Immatrikulation Sommersemester

Master-Studiengang Ökotrophologie

Informationen

  • Ziele und Leitidee

    Die Bereitstellung nachhaltig produzierter, qualitativ hochwertiger und damit auch gesundheitlich unbedenklicher Lebensmittel zu angemessenen und für die Verbraucher tragbaren Preisen ist eine der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit.
    Hier setzt die Leitidee des Studienganges Master Ökotrophologie an: Das Studienangebot will dazu beitragen, die für die Herstellung, gesundheitliche Absicherung und Vermarktung von Lebensmitteln dringend benötigten, hochqualifizierten Fach- und Führungskräfte zu entwickeln. Dabei sollen die zukünftigen Absolventen in die Lage versetzt werden, im Ernährungsgewerbe, bevorzugt in den Bereichen Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Produktentwicklung Verantwortung zu übernehmen oder auch als Berater tätig zu werden.

    Auf der Grundlage dieser Leitidee müssen die Studierenden für ihre zukünftige Tätigkeit in einer Vielzahl von Fachgebieten, von der Lebensmittelhygiene über das Qualitätsmanagement und die Lebensmitteltechnologie bis hin zu den Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften ausreichend fit sein. Zugleich müssen sie die Fähigkeit besitzen, die in den einzelnen Gebieten erworbenen spezifischen Kenntnisse und Fertigkeiten so miteinander zu verbinden, dass daraus die Kompetenz entsteht, im betrieblichen Arbeitsalltag komplexe, disziplinübergreifende Aufgaben zu lösen.

    Dies ist der Anspruch, dem sich der Masterstudiengang Ökotrophologie stellt und an dessen Umsetzung die Lehrenden und die Studierenden in einem konstruktiven Miteinander arbeiten wollen.

  • Akkreditierung

    Studiengänge mit dem Abschlüssen Bachelor oder Master müssen sich einem neutralen Begutachtungsverfahren unter Beteiligung von Vertretern der Hochschulen, der Studierenden und der Berufspraxis unterziehen. Diese sogenannte Akkreditierung ist durch das Hochschulgesetz des Landes Sachsen Anhalt, § 9, verpflichtend vorgeschrieben.

    Der Masterstudiengang Ökotrophologie hat das Akkreditierungsverfahren erstmals im Jahr 2007 erfolgreich durchlaufen. Die Reakkreditierung erfolgte bereits und gilt derzeit bis zum 30.09.2028.

    Was sagt eine positive Akkreditierung über den Studiengang aus?


    Die Akkreditierung sagt im Wesentlichen aus, dass der Studiengang die nachfolgenden Kriterien hinreichend erfüllt:

    • Er zielt auf eine angemessene wissenschaftliche Befähigung und ermöglicht den Absolventen, eine qualifizierte Erwerbstätigkeit aufzunehmen;
    • er entspricht den Anforderungen des Qualifikationsrahmens für Deutsche Hochschulabschlüsse sowie den ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung;
    • er ist in der Kombination der einzelnen Module stimmig zu den Qualifikationszielen aufgebaut und sieht adäquate Lehr- und Lernformen vor;
    • er ist studierbar im Sinne der geforderten Eingangsqualifikationen, einer geeigneten Studienplangestaltung sowie der studentischen Arbeitsbelastung und verfügt über ein angemessenes Prüfungssystem;
    • er wird durch eine entsprechende qualitative und quantitative personelle, räumliche und sächliche Ausstattung abgesichert und
    • er wird hinsichtlich der Zugangsvoraussetzungen, des Studieninhaltes und -verlaufes sowie der Prüfungsanforderungen transparent und nachvollziehbar dokumentiert.
  • Studienplan

    Für das Studium gelten der Studienplan der Lehrveranstaltungen in den Semestern sowie der Modulplan. Sie sind auf das Studienziel ausgerichtet, enthalten eine Empfehlung für den zeitlichen Ablauf des Studiums und geben die Anzahl der Lehrstunden pro Modul und die zu erwerbenden Credits an.

    1. Semester
    15 Wochen Vorlesungen, Übungen, Praktika
    2 x 2 Prüfungswochen
    30 Credits

    2. Semester
    15 Wochen Vorlesungen, Übungen, Praktika
    2 x 2 Prüfungswochen
    30 Credits

    3. Semester
    15 Wochen Vorlesungen, Übungen, Praktika
    2 x 2 Prüfungswochen
    30 Credits

    4. Semester
    20 Wochen Masterthesis und Kolloquium
    30 Credits

  • Studienverlauf

    Der Studienverlauf ist aus dem unten abgebildeten Rahmenstudienplan zu entnehmen. Dieser ist so gestaltet, dass das Studium in der Regelstudienzeit von vier Semestern erfolgreich abgeschlossen werden kann.

