man bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung in diesem Bereich haben, ist ein zusätzliches Industriepraktikum nicht nötig.
In jedem Fall sollte man über ein Praktikum an der Hochschule Anhalt nachdenken. Hier gibt es viele Möglichkeiten in Vorlesungen, aber auch die Labortätigkeit zu schnuppern. Fragen Sie gern bei uns nach einem freien Praktikumsplatz.
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Bewerbertag
Im September jeden Jahres veranstaltet der Campus Köthen der Hochschule Anhalt einen Bewerbertag.
Zu diesem Tag werden alle zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber eingeladen Ihre potentielle neue Hochschule, die Lehrenden und den Wunschstudiengang besser kennenzulernen. An diesem Tag können gern auch alle weiteren Interessierten Ihre persönlichen Fragen an unsere Experten richten.Den Termin des nächsten Bewerbertages finden Sie (spätestens einen Monat vor der Veranstaltung) im Veranstaltungskalender der Hochschule.
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Hochschulinformationstag
Im Juni jeden Jahres veranstaltet der Campus Köthen der Hochschule Anhalt einen Hochschulinformationstag.
Zu diesem Tag sind alle Interessierten herzlichst eingeladen, die Hochschule, Lehrende und Studierende sowie unsere Studiengänge kennenzulernen. Machen Sie sich vor Ort einen persönlichen Eindruck von unserer Ausstattung und vom Campus und lassen Sie sich individuell beraten.Den Termin des nächsten Hochschulinformationstages in Köthen sowie an unseren anderen Standorten Dessau und Bernburg finden Sie hier.
Studienablauf & Studieninhalte
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1. Semester
Mathematik I
Vorlesungen und ÜbungenIngenieurinformatik
Vorlesungen und PraktikaPhysik für Ingenieure
Vorlesungen, Übungen und PraktikaAngewandte Chemie
Vorlesungen, Übungen und PraktikaMikrobiologie
Vorlesungen und PraktikaRingvorlesung „Life Science Engineering“
Vorlesungen -
2. Semester
Mathematik II
Vorlesungen und ÜbungenPhysikalische Chemie
Vorlesungen, Übungen und PraktikaOrganische Chemie
Vorlesungen und ÜbungenAllgemeine Betriebswirtschaftslehre und Marketing
Vorlesungen und ÜbungenTechnische Strömungsmechanik
Vorlesungen, Übungen und PraktikaWahlpflichtmodul
Vorlesungen, Übungen und Praktika -
3. Semester
Apparatetechnik
Vorlesungen, Übungen und PraktikaAutomatisierungs- und Elektrotechnik
Vorlesungen und PraktikaGasdynamik und Transportprozesse
Vorlesungen, Übungen und PraktikaInstrumentelle Analytik
Vorlesungen, Übungen und PraktikaTechnische Mechanik
Vorlesungen und ÜbungenTechnische Thermodynamik
Vorlesungen, Übungen und Praktika -
4. Semester
Chemische Verfahrenstechnik
Vorlesungen und ÜbungenMechanische Verfahrenstechnik
Vorlesungen und ÜbungenMess- und Regelungstechnik
Vorlesungen, Übungen und PraktikaThermische Verfahrenstechnik
Vorlesungen und ÜbungenPraktikum Verfahrenstechnik
Übungen und PraktikaInformationssysteme und Projektarbeit
Die Projektarbeit kann eine Literaturarbeit (theoretisch) oder ein Laborprojekt (praktisch) sein. -
5. Semester
Aufbereitungsverfahren
Vorlesungen, Übungen und PraktikaMisch- und Rührtechnik
Vorlesungen, Übungen und PraktikaProzesstechnik
Vorlesungen, Übungen und PraktikaQualitätsmanagement
Vorlesungen und ÜbungenZerstäuben und Dispergieren
Vorlesungen, Übungen und PraktikaWahlpflichtmodul
Vorlesungen, Übungen und Praktika -
6. Semester
Anlagentechnik
Vorlesungen, Übungen und PraktikaEnergietechnik
Vorlesungen, Übungen und PraktikaSicherheitstechnik
Vorlesungen und ÜbungenMehrphasensysteme
Vorlesungen, Übungen und PraktikaFremdsprache (Englisch oder für Bildungsausländer Deutsch)
ÜbungenWahlpflichtmodul
Vorlesungen, Übungen und Praktika -
7. Semester
Berufspraktikum mit Kolloquium (=Verteidigung)
12 WochenBachelorarbeit mit Kolloquium (=Verteidigung)
10 Wochen
Einblick Verfahrenstechnik: Erläuterungen zur Syntheseanlage
Organisatorische Fragen

Fachspezifische Fragen

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Das Studium ist praxisorientiert, was die sehr gute Ausstattung der Labore und Technika wiederspiegelt. Das in Vorlesungen vermittelte Wissen wird einem durch viele praktische Versuche näher gebracht.
