Leitbild

Ökotrophologie (Haushalts- und Ernährungswissenschaften) ist ein interdisziplinärer Studiengang. Er befasst sich mit natur-, ingenieur-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Inhalten, die dem Verbraucher an der Schnittstelle zu der ihn umgebenden ökonomischen, sozialen und politischen Umwelt dienen. Schwerpunkt bilden dabei die Verbindungen zwischen dem Verbraucher und den Unternehmen des Lebensmittelgewerbes sowie zu Betrieben, die haushaltsunterstützende Dienstleistungen erbringen.

Ökotrophologie dient

• den Betrieben, die Güter für den Endverbraucher herstellen (insbesondere des Lebensmittelgewerbes), solche Produkte zu erstellen, die den Anforderungen des Verbrauchers entsprechen (ernährungsphysiologisch, sensorisch, hygienisch,
  technologisch, ökonomisch);
• der Befähigung von Verbrauchern, kompetente Entscheidungen in ihrem Alltagshandeln zu treffen. Dies bezieht sich vor allem auf die Entscheidungen über die Zeit- und Geldverwendung sowie speziell auf das Ernährungsverhalten.

Durch die Globalisierung der Märkte, insbesondere der Lebensmittelmärkte, die Zunahme ernährungsbedingter Krankheiten in der Bevölkerung und den steigenden Bedarf an haushaltsnahen Dienstleistungen steigt die Bedeutung der ökotrophologischen Inhalte. Im Gegensatz zu den rein naturwissenschaftlich, rein ingenieurwissenschaftlich, rein wirtschaftswissenschaftlich und rein sozialwissenschaftlichen Studiengängen ist es die Stärke der Ökotrophologie, die Fachinhalte interdisziplinär zu vernetzen. Eine Ökotrophologin oder ein Ökotrophologe ist in der Lage, die Lebensmittel sowohl von der Produktionsseite als auch von der Verbraucherseite zu betrachten. Einsatzfelder von Ökotrophologen sind vor allem an der Schnittstelle zwischen Produzent und Konsument.

Im Bachelor-Studiengang wird die Kompetenz erworben, Endverbraucher in Ernährungs- und Haushaltsfragen zu beraten sowie in Betrieben des Ernährungs- oder Haushaltsgewerbes mittlere Managementaufgaben zu übernehmen.

Der Studiengang verleiht den akademischen Grad Bachelor of Science.

Der Studiengang Ökotrophologie ermöglicht den Studierenden, sich international zu orientieren. Eine Fremdsprache kann als Zusatzmodul belegt werden. Die Lehrinhalte der meisten Module berücksichtigen internationale Aspekte. Ein Auslandsaufenthalt ist nicht obligatorisch.