Materialinformatik (M. Sc.)
Fachbereich Informatik und Sprachen
Studienschwerpunkte
- Datenmanagement, Datenverarbeitung und -analyse
- Materialwissenschaften und Werkstofftechnologien
- Werkstoffgruppen und prozessbezogene Struktur-Eigenschaftsbeziehungen
- Data Mining, maschinelles Lernen und digitale Bildverarbeitung
- Materialmodelle und Simulationstools
Abschluss
Master of Science
Fachbereich
Informatik und Sprachen
Standort
Köthen
Studiendauer
5 Semester
Studienbeginn
Sommersemester
Gebühren
2.400 Euro je Semester
Studienform
Berufsbegleitendes Studium, Fernstudium
Unterrichtssprache
Deutsch
Credits
90
Bewerbungszeiträume
International Uni Assistn.n.
National SSC Portaln.n.
Studieninhalte und -ziele
Schon heute sind computergestützte Modelle und Simulationen aus der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik nicht mehr wegzudenken. Durch die Vernetzung können zusätzlich kürzere Entwicklungszeiten, lernende Fertigungsverfahren und neue Geschäftsmodelle möglich sein und sich Potenziale für die Material- und Produktionseffizienz ergeben. Die Hochschule Anhalt bietet den berufsbegleitenden Masterstudiengang Materialinformatik an, der die anwendungsbereite Kenntnisvermittlung der Disziplinen Informatik und Data Science mit Materialwissenschaft und Werkstofftechnik verknüpft.
Sie erwerben insbesondere umfangreiche Kenntnisse und Fertigkeiten auf den Gebieten der angewandten Materialwissenschaft und Werkstofftechnik sowie der Informatik und Datenanalyse. Dabei stehen unter anderem die Entwicklung von Data-Science-Anwendungen in der Materialdomäne ebenso im Mittelpunkt wie die Prozessdatenermittlung und Wertschöpfungsketten für zukünftige Produktoptimierungen, die im Kontext der durchgängigen Digitalisierung von Industrie 4.0 benötigt werden. Neben dem Aufbau von Methodenwissen wird viel Wert auf die praktische Anwendung des Gelernten gelegt: Viele Übungen und der Austausch mit Expert*innen festigen Ihr erworbenes Wissen.
Zulassungsvoraussetzungen
-
Zulassungsvorraussetzung
Die Bewerberinnen und Bewerber haben
- einen qualifizierten Hochschulabschluss (Bachelor oder Diplom) mit einer Regelstudienzeit von mindestens 7 Semestern und 210 Credits auf ingenieurwissenschaftlichem, technischem oder technisch-naturwissenschaftlichem Gebiet mit materialwissenschaftlichem bzw. werkstofftechnischem Bezug
- oder mit einem Bezug auf vertiefte Informatik-Anwendungen von mindestens drei Jahren Dauer
-
Sprachkenntnisse Deutsch
Anerkannte deutsche Sprachzertifikate für internationale Bewerber:
- DSH2
- TestDaF-4xTDN4
- ggf. gleichwertige Sprachnachweise
-
Berufserfahrung
Die Bewerberinnen und Bewerber haben eine qualifizierte einschlägige Praxistätigkeit von mindestens einem Jahr nachzuweisen. Hierbei wird insbesondere Wert darauf gelegt, dass die Bewerber*innen bereits in Unternehmen oder in Forschungsinstitutionen tätig waren und dort selbstständig Aufgaben und Projekte mit materialwissenschaftlichem bzw. werkstofftechnischem Bezug oder mit einem Bezug auf vertiefte Informatik-Anwendungen bearbeitet haben.
Beträgt die Regelstudienzeit des Studiengangs, in dem der Bachelorgrad erworben wurde, sechs Semester, sind im Rahmen des Masterstudiengangs zusätzlich Leistungen im Umfang von insgesamt 30 Credits zu erbringen.Diese Leistungen können durch zusätzliche Module in diesem oder einem anderen fachlich einschlägigen Studiengang und durch Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kenntnisse und Fähigkeiten erbracht werden.
Berufliche Perspektiven
Als Absolvent*in erforschen, entwickeln und gestalten Sie Materialien, Werkstoffe und Bauteile auf Basis moderner Informationstechnik. Als Fachexpert*in oder Führungskraft sind Sie in Unternehmen oder Forschungsinstitutionen unter anderem an der Entwicklung neuer Materialien beteiligt, die die Potenziale einer durchgängigen Digitalisierung zur Prognose und zur gezielten Erzeugung von Materialeigenschaften nutzt.
Fachspezifische Fragen
Allgemeine Fragen
Bemerkungen
Dieser Studiengang befindet sich derzeit im Aufbau. Weitere Informationen folgen.
Studien- und Prüfungsordnung
Informationsflyer
DownloadStudienziel und Rahmenbedingungen
Besonderer Wert wird bei diesem Masterstudiengang auf die gegenseitigen Bezüge von Informatik und Materialwissenschaft gelegt. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen hierbei einerseits auf Datenanalyse, Machine Learning und Big Data sowie andererseits auf den Werkstoffen Metalle und Legierungen, Glas und Keramik, Polymere und Verbunde.
Es werden 12 Module absolviert (9 Pflichtmodule und 3 Wahlpflichtmodule). Der Einstieg in den Studiengang erfolgt mit zwei Wahlpflichtmodulen, die die Vorkenntnisse der Teilnehmenden in beiden Themen (Werkstoffe oder Informatik) auf das erforderliche Einstiegsniveau anheben. Sie belegen entweder einführende Module in den Bereichen
- Datenmanagement, Datenverarbeitung und –analyse oder
- Grundlagen der Materialwissenschaften und Werkstofftechnologien sowie Struktur-Eigenschaftsbeziehungen.
In den nachfolgenden Pflichtmodulen erwerben die Studierenden umfangreiche Kenntnisse und praktische Fähigkeiten u. a. in den Bereichen:
- Data Mining und maschinelles Lernen,
- Big Data Infrastruktur,
- Digitale Bildverarbeitung und –analyse,
- Werkstoffdatengewinnung,
- Datengrundlage für Materialmodellierung und Prozesssimulationen, sowie
- Materialmodelle und Simulationstools.
Als Absolvent*in sind Sie mit den erworbenen interdisziplinären Kompetenzen im Bereich Materialinformatik in der Lage, die anspruchsvollen Aufgaben einer*s Spezialistin*en sowie Führungsaufgaben zu übernehmen, die insbesondere Sachkompetenz an der Schnittstelle zwischen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben sowie Data-Science-Methoden in Unternehmen und Forschungsinstitutionen im Bereich der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik erfordern.
Der Abschluss befähigt darüber hinaus zur Aufnahme einer Promotion.
Studienfachberatung