Oliver Boese Absolvent Verfahrenstechnik
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Es war eine schöne und interessante Zeit in Köthen! Durch die stets kompetente und persönliche Betreuung konnte ich viel für die Masterphase und den Einstieg ins Berufsleben mitnehmen.
Marcus Bachmann Absolvent Verfahrenstechnik
Einblick Verfahrenstechnik: Erläuterungen zur Syntheseanlage
Organisatorische Fragen

Fachspezifische Fragen

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Gibt es Bewerbungsfristen, die man einhalten muss?
Damit deinem Studium nichts im Wege steht, gilt es die Bewerbungsfristen einzuhalten. Unter dem folgenden Link findest du alle Bewerbungsfristen auf einen Blick.
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Gibt es ein Semesterticket für den Bus und Bahn (ÖPNV)?
An der Hochschule Anhalt gibt es kein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Die Deutsche Bahn und die Mitteldeutsche Verkehrsverbund GmbH (MDV) bieten verschiedene Ticketoptionen für Vielfahrer.
Deutsche Bahn: https://www.bahn.de/p/view/angebot/pendler/index.shtml
MDV: https://www.mdv.de/ticket_list/vielfahrer/
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Ich bin ausländischer Staatsbürger und habe einen Bachelorabschluss in Deutschland erworben. Bin ich also Bildungsinländer?
Nein, Bildungsinländer sind ausländische Staatsbürger, die in Deutschland oder im Ausland eine deutsche Schule bzw. Hochschule oder das Studienkolleg besucht und durch deren Abschluss die Hochschulzugangsberechtigung für Deutschland erworben haben.
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Kann ich den Status meiner Bewerbung im Portal online abfragen?
Sie können den Status Ihrer Bewerbung stets unter Ihrem Benutzernamen und Passwort auf dem SSC-Bewerberportal einsehen.
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Kann ich mit einem Fachabitur mit Schwerpunkt Sozialwesen Maschinenbau studieren?
Ja! An der Hochschule Anhalt können Sie unabhängig des gewählten Schwerpunkts ein Bachelorstudium aufnehmen.
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Mit welchen Schulabschlüssen kann man studieren?
Studieren liegt im Trend. Es gibt viele Möglichkeiten studieren zu können auch ohne Abitur. Wie das geht erfährst du unter dem folgenden Link:
https://www.hs-anhalt.de/studieren/wege-ins-studium/zulassungsvoraussetzungen.html
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Muss ich mich exmatrikulieren, wenn ich den Studienplatz zurückgebe?
Solltest Du eine Zulassung zu dem Studiengang haben und dich bereits immatrikuliert haben, dann musst du eine Exmatrikulation vornehmen. Das Formular findest du unter dem folgenden Link:
https://www.hs-anhalt.de/hochschule-anhalt/service/formulare.html
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Was erwartet mich im Beruf?
Nach dem Bachelor-Studium der Verfahrenstechnik können die Studierenden in viele verschiedene Berufsfelder einsteigen, in einem Masterstudium die fachlichen Schwerpunkte weiter vertiefen und/oder sich auf eine mögliche Promotion vorbereiten.
Der Ingenieur der Verfahrenstechnik wird auch als das „Schweizer Taschenmesser“ unter den Ingenieuren bezeichnet. Da das Wissen und Know-how des Ingenieurs der Verfahrenstechnik branchenneutral ist, gibt es eine Vielzahl an Einstiegsmöglichkeiten. Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie, Apparate- und Anlagenbau bieten dem den Berufsanfänger vielfältige Möglichkeiten nach dem Studium einen Arbeitsplatz zu finden und später - bei Bedarf - auch zu wechseln. Bei genauerem Betrachten ist das Branchenspektrum, in dem verfahrenstechnisch produziert wird, enorm: Biotechnologie, Umwelt- und Entsorgungstechnik, Recycling, Papier-, Zellulose und Zementindustrie, usw.
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Was erwartet mich im Studium?
