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Studierende besuchen MAWEA und die Agrargenossenschaft Calbe

Zusammen mit Prof. Dr. Igl haben wir eine Exkursion zur MAWEA Majoranwerk Aschersleben GmbH nach Aschersleben unternommen. Schon bei der Ankunft auf dem Betriebsgelände wehte uns der Duft von Majoran und anderen Kräutern um die Nase. Vor Ort wurden wir vom Geschäftsführer Herrn Overkamp empfangen und er gab uns zunächst einen interessanten Einblick in die Entwicklung von MAWEA und seinen persönlichen Werdegang. Anschließend durften wir uns das Firmengelände und die Produktion ansehen. Als erstes wurde uns das Labor gezeigt, welches das Herzstück des Unternehmens darstellt. In diesem Labor, welches eine Ökotrophologie-Absolventin der Hochschule Anhalt leitet, werden die Kräuter auf ihre Qualität und Inhaltstoffe untersucht und für die Produktion freigegeben oder gegebenenfalls auch gesperrt. Nach der Laborbesichtigung gingen wir auf das Betriebsgelände und schauten uns die große Trockenscheune an, dort wurden noch die letzten Reste des frisch getrockneten Thymians mit einem Traktor herausgeholt. Weiter ging es für uns über das Zwischenlager zur Produktion. Da die Schicht bereits zu Ende war erzählte uns der Geschäftsführer, wie vor Ort die getrockneten Kräuter gereinigt und von Fremdkörpern wie Steinen befreit und zum Teil zerkleinert und abgefüllt werden. Ein Mitarbeiter ist dabei ständig mit der Reinigung mittels Staubsauger beschäftigt, da die getrockneten Kräuter bei der Verarbeitung ziemlich viel Staub erzeugen. Über ein Tor ging es weiter in das Lager, hier türmten sich in deckenhohen Regalen die Kräutersäcke. Unsere Fragen zu Themen der Betriebshygiene, dem Schädlingsmanagement, der Bearbeitung der Rohstoffe oder der Beurteilung der Qualität der Rohstoffe wurden vom Geschäftsführer ohne Einschränkungen ausführlich beantwortet. Nachdem wir uns noch den Werksverkauf ansahen, fuhren wir nach Calbe, um uns dort eines der Felder der Agrargenossenschaft Calbe anzusehen. Die Genossenschaft hält Anteile an der MAWEA GmbH und baut zum Teil die Kräuter an. Zu sehen bekamen wir ein Majoran- und ein Thymianfeld, letzteres war bereits abgeerntet. Auf dem Majoranfeld waren die Auswirkungen des trockenen Sommers noch zu sehen. Insgesamt wurden auf der Exkursion nicht nur Aspekte der Betriebswirtschaft besprochen, sondern auch Inhalte aus den anderen Modulen des ersten und zweiten Semesters im Masterstudiengang Ökotrophologie wurden aufgegriffen und diskutiert.