Studium

Physician Assistance (berufsbegleitendes Bachelorstudium)

  • Was ist Physician Assistance?

    Physician Assistants (Füsischiän Ässistänts) – das unbekannte Berufsbild im deutschen Gesundheitswesen

    Physician Assistants, gesprochen Füsischiän Ässistänts, sind studierte Assistenzpersonen, die im ärztlichen Team mitarbeiten und ärztliche Aufgaben übernehmen, ohne selbst Humanmedizin studiert zu haben. Physician Assistants haben „Physician Assistance“, also einen speziell für diesen Job qualifizierenden Studiengang absolviert.

    Die Bezeichnung Physician Assistants ist für uns im Deutschen etwas holprig. Sie lässt sich am ehesten mit ärztliche Assistenz oder Medizinassistenz übersetzten. Das Berufsbild Physician Assistant wird gern auch kurz als PA bezeichnet und dann „Pi Äy“ ausgesprochen. 

    Merke: „PA (Pi Äy) sind Physician Assistants, die Physician Assistance studiert haben!

    In Deutschland gibt es den Studiengang seit 2005, dennoch ist das Berufsbild zumeist unbekannt, da die Berufsgruppe der PA im Vergleich zu anderen Berufen im Gesundheitswesen (noch) vergleichsweise selten ist (1). Daher ist häufig die Rolle der PA im ärztlichen Team sehr abstrakt.  

    Zwar gibt es in Deutschland etliche nicht-ärztliche Assistenzberufe, aber nur die Physician Assistants absolvieren einen Studiengang, der sie umfangreich und passgenau auf ihre Art der Mitarbeit im ärztlichen Team und auf den eigenen Berufsstand vorbereitet.

    (1)     Deutscher Hochschulverband Physician Assistance. Physician Assistants in Deutschland - es werden stetig mehr. Physician Assist. 2021;2(1):22–3.

  • Was ist die Rolle des PA im ärztlichen Team?

    Wohlwissend, dass Vergleiche hinken, möchten wir zur für eine bessere Vorstellbarkeit auf eine etablierte Rolle zurückgreifen:

    Die Rolle von Physician Assistants in ärztlichen Team kann mit der von pfiffigen Studierenden im praktischen Jahr, sog. PJtlerInnen, kurz PJs, verglichen werden. Warum? Pfiffige PJs werden typischerweise von ÄrztInnen in viele Abläufe an geeigneter Stelle eingebunden, PJs werden zu den PatientInnen geschickt, um vorbereitend eine Anamnese zu erheben und eine körperliche Untersuchung durchzuführen. ÄrztInnen lassen PJs gemäß des individuellen Standes an Kenntnissen und Fähigkeiten ärztliche Aufgaben erledigen, anfangs unter Aufsicht, später auch eigenständig, und supervidieren, kontrollieren und reflektieren engmaschig.

    ABER, wie gesagt ist der Vergleich zwischen den beiden Berufen nur bedingt geeignet - und zwar aus zwei Gründen:

    1. Für PJs ist das praktische Jahr der Beginn der letzten beiden Studiensemester, sie haben also bis zum Beginn des praktischen Jahres bereits 5 Jahre Humanmedizin studiert. Wenn PA nach dem Studium im ärztlichen Team mitarbeiten, haben Sie drei Jahre Physician Assistance studiert. Die Vorkenntnisse und Vorerfahrungen können also nicht identisch sein. Allerdings haben die PA in vielen Fällen vor Beginn des Studiums eine Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf abgeschlossen, da dies bei einem Großteil der Hochschulen eine Zulassungsvoraussetzung für das Studium ist. Diese PA bringen dann ihre mehrjährige Berufserfahrung und damit die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten der Herkunftsberufe mit.

    2. PJs wechseln nach vier Monaten in die nächste Abteilung und die nächste Riege PJs tritt an. Eine solche Fluktuation trifft auf PAs nicht zu. PA steigen also in einer ähnlichen Rolle ins ärztliche Team ein, wie PJs, bleiben aber dauerhaft im jeweiligen Einsatzbereich und können dementsprechend im  individuellen Tätigkeitsfeld zunehmende Kompetenzen entwickeln und für Ihre akademische Ausbildung und Fähigkeiten spezifische Aufgaben in Delegation übernehmen. Die führt dazu, dass PA an ihren punktuellen Einsatzorten vergleichbar arbeiten, wie ÄrztInnen in Weiterbildung (2).

     (2)      Kahn et al. Impact of advanced practice providers (nurse practitioners and physician assistants) on surgical residents critical care experience J Surg Res 2015; 199:7-12 

  • Was haben PAs und Ärzte mit Schach spielen zu tun?

    Vieles, und die Liste der Gesundheitsberufe, auf die das zutrifft, ließe sich nahezu beliebig erweitern. Beim Schachspielen geht es darum, den König zu schützen. So, wie es im Alltag der Gesundheitsberufe darum geht, die PatientInnen zu schützen und das Bestmögliche für Ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen zu tun. Das Bestmögliche kann in vielen Fällen Heilung, in anderen aber auch Linderung sein, in jedem Fall sollte es das Abwenden von Schäden sein, primum nihil nocere.

    Vergleiche haben immer ein Hinkebein, so auch dieser. Auf dem Schachbrett greifen sich zwei gleichermaßen ausgerüstete Parteien gegenseitig an. Aber lassen wir den Aspekt zugunsten des Verständnisses der Analogie einfach mal außen vor.

    Ziel aller Figuren im Schach ist es, den König zu schützen. Gleichermaßen arbeiten die Gesundheitsberufe zusammen an dem Ziel die PatientInnen, also Herrn und Frau König, zu schützen und für Ihr Wohlergehen zu sorgen.  

    Beim Schachspiel bietet die Dame besonders viele Optionen für Bewegungen, sie kann sich in allen Richtungen über das Brett bewegen und ist damit eine sehr entscheidende Figur. Die Dame ist hier mit dem fachärztlichen Personal gleichsetzten. FachärztInnen geben die wesentlichen diagnostischen und therapeutischen Impulse und sind damit in besonderem Maße für das Wohlergehen von Herrn und Frau König verantwortlich.

    Neben den FachärztInnen sind die ÄrztInnen in Weiterbildung wichtige Komponenten der Versorgung, ähnlich den Läufern, denen im Schach auch weite Züge über das gesamte Spielfeld möglich sind, wenngleich sie nicht die umfänglichen Optionen haben, wie eine Dame.

    Ähnlich ist die Bedeutung der Türme, die für das Gesamtbild mit den Gesundheits- und Krankenpflegefachkräften verglichen werden. Auch Türme haben auf dem Schachbrett eine große Reichweite. In speziellen Situationen, in denen der König in Gefahr ist, bei der Rochade, sind sie von besonders großer Bedeutung zum Schutz des Königs. Und so ist auch die pflegerische Versorgung durch die Fachkräfte dieser Profession als extrem wichtig für die Gesundheit von Herrn und Frau König anzusehen.

    Aber damit nicht genug, kein Team im Gesundheitswesen funktioniert ohne zahlreiche weitere Berufe, ob es Therapieberufe, weitere Assistenzberufe, Berufe im administrativen Bereich oder die Servicekräfte sind, welche die Stationen und Praxen sauber halten. Diese anderen Berufe seien ausschließlich für die Beibehaltung des Schach-Bildes in dieser Analogie einmal durch die Linie der Bauern symbolisiert. Niemand wird eine Partie Schach beginnen, wenn nicht diese wichtigen Figuren auf dem Feld sind.

    Und doch gehen im deutschen Gesundheitswesen die meisten Teams mit den Figuren an den Start, die bisher beschrieben wurden. Sie legen ohne Springer und damit unvollständig los. Springer sind besondere Figuren, denn sie können zwei Schritte vor und einen zur Seite gehen. Damit können sie an besondere Nischen gesetzt werden, um den König zu schützen. Hieraus ergibt sich die Analogie zu den Physician Assistants, den studierten ärztlichen Assistenzpersonen. Auch sie können genau dort in die Nischen gesetzt werden, in denen ein Team den Bedarf zur Ausführung bestimmter ärztlicher Tätigkeiten in Delegation sieht. Je nach Situation auf dem Spielfeld, also je nach Bedarf an ärztlicher Versorgung in der eigenen Einrichtung, werden die Physician Assistants entsprechend eingesetzt. Einen Schritt vor und zwei zur Seite, eine besondere Kombination.

    In der Pneumologie führen sie vielleicht Pleurapunktionen durch, während es in der Herzchirurgie die Langzeitbetreuung von Patienten mit Ventrikel Assist Devices (Kunstherzen) sind. Durch Physician Assistants komplettiert sich das Team zum Schutz von Herrn und Frau König und gemeinsam entfalten alle Beteiligten das größte Potential, um das bestmögliche Wohlergehen der PatientInnen zu erzielen.

    In diesem Sinne erscheint es sinnvoll mit vollständigen Teams an den Start zu gehen und alle Optionen zu nutzen, die sich bieten, um Herrn und Frau König bestmöglich zu versorgen. Das schließt den Einsatz von Physician Assistants ein, welche die medizinische Versorgung in Deutschland mitgestalten sollten. In vielen Teams ist das heute schon Realität.

     Das hier verwendete Bild fokussiert die Rolle von Physician Assistants, andere Berufe sollen damit nicht in den Hintergrund gestellt werden, werden aber in der hier gewählten Analogie zugunsten des Fokus nicht weiter betrachtet.

  • Was erwartet mich im Studium?

    Bei uns studierst du Physician Assistance in einer modernen Hybridstruktur. Dabei ist dein Studium in einer Blockstruktur organisiert. Konkret bedeutet dies, dass deine Veranstaltungen einmal im Semester an sechs Tagen (Montagvormittag bis Samstagabend) und die weiteren fünf Monate des Semesters einmal monatlich an vier Tagen (Mittwochvormittag bis Samstagabend) stattfinden. Die restliche Zeit steht für den Praxistransfer sowie für dein Selbststudium zur Verfügung.

    Die Präsenzveranstaltungen finden, je nach Studienstandort, in Köthen oder Papenburg statt. Unterstützend zu den Präsenzveranstaltungen finden Streamingveranstaltungen in das gesamte Bundesgebiet statt. Selbstverständlich ist uns auch die Vernetzung untereinander mit anderen KommilitonInnen enorm wichtig, so schulen wir auch deine Kommunikations-, Sozial- und Rollenkompetenzen.

    Damit sicherst du dir optimale Studienbedingungen, maximale Flexibilität und kannst deine persönlichen Anforderungen, deinen Job und das Studium ideal miteinander kombinieren.

  • Wo studiere ich in den Präsenzphasen?

    Die Präsenzphasen finden, je nach Studienstandort, in Köthen oder Papenburg, statt.

    Adressen:

    Campus Köthen
    Bernburger Str. 55
    06366 Köthen

    Campus Papenburg
    Deichstraße 2
    26871 Papenburg

    Die Zuordnung an den jeweiligen Campus findet während des Bewerbungsprozesses statt. Die Bewerber werden dem zu ihrer Adresse nächstliegenden Campus zugeordnet. 

Häufig gestellte Fragen

  • Können Vorleistungen anerkannt werden?

    Leistungen aus einem Erststudium und/oder nach einem Studiengangs- bzw. Hochschulwechsel und/oder Auslandsaufenthalten, die an einer anderen Hochschule erbracht wurden, können auf Antrag nach der Immatrikulation angerechnet werden.

    Auch nichtakademische Leistungen aus Fort- und Weiterbildungen können nach individueller Prüfung zur Anerkennung kommen.

    Zuständig dafür ist der Prüfungsausschuss des jeweiligen Fachbereichs in Abstimmung mit dem entsprechenden Studienfachberater/Lehrenden.

    Ihre Studiengangskoordination wird Ihnen dabei helfen einen entsprechenden Antrag vorzubereiten.

  • Ist der PA ein staatlich anerkannter Abschluss?

    Die Hochschule Anhalt ist eine staatliche Hochschule und somit handelt es sich um ein staatlich anerkanntes Studium. In Bezug auf den PA als Berufsabschluss gibt es derzeit noch keine gesetzliche Anerkennung. Da es sich um einen neuen Studiengang der Hochschule Anhalt handelt, ist dieser aktuell noch nicht akkreditiert. Das Verfahren wurde im Oktober 2021 aufgenommen und wird voraussichtlich im September 2023 abgeschlossen sein.

  • Berufstätigkeit und Studium?

    Es gibt unterschiedliche Anstellungsmodelle während des Studiums zum Physician Assistant. 

    1. Sie sind als PA im Studium (PA i.S.) angestellt: Während des Studiums ist eine Anstellung als PA im Studium (PA i.S.) bereits ab dem 1. Semester möglich. Diese Anstellung ist i.d.R. nicht mit einem höheren Gehalt verbunden. Mit der Aufnahme des Studiums sollte Ihre Stelle direkt dem ärztlichen Dienst zugeordnet werden. Die Letztverantwortung über PA-Tätigkeiten liegt beim Facharzt/Fachärztin. Die Supervision während der Ausbildung sollte durch einen Facharzt/Fachärztin erfolgen. Wenn Sie eine Position als PA i.S. innehaben, sollte Ihr Arbeitgeber sich an Ihrer Ausbildung inhaltlich beteiligen. Als PA i.S. ist eine Vollzeitbeschäftigung unter Berücksichtigung der Vorlesungszeiten möglich.
    2. Sie sind weiterhin in ihrem erlernten Gesundheitsberuf angestellt: Da Sie kontinuierlich Zeit für Job, Familie, Studieren und Praktika einplanen müssen, empfehlen wir von Seiten der Hochschule eine Beschäftigung im erlernten Gesundheitsberuf von 55% nicht zu überschreiten. Es empfiehlt sich deshalb vorab ein persönliches Zeitmanagement zu erstellen, um sicherzustellen, dass der für das berufsbegleitende Studium erforderliche Zeitaufwand neben der beruflichen und familiären Verpflichtung ausreichend ist.

  • Erlerne ich neue praktische Fähigkeiten?

    Ja. Sie erhalten am Einführungstag ein Logbuch, oder können sich dieses bereits auf der Seite des Studienganges downloaden. Das Logbuch ist optisch identisch wie die neuen Weiterbildungslogbücher der Ärzte in Weiterbildung aufgebaut. Diese sind in der Ärzteschaft gut bekannt und haben sich bewährt. 

    Bei dem erlernen neuer praktischer Fähigkeiten erhalten Sie im Rahmen der Lehrveranstaltungen durch Kurse (bspw. Abdomensomografie, Echokardiografie), Simulationstraining (bspw. Notfallmedizin), Hands-on-training (bspw. ZVK- Anlage, Thoraxpunktionen) sowie Bedside-Teaching (Lehre am Patientenbett) den bestmöglichen Grundstein der Handlungsfähigkeiten, um ihre Kompetenzen in den Arbeitsalltag zu übertragen. 

  • Wie kann ich die Tätigkeiten im Logbuch erlernen?

    Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn Sie eine Position als PA i.S. innehaben, sollte Ihr Arbeitgeber sich an Ihrer Ausbildung inhaltlich beteiligen. Wenn Sie weiterhin in einem Gesundheitsberuf arbeiten, können Sie die Tätigkeiten auch im Rahmen von Praktika erlernen. Bitte beachten Sie hierbei, dass es mit einer Praktikumstätigkeit von weniger als 50% einer Vollzeitstelle nicht möglich sein wird, die Tätigkeiten  im Logbuch zu erlernen. Daher empfehlen wir bei einer Weiterbeschäftigung im erlernten Gesundheitsberuf eine Berufstätigkeit von maximal 55% nicht zu überschreiten.

  • Ist das Logbuch fakultativ zu erarbeiten?

    Nein. Das Logbuch ist ein fester und prüfungsrelevanter Bestandteil Ihres Studiums. Das Logbuch ist vor dem Kolloquium im 7. Semester bei der Studiengangskoordination einzureichen. In den einzelnen Modulen wurde für den Transfer des erlernten Begrüdungswissens und der Handlungskompetenzen Zeiten aus dem Lernvolumen ausgeplant. Die praktische Ausbildungszeit is mit 1620 Stunden über die gesamte Studienzeit bemessen.

  • Ich kann das Logbuch im Job nicht erarbeiten!

    Vor Studienbeginn sollten Sie mit Ihrem Arbeitgeber gemeinsam einen Ausbildungsplan erarbeiten. Diese Absprachen sollten im Wesentlichen enthalten, dass Sie für Tätigkeiten, die Ihnen der Arbeitgeber nicht vermitteln kann, freigestellt bzw. in eine andere Einrichtung vermittelt werden. Die entsprechenden Tätigkeiten nicht zu erlernen ist keine Alternative. Der überwiegende Anteil der Tätigkeiten wird im Rahmen von Prüfungsleistungen an der Hochschule abgeprüft. Eventuell kommt es für Sie und Ihren Arbeitgeber in Frage, mit Kommilitonen regelmäßig den Arbeitsplatz zu tauschen (z.B. Hausarztpraxis und klinische Versorgung, Hausarzt und Facharztpraxis).

  • Wie erfolgen die Prüfungen?

    In jedem Modul müssen Sie eine Modulabschlussprüfung ablegen. Hierzu zählen neben klassischen Klausuren auch mündlich-praktische Prüfungen, Simulationen, Referate und Hausarbeiten. 

    In welchem Modul Sie welche Prüfungsform absolvieren müssen, können Sie der zum download bereit stehenden Anlage 1 der Studien- und Prüfungsordnung entnehmen.

    Das Studium schließt mit einer wissenschaftlichen Arbeit, der sogenannten Bachelorthesis einschließlich deren Verteidigung (Kolloquium) ab. Auf das Erstellen dieser Thesis werden Sie über das gesamte Studium hinweg aufeinander aufbauend ausführlich vorbereitet.

  • Habe ich bei den Vorlesungen Anwesenheitspflicht?

    Ja. Eine Zulassung zur Modulabschlussprüfung kann in jedem Modul nur erfolgen, wenn eine Fehlzeitquote von 20% nicht überschritten wurde. Wurde die Fehlzeit überschritten, müssen Sie das Modul zum nächstmöglichen Zeitpunkt wiederholen.

  • Welche Kosten kommen auf mich zu?

    Die Studienkosten belaufen sich auf 3.000 € pro Semester und 54€ pro Semester die an das Studentenwerk Halle zu entrichten sind. Die Studiengebühren können als Ganze Summe, drei Teilzahlungen zu je 1000€ oder als monatliche Zahlungen zu je 500€ entrichtet werden. Übernimmt der Arbeitgeber die Finanzierung des Studiums, können die Kosten durch Ihn in einer Zahlungsvariante seiner Wahl auch direkt beglichen werden.

    Weitere Kosten im Rahmen des Studiums können Fahrtkosten und ggf. Unterbringungskosten während der Präsenzvorlesungen am Campus darstellen. Diese sind durch die Studiengebühren nicht abgebildet. 

    Weitere Kosten im Rahmen des Studiums fallen jedoch nicht an.

    Zur Unterstützung können gegenwärtig folgende Fördermöglichkeiten in Betracht kommen:

    • Arbeitgebergestützte Finanzierung
    • Studienkredit
    • Bildungsdarlehen
    • Bildungsprämie
    • Stipendium
    • Steuerliche Absetzbarkeit bei Eigenfinanzierung

  • Kooperationsvertrag für Einrichtungen

    Die Hochschule bietet Kooperationsverträge m beidseitigen Einvernehmen für Interessierte Einrichtungen an. Die Einrichtung bietet die Möglichkeit an, Studierenden Prakitkumsplätze zu gewähren, gegen Honorierung Lehrveranstaltungen nach Absprache abzuhalten, oder für Praxisanleitungen zur Verfügung zu stehen. Im Gegenzug dazu gewährt die Hochschule ab 2 Studierenden der Einrichtung eine gestaffelte Rabattierung auf die Studiengebühren.

    Sie sind eine Einrichtung uns haben Interesse an einem Kooperationsvertrag? Sprechen Sie und gerne an!

Studienablauf & Studieninhalte

Sowohl in den USA, den Niederlanden als auch in weiteren europäischen Ländern hat sich das Berufsbild des Physician Assistant und das dazugehörige Studium seit einigen Jahrzehnten etabliert. Insbesondere aufgrund der demografischen Entwicklung, veränderter Krankheitsbilder und des Fachkräftemangels wird das Tätigkeitsfeld des medizinischen Assistenten zunehmend relevanter. In Deutschland ist dieses akademische Berufsbild im Gesundheitswesen noch relativ unbekannt und entwickelt sich dynamisch – du kannst es mitgestalten und dich aufgrund deines praxisorientierten Studiums aktiv in die Behandlung deiner zukünftigen Patientinnen und Patienten einbringen.

Denn deine akademische Ausbildung zum Physician Assistant qualifiziert dich zu einem wichtigen Bindeglied zwischen allen Berufsgruppen der Versorgung von PatientInnen auf der einen Seite und den ÄrztInnen auf der anderen Seite. Mit deinem Studium kannst du zukünftig delegierbare Tätigkeiten, die zuvor lediglich dem approbierten Personal vorbehalten waren, selbstständig nach Anordnung ausüben. Hierfür ist natürlich umfangreiches Wissen erforderlich, welches dir während deines gesamten Studiums wissenschaftlich und fundiert vermitteln wird. Dadurch kannst du zukünftig Ärzteteams in ihrer Arbeit unterstützen und sie gleichzeitig entlasten. Gleichsam soll dadurch einer Zersplitterung der Versorgung und fraglichen Auswirkungen auf die Sicherheit von PatientInnen und Versorgungsqualität entgegengewirkt werden. Du wirst vorbereitet mit komplexen Dokumentations- und Managementprozessen sowie organisatorischen Verfahren zu agieren oder diese sogar im Auftrag der ärztlichen Leitung selbst mit- und weiterzuentwickeln. Aufgrund deiner akademisch erworbenen Kompetenzen als Physician Assistant bist du ein wichtiges Mitglied eines interprofessionellen Teams.

  • 1. Semester

     

    • Naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen
    • Hygiene und Mikrobiologie 
    • Medizinische Psychologie, Soziologie und Ethik
    • Professionelle Interaktion, Wissens- und Zeitmanagement

     

     

  • 2. Semester

       

      • Vorbereitende Anamnese und Untersuchungstechniken
      • Pharmakologie und Toxikologie
      • Rechtssichere Dokumentation, Entgeltsysteme und E-Health
      • Gesundheitsökonomie und Recht

       

       

    • 3. Semester

        • Fach- und Fallspezifisches Handeln: Innere Medizin
        • Individuelles und interdisziplinäres Notfallmanagement
        • Unterstützende diagnostische und therapeutische Kompetenzen
        • Einführung in die qualitative und quantitative Forschung

         

         

      • 4. Semester

           

          • Fach- und Fallspezifisches Handeln: Chirurgie
          • Durchführung klinischer Maßnahmen
          • Wahlpflicht I

        • 5. Semester

             

            • Fach- und Fallspezifisches Handeln: AINS
            • Evidenzbasiertes Handeln und Evaluieren
            • Qualitätssicherndes Gesundheitsmanagement in Institutionen
            • Wahlpflicht II

          • 6. Semester

               

              • Fach- und Fallspezifisches Handeln: Nervenerkrankungen
              • Fach- und Fallspezifisches Handeln: Urogenitalerkrankungen
              • Fach- und Fallspezifisches Handeln:Herzerkrankungen
              • Wahlpflicht III

            • 7. Semester

               

              • Fach- und Fallspezifisches Handeln: HNO, Derma, Augen
              • Fach- und Fallspezifisches Handeln: Gefäßerkrankungen
              • Bachelothesis
              • Kolloquium 

            • Wahlpflichmodule

               

              • Geriatrie
              • Pädiatrie
              • Rechtsmedizin
              • Vertiefung Wundmedizin
              • Vertiefung Ultraschallmedizin
              • Vertiefung Herzchirurgie

            Termine der Lehrveranstaltungen