Das 7-semestrige (210 Credits) Ingenieurwissenschaftenstudium der Verfahrenstechnik umfasst naturwissenschaftliche sowie technische Module. Das Bachelorstudium ist praxisorientiert und bereitet auf die Arbeit im technischen Bereich vor. Zusätzlich erhalten die Studierenden eine wissenschaftliche Ausbildung. Das Studium gliedert sich in Grundlagen- und Vertiefungsmodule.
Zunächst wird ein umfassendes, naturwissenschaftliches Grundlagenwissen vermittelt. So stehen zum Beispiel Mathematik und Statistik, Chemie aber auch Qualitätsmanagement sowie Physik und Informatik für Ingenieure auf dem Stundenplan. Zur grundlegenden Ingenieurausbildung gehören auch technische Module wie: Technische Strömungsmechanik, Technische Thermodynamik, Technische Mechanik und CAD, Prozessleit-, Automatisierungs- und Werkstofftechnik. An der Hochschule Anhalt ist das erste Studienjahr für die Studienrichtungen Verfahrenstechnik, Bio- und Lebensmitteltechnologie sowie Pharmatechnik „fast“ identisch. Dies erleichtert die Entscheidung für Aufnahme eines technischen Studiums.
Im späteren Studienverlauf folgen dann studiengangspezifisch zum Beispiel: Chemische, Mechanische und Thermische Verfahrenstechnik, Prozess- und Energietechnik sowie Apparate- und Anlagentechnik. Anhand von Wahlpflichtmodulen (u.a. Instrumentelle Analytik, Ingenieurethik, Mikrobiologie, Projektmanagement, Misch- und Rührtechnik) können eigene Interessen entdeckt und/oder vertieft werden.
Das praxisorientierte Bachelorstudium der Verfahrenstechnik (engl. Process Engineering) beeinhaltet zwei Projektarbeiten und ein 20-wöchiges Betriebspraktikum. Nach 7 Semestern wird das Studium mit einer 10-wöchigen Bachelorarbeit (siehe nachfolgende Beispiele) abgeschlossen:
- Untersuchung an einem Hydrozyklon zur Abscheidung von Partikeln aus dem Prozesswasser der Steinwolleherstellung
- Konzeption einer Hyaluronsäuregelentgasungsstation bei der Merz Pharma GmbH & Co KGaA
- Experimentelle Untersuchung zur Gaspermeation mittels mikroporöser Membranen
- Identifizierung, Analyse und Regeneration von potentialinduzierter Degradation an kristallinen Photovoltaikmodulen
- Numerische Untersuchungen zum Wärmeübergang am beheizten Rührer
- Leitfaden zur Berechnung von Sicherheitsventilen im Unternehmen Dow
- Untersuchung der Druckveresterung von n-Octanol und n-Hexanol zu n-Octylchlorid bzw. n-Hexylchlorid
- Trinkwasserinhaltsstoffe und ihre Grenzwerteinhaltung unter besonderer Berücksichtigung von Uran
- Untersuchungen zum Einfluss der Enzymaktivität auf die Biogasbildung
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Was ist ein Direktstudium?
Direktstudium (auch Präsenzstudium genannt) bezeichnet die Studienart, bei der sich der Student während der Studienzeit am Hochschulort befindet und aktiv an Lehrveranstaltungen teilnehmen kann.
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Was ist ein Zweitstudium?
Ein Zweitstudium liegt vor, wenn Sie nach einem abgeschlossenen grundständigen Studium (Abschluss Bachelor, Magister, Staatsexamen, Diplom) ein weiteres Studium mit einem dieser Abschlüsse oder nach einem erfolgreich beendeten Masterstudium ein zweites Studium absolvieren wollen.
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Was ist Verfahrenstechnik?
Vom Rohstoff zum hochwertigen Endprodukt
Die Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit allen Vorgängen in denen Grundstoffe - Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Eisenerz, Kulturpflanzen wie Weizen oder Hopfen, tierische Produkte wie z.B. Milch oder Fleisch - in ihrer Zusammensetzung oder Eigenschaften verändert bzw. zu Kraftstoffen, Kunststoffen, Lebensmitteln oder Medikamenten umgewandelt werden. Darunter fallen alle Prozesse in der Technik und Wirtschaft in denen aus den Grundstoffen neue, hochwertige Produkte hergestellt werden. Die Liste der verfahrenstechnisch hergestellten Produkte ist lang, die der dazu benötigten Prozesse und Anlagen noch länger. In Bioanlagen werden z.B. Algen durch biologische, chemische oder physikalische Prozesse in Kraftstoffe, Lebensmittel oder Medikamente umgewandelt. Je nach Verfahren unterscheidet man die Teilbereiche mechanische, thermische, chemische oder Bioverfahrenstechnik.