Tel.: +49 (0) 3496 67 3131
anika.gross(at)hs-anhalt.de
Geb. 23 - Ratke-Gebäude
Erdgeschoss Raum 23-130
Lohmannstraße 23
D-06366 Köthen
Studienorganisation

Tel.: +49 (0) 3496 67 1911
Fax: +49 (0) 3496 67 91911
katrin.kaftan(at)hs-anhalt.de
Geb. 07 - Graues Gebäude
1. Obergeschoss Raum 203
Bernburger Straße 55
D-06366 Köthen
Studienablauf
Der Studiengang richtet sich an Berufstätige. Um der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerecht zu werden, wird dieses Studium aus einer Kombination von Präsenz- und Online-Phasen angeboten. Das Lehr- und Lernkonzept sieht eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen und virtuellem Lernen auf der Basis elektronischer Informations- und Kommunikationsmedien vor. Somit wird den Studierenden ein überwiegend orts- und zeitunabhängiges Lernen ermöglicht.
Die Präsenzlehrphasen finden ausschließlich an drei Terminen im Umfang von ca. drei Tagen (Donnerstag bis Samstag) pro Semester statt. Insgesamt umfasst die Präsenzzeit somit nur etwa fünfzehn Prozent des Studiums.
Die Regelstudienzeit einschließlich der Anfertigung der Masterarbeit beträgt insgesamt fünf Semester. Der modulare Aufbau sieht die Absolvierung von insgesamt zwölf Modulen vor. Der Wahlpflichtbereich (drei Module) konzentriert sich zum einen auf einführende Module für Studierende mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund. Ingenieur*innen mit material- und werkstofftechnischem Hintergrund belegen einführende Module im Bereich der angewandten Informatik, während Studierende, die ein Hochschulstudium im Bereich der Informatik absolviert haben, einführende Module zu Materialwissenschaften und Werkstofftechnik belegen.
In den nachfolgenden Pflichtmodulen erwerben und vertiefen die Studierenden umfangreiche Kenntnisse und praktische Fähigkeiten in zentralen Bereichen der Materialinformatik:
Pflichtmodule | Semester |
Werkstoffgruppen und prozessbezogene Struktur-Eigenschaftsbeziehungen | 1 |
Big Data Infrastruktur | 2 |
Werkstoffdatengewinnung | 2 |
Digitale Bildverarbeitung und -analyse | 2 |
Datengrundlage für Materialmodellierung und Prozesssimulationen | 3 |
Data Mining und Maschinelles Lernen | 3 |
Materialmodelle und Simulationstools | 3 |
Komplexe Anwendungsfälle: Modellierung und Simulation | 4 |
Fallstudie (Projekt) | 4 |
Dabei fokussieren insbesondere die vier kombinierten Module im dritten und vierten Semester auf die inhaltliche Verknüpfung von Informatik und Materialwissenschaft. Ein besonderer Höhepunkt im Rahmen des Lehrangebots stellt die Fallstudie dar, in der die Studierenden unter Betreuung durch Materialdomänen-erfahrene Expert*innen ein Projekt, das einen Anwendungsfall der Materialinformatik in ihrem beruflichen Umfeld adressiert, bearbeiten. In enger Abstimmung mit dem jeweiligen beruflichen Umfeld der Studierenden wird darüber hinaus auch das Thema der Masterthesis abgestimmt.
Zur Erhöhung der allgemeinen beruflichen Kompetenz der Absolvent*innen ergänzen Wahlpflichtmodule aus dem Bereich Special Skills das Studienangebot:
Wahlpflichtmodule zur Erhöhung der allgemeinen beruflichen Kompetenz | Semester |
Wahl eines Moduls aus dem Bereich Special Skills, z.B. | |
Prozessmanagement | 4 |
Betriebswirtschaft für Ingenieure | 4 |
Zukunftsmanagement | 4 |
Unternehmensmanagement | 4 |
Studienfachberatung

Tel.: +49 (0) 3496 67 3131
anika.gross(at)hs-anhalt.de
Geb. 23 - Ratke-Gebäude
Erdgeschoss Raum 23-130
Lohmannstraße 23
D-06366 Köthen
Studienorganisation

Tel.: +49 (0) 3496 67 1911
Fax: +49 (0) 3496 67 91911
katrin.kaftan(at)hs-anhalt.de
Geb. 07 - Graues Gebäude
1. Obergeschoss Raum 203
Bernburger Straße 55
D-06366 Köthen
Derzeit sind in diesem Bereich keine Angebote verfügbar.