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Team