Typisches Kennzeichen der Verfahrenstechnik (engl. Process Engineering) ist ihr kontinuierlicher Charakter. Die Materialien „fließen“ in großen Mengen durch die Anlagen. So offenbart der Gang durch eine verfahrenstechnische Anlage, z.B. für die Produktion von Kunststoffen oder Zucker, eine Vielzahl an Rohrleitungs- und Reinigungssystemen, Edelstahltanks, Dosier- und Förderanlagen sowie Pumpen und weitere Apparate. Natürlich darf auch die moderne Prozessleit- und Automatisierungstechnik nicht übersehen werden.
Wer in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in der Umwelttechnik, der Nahrungsmittelindustrie oder im Brauen von Bier seine berufliche Zukunft sieht, sollte sich mit Verfahren und den Anlagen zum Pumpen von Flüssigkeiten oder zum Zerkleinern, Mischen und Trennen von Feststoffen gut auskennen.
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Was macht die Hochschule Anhalt, mit Ihren drei Standorten, so besonders?
Die Hochschule Anhalt mit ihren drei Standorten in Bernburg, Dessau und Köthen verbindet nicht nur die Verbindung als eine Hochschule. Sondern auch die Vielfältigkeit der akademischen Ausbildung. Am "grünen" Standort in Bernburg steht nicht nur die Natur und das Leben im Vordergrund, sondern auch die wirtschaftlichen Aspekte. Der "kreative" Standort in Dessau umfasst die Themen Design, Architektur sowie Konstruktion und Vermessung von Lebensraum. Köthen hingegen ist der klassische moderne "ingenieurwissenschaftliche" Standort. Übrigens schlägt hier auch das Verwaltungsherz der Hochschule Anhalt.
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Was sind Credits?
Credits sind Punkte, die Sie im Verlauf des Studiums sammeln.
Jedes Fachsemester ist so aufgebaut, dass Sie in einem Semester 30 CP (Credit Points) erwerben. Zum Abschluss des Bachelor-Studiums haben Sie nach 7 Semestern 210 CP erworben. Dies berechtigt Sie z. B., ein weiterführendes Studium (Master) zu beginnen.
In einem Semester werden verschiedenen Module (Lehrgebiete) angeboten. Pro Lehrgebiet erhält man nach erfolgreichem Abschluss in der Regel 5 CP.
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Welche Unterlagen sind für die Bewerbung notwendig?
Für eine Bewerbung benötigen Sie Ihr Abschlusszeugnis (Schule/Hochschule), ggf. einen Sprachnachweis, eine Kopie des Personalausweises/Reisepasses. Ggf. werden weitere Dokumente verlangt. Informationen hierzu finden Sie auf den Übersichtsseiten des jeweiligen Studiengangs bzw. bei uni-assist/im SSC-Bewerberportal.
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Welche Unterlagen sind zur Einschreibung / Immatrikulation notwendig?
Die Informationen sind unter dem folgenden Link zu finden:
https://www.hs-anhalt.de/studieren/wege-ins-studium/immatrikulation.html
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Welche Zulassungsvoraussetzungen benötige ich für ein Bachelor-Studium an der Hochschule Anhalt?
- die allgemeine Hochschulreife
- die fachgebundene Hochschulreife
- die Fachhochschulreife
- vom Ministerium anerkannte berufliche Fortbildungsabschlüsse
- eine Feststellungsprüfung für beruflich Qualifizierte ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung
Ausführliche Informationen finden Sie auch hier.
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Welche Zulassungsvoraussetzungen benötige ich für ein duales Studienangebot?
Zusätzlich wird ein Vertrag mit einem kooperierenden Unternehmen der Hochschule benötigt. Unterstützung bei der Suche eines kooperierenden Unternehmens gibt das WZA oder der zuständige Studienfachberater bzw. Studiengangskoordinator.
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Wenn ich Fragen zu einem Studiengang habe, wohin muss ich mich wenden?
Bei allgemeinen Fragen kann die Studienberatung weiterhelfen. Sie ist bspw. über das Kontaktformular erreichbar: zum Kontaktformular
Bei fachspezifischen Fragen wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Studienfachberater bzw. den Studiengngskoordinator des Studienganges.
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Wer kann zum Feststellungsverfahren für Berufstätige ohne Hochschulzugangsberechtigung zugelassen werden?
Zum Feststellungsverfahren kann zugelassen werden, wer:
1. mindestens einen Realschulabschluss oder einen gleichgestellten Abschluss besitzt
und
2. eine mindestens zweijährige Berufsausbildung in einem für den jeweiligen Studiengang qualifizierenden Bereich erfolgreich absolviert hat
und
3. mindestens drei Jahre in einem für den jeweiligen Studiengang qualifizierenden Beruf tätig war.
Weitere Information finden Sie hier.
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Wie kann ich die Fachhochschulreife (FHR) über den in der gymnasialen Oberstufe zuerkannten schulischen Teil der Fachhochschulreife anerkennen lassen?
Nach Erhalt der Bescheinigung über den schulischen Teil der Fachhochschulreife vom Gymnasium/ Fachgymnasium, der Gesamtschule oder des Abendgymnasiums/Kollegs kann die Fachhochschulreife zuerkannt werden, wenn eine ausreichende praktische Tätigkeit von mindestens einem Jahr nachgewiesen wird. Dieser Nachweis kann erbracht werden durch:
- einen anerkannten abgeschlossenen Ausbildungsberuf oder
- eine mind. zweijährige abgeschlossene berufsqualifizierende Ausbildung (Berufsfachschule) oder
- eine Laufbahnbefähigung für die Laufbahngruppe 1 oder
- ein FSJ, FÖJ, Wehr-oder Ersatzdienst, Bundesfreiwilligendienst oder
- eine mindestens einjährige praktische Tätigkeit (Praktikum).
Die Zuerkennung der Fachhochschulreife ist nach Beendigung des Praktikums bzw. der Ausbildung beim zuständigen Landesschulamt zu beantragen.
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Wie kann ich einen Studiengangswechsel intern an der Hochschule Anhalt durchführen?
Sie sind bereits an der Hochschule Anhalt immatrikuliert und wollen in einen anderen Studiengang aus unserem Studienangebot wechseln? Dann beachten Sie bitte folgende Hinweise:
- Ein Wechsel in einen nicht zulassungsbeschränkten Studiengang ist innerhalb der für die Rückmeldung vorgesehenen Frist (bis 15.03. bzw. 15.09), beim Studierendenservice zu beantragen.
- Der Wechsel in einen zulassungsbeschränkten Studiengang erfolgt über die regulären Zulassungsbedingungen. In diesem Fall ist eine Bewerbung innerhalb der entsprechenden Bewerbungsfristen über das SSC-Portal notwendig. Studierende der Hochschule Anhalt, die sich zuvor über uni-assist beworben haben, laden zusätzlich bitte den uni-assist Prüfbericht hoch.
Nähere Informationen finden Sie hier.
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Wie kann ich mich bewerben?
Hinweise zum Bewerbungsverfahren erhalten Sie unter: https://www.hs-anhalt.de/studieren/wege-ins-studium/online-bewerbung.html
Unter dem folgenden Link erreichen Sie unser Online-Bewerbungsportal: https://sscportal.ssc.hs-anhalt.de Hier können Sie sich unter Einhaltung der geltenden Fristen einfach und unkompliziert für den Studiengang Ihrer Wahl bewerben. Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf Ihre Bewerbung! -
Wie lange dauert der Bewerbungsprozess?
Die Frage zur Dauer eines Bewerbungsprozesse kann nicht pauschal beantwortet werden.
Zunächst werden Ihre Unterlagen auf Vollständigkeit geprüft. Wird Ihre Bewerbung zunächst durch uni-assist geprüft, kann es einige Zeit dauern, bis uns Ihre Bewerbung vorliegt. Das hängt stets von der Fülle der Bewerbungen ab.
Liegen alle Unterlagen vollständig vor, erhalten Sie zeitnah ein Zulassungsangebot für zulassungsfreie Studienangebote (i.d.R. Bachelor). Für zulassungsbeschränkte Studienangebote erfolgt zunächst die Eignungsprüfung durch den Fachbereich. Auch hier hängt alles von der Fülle der Bewerbungen ab. -
Wo werden BAföG-Anträge angenommen?
Bitte wenden Sie sich mit Fragen rund um das Thema BAföG an das Studentenwerk.