Materialinformatik (M.Sc.)

Fachbereich Informatik und Sprachen

Studieninhalte und -ziele

Schon heute sind computergestützte Modelle und Simulationen aus der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik nicht mehr wegzudenken. Durch die Vernetzung können zusätzlich kürzere Entwicklungszeiten, lernende Fertigungsverfahren und neue Geschäftsmodelle möglich sein und sich Potenziale für die Material- und Produktionseffizienz ergeben. Die Hochschule Anhalt bietet den berufsbegleitenden Masterstudiengang Materialinformatik an, der die anwendungsbereite Kenntnisvermittlung der Disziplinen Informatik und Data Science mit Materialwissenschaft und Werkstofftechnik verknüpft.

Sie erwerben insbesondere umfangreiche Kenntnisse und Fertigkeiten auf den Gebieten der angewandten Materialwissenschaft und Werkstofftechnik sowie der Informatik und Datenanalyse. Dabei stehen unter anderem die Entwicklung von Data-Science-Anwendungen in der Materialdomäne ebenso im Mittelpunkt wie die Prozessdatenermittlung und Wertschöpfungsketten für zukünftige Produktoptimierungen, die im Kontext der durchgängigen Digitalisierung von Industrie 4.0 benötigt werden. Neben dem Aufbau von Methodenwissen wird viel Wert auf die praktische Anwendung des Gelernten gelegt: Viele Übungen und der Austausch mit Expert*innen festigen Ihr erworbenes Wissen.

Zulassungsvoraussetzungen

  • Hochschulabschluss

    Die Bewerberinnen und Bewerber haben

    • einen qualifizierten Hochschulabschluss (Bachelor oder Diplom) mit einer Regelstudienzeit von mindestens 3 Jahren auf ingenieurwissenschaftlichem, technischem oder technisch-naturwissenschaftlichem Gebiet mit materialwissenschaftlichem bzw. werkstofftechnischem Bezug
    • oder mit einem Bezug auf vertiefte Informatik-Anwendungen von mindestens 3 Jahren Dauer
  • Sprachkenntnisse Deutsch

    Anerkannte deutsche Sprachzertifikate für internationale Bewerber:

    • DSH2
    • TestDaF-4xTDN4
    • ggf. gleichwertige Sprachnachweise
  • Berufserfahrung

    Die Bewerberinnen und Bewerber haben eine qualifizierte einschlägige Praxistätigkeit von mindestens einem Jahr nachzuweisen. Hierbei wird insbesondere Wert darauf gelegt, dass die Bewerber*innen bereits in Unternehmen oder in Forschungsinstitutionen tätig waren und dort selbstständig Aufgaben und Projekte mit materialwissenschaftlichem bzw. werkstofftechnischem Bezug oder mit einem Bezug auf vertiefte Informatik-Anwendungen bearbeitet haben.

    Beträgt die Regelstudienzeit des Studiengangs, in dem der Bachelorgrad erworben wurde, sechs Semester, sind im Rahmen des Masterstudiengangs zusätzlich Leistungen im Umfang von insgesamt 30 Credits zu erbringen.

    Diese Leistungen können durch zusätzliche Module in diesem oder einem anderen fachlich einschlägigen Studiengang und durch Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kenntnisse und Fähigkeiten erbracht werden.

Berufliche Perspektiven

Als Absolvent*in erforschen, entwickeln und gestalten Sie Materialien, Werkstoffe und Bauteile auf Basis moderner Informationstechnik. Als Fachexpert*in oder Führungskraft sind Sie in Unternehmen oder Forschungsinstitutionen unter anderem an der Entwicklung neuer Materialien beteiligt, die die Potenziale einer durchgängigen Digitalisierung zur Prognose und zur gezielten Erzeugung von Materialeigenschaften nutzt.