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Dessauer Studierende gewinnen Wettbewerb auf der BAU in München

  • Auszeichnung der Preisträger auf der Messe München v.l.: Lee Jia Yee, Erin Kong Shue Men, Sylvester Ch NG Ying, Win Shen Tay, Prof. Nadja Häupl
  • Die Markthallen
  • „The Strip“
  • Veranstaltungshalle in historischer Markthalle
  • Raum für Startup-Unternehmen
  • Kommunikationszone in der Verbindungshalle
  • Der Aussichtspark

Große Freude an der Hochschule Anhalt: Auf der BAU in München, Deutschlands größter Baumesse, haben Studierende des Fachbereichs Architektur, Facility Management und Geoinformation am 21. April mit ihrem Beitrag „A productive neighbourhood – Revitalisierung des Schlachthofareals in Halle (Saale)“ den 1. Preis im Studierendenwettbewerb „Studenten | Gestalten | Zukunft“ gewonnen.

Zehn Teams von Universitäten und Hochschulen aus ganz Deutschland präsentierten ihre Semesterarbeiten, die sich in besonderer Weise an den Aspekten Klimaschutz und Nachhaltigkeit orientierten. Am meisten überzeugten die hochkarätig besetzte Fachjury die Dessauer Studierenden des Internationalen Studiengangs Architecture unter Leitung von Professor Ralf Niebergall - vor Ort betreut und eingeführt von Professorin Nadja Häupl.

Gemeinsam mit Professor Ralf Niebergall setzten sich die aus Malaysia stammenden Studierenden schon seit Längerem mit der Revitalisierung des hallischen Schlachthofareals auseinander. "Im Mittelpunkt der Arbeit stand vor allem der Erhalt der schönen Industriearchitektur des denkmalgeschützten Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert, die die Studierenden mit innovativen Konzepten für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft wiederbeleben sollten", so Professor Niebergall.

In den ehemaligen Markthallen und einem ergänzenden Neubau könnten sich nach Vorstellung der Architekturstudierenden nun junge Unternehmen ansiedeln, die sich mit der Wiederverwertung von Altmaterialien beschäftigen und modernste Techniken wie 3-D-Druck und Virtual Realität anbieten. Neben der Hochtechnologie wäre im ehemaligen Restaurationsgebäude eine Gemeinschaftsküche vorgesehen, die Produkte einer „Urban Farm“ vor Ort vermarktet. Außerdem soll eine Schaubrauerei die Bedeutung des Naturhopfenanbaus in der Region bekannter machen. Aber auch für Freizeitaktivität ist Platz: So soll eine der historischen Hallen zu einer Konzert- und Veranstaltungshalle umgebaut werden und ein Grünzug entlang der Bahnanlagen eine Radwegverbindung zwischen Berliner Brücke und den südlichen Wohngebieten ermöglichen.

Ausgelobt wird der Wettbewerb jährlich vom Bundesverband Altbauerneuerung e. V. unter der Schirmherrschaft des Bundesbauministeriums.