    In den ersten beiden Semestern dominieren die Pflichtmodule, mit denen die fachlichen Schwerpunktkompetenzen erworben werden sollen. Sie werden jeweils ergänzt durch frei wählbare Module aus dem Wahlpflichtmodulkatalog (siehe Prüfungs- und Studienordnung, Anhänge 4a bis 4c und Modulhandbuch des Studienganges). Im dritten Semester sind neben dem interdisziplinären Projekt, welches der Weiterentwicklung der Methodenkompetenz dient, ausschließlich Wahlpflichtmodule vorgesehen. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, in diesem Semester einen Aufenthalt an einer ausländischen Hochschule zu absolvieren, ohne dass sich dadurch zwangsläufig die Gesamtstudiendauer verlängert. Im vierten Semester ist schließlich die Masterthesis zu erarbeiten und in einem Kolloquium zu verteidigen.

    1. Semester (360 Lehrstunden, 30 credits)

    • Betriebshygiene in der Lebensmittelwirtschaft
    • Chemisch-analytische Aspekte der Lebensmittelqualität
    • Spezielle Betriebswirtschaftslehre
    • Spezielle Lebensmitteltechnologie (Tierische Produkte)
    • Wahlpflichtmodul 1
    • Wahlpflichtmodul 2


    2. Semester (360 Lehrstunden, 30 credits)

    • Angewandte Ernährungswissenschaften
    • Lebensmittelhygiene
    • Spezielle Lebensmitteltechnologie (Pflanzliche Produkte)
    • Warenkunde und Qualität ausgewählter Lebensmittel
    • Qualitäts- und Umweltmanagement
    • Wahlpflichtmodul 3


    3. Semester (315 Lehrstunden, 30 credits)

    • Methodenkompetenz (Projekt)
    • Wahlpflichtmodul 4
    • Wahlpflichtmodul 5
    • Wahlpflichtmodul 6
    • Wahlpflichtmodul 7
    • Wahlpflichtmodul 8


     4. Semester (30 credits)

    • Masterarbeit
    • Masterkolloquium
  • Masterthesis

    Mit der Masterthesis und deren Verteidigung im Rahmen eines Kolloquiums schließen Sie Ihr Studium ab. Welche Anforderungen werden dabei an Sie gestellt?

    Mit der Masterthesis sollen Sie zeigen, dass Sie in der Lage sind, eine ausgewählte und praxisrelevante, ggf. auch disziplinübergreifende Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und die gewonnenen Erkenntnisse stringent, in angemessener Sprache und in übersichtlicher Form darzustellen. Zugleich müssen Sie nachweisen, dass Sie die für die jeweilige Thematik relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Sinne des Standes der Forschung hinreichend recherchiert und angemessen berücksichtigt haben. Im abschließenden Kolloquium stellen Sie Ihre Ergebnisse vor und verteidigen diese in einer anschließenden wissenschaftlichen Diskussion.

    Bei der Bearbeitung der Masterthesis werden Sie durch einen oder mehrere Hochschullehrer, bei Aufgabenstellungen aus der Praxis auch zusätzlich durch einen geeigneten Praxismentor betreut. Diese Personen unterstützen Sie vor allem in folgender Hinsicht:

    • durch Beratung bei der Themenfindung und -festlegung, wobei folgende Fragen im Mittelpunkt stehen:
      • Ist die Aufgabenstellung hinsichtlich des Anspruchsniveaus und bezüglich der für die Bearbeitung notwendigen und möglichen Eigenständigkeit hinreichend tragfähig für den zu erwerbenden Abschlussgrad?
      • Besitzt die jeweilige Thematik hinreichenden inhaltlichen Bezug zum betreffenden Studiengang?
      • Ist der Umfang der Aufgabe voraussichtlich in der lt. Prüfungs- und Studienordnung vorgesehenen Bearbeitungszeit zu leisten?

    •   als Konsultationspartner bei Problemen und Fragen, vor allem
      • zur Grundstrukturierung und Gliederung der Arbeit;
      • zur Recherche und Nutzung wissenschaftlicher Literatur;
      • zur Auswahl und Gestaltung des Untersuchungsdesigns;
      • zur Durchführung der Untersuchungen, deren Auswertung und Interpretation sowie
      • zur Gestaltung der Arbeit einschließlich der wissenschaftsadäquaten Ausdrucksweise; sowie

    • bei der Vorbereitung des Kolloquiums.

    Die Betreuer der Masterarbeit erstellen in der Regel dann auch die Gutachten für die Arbeit und bewerten die Gesamtleistung.