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Hochschule Anhalt erfolgreich beim Professorinnenprogramm 2030

Das Gleichstellungskonzept der Hochschule Anhalt wurde von einem unabhängigen Begutachtungsgremium für eine Förderung ausgewählt. Am Donnerstag, dem 22. Februar 2024 hat ein Gremium unter Federführung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) über die 108 eingereichten Gleichstellungskonzepte entschieden. 92 Hochschulen wurden bundesweit für ihre Konzepte ausgezeichnet. Die Hochschule Anhalt kann nun Förderungen für Gleichstellungsmaßnahmen in Höhe von bis zu 495.000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren beantragen, wobei insgesamt bis zu drei Erstberufungen von Frauen gefördert werden können.

Das Professorinnenprogramm 2030 zielt darauf ab, mehr Frauen für Forschung und Lehre zu gewinnen und zugleich die Gleichstellungsarbeit vor Ort zu stärken. Das Programm soll insbesondere die Rahmenbedingungen für kleinere und mittlere Hochschulen sowie für alle Hochschultypen verbessern und verschiedene Aspekte wie die dezentrale Ebene an den Hochschulen, das Berufungsmanagement, das Gleichstellungscontrolling und den weiblichen Nachwuchs stärker in den Blick nehmen.  


Professor Jörg Bagdahn zeigt sich erfreut und betont: „Die Aufnahme der Hochschule Anhalt in die nächste Runde des Professorinnenprogramms 2030 ist ein großer Erfolg und ein deutliches Zeichen für unser Engagement für die Gleichstellung in Forschung und Lehre. Diese Anerkennung bestärkt uns in unseren Bemühungen, die Rahmenbedingungen für Frauen in der Wissenschaft nachhaltig zu verbessern und den Anteil von Professorinnen zu erhöhen. Wir sind stolz darauf, als einzige Hochschule in Sachsen-Anhalt diese Chance zu erhalten und werden sie mit vollem Einsatz nutzen, um unsere Gleichstellungsstrukturen weiter zu stärken."

In der aktuellen vierten Phase des seit 2008 laufenden Professorinnenprogramms stellen Bund und Länder bis 2030 insgesamt 320 Millionen Euro zur Verfügung, um die Anzahl der Professorinnen in Deutschland zu erhöhen und durch spezifische Maßnahmen die Gleichstellungsstrukturen an den Hochschulen zu stärken. Berufungen von Frauen auf Professuren werden mit bis zu 165.000 Euro jährlich unterstützt, um die Gleichstellung an Hochschulen finanziell und strukturell noch stärker zu verankern. Dafür müssen bis zum 30. September 2025 die Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen eingereicht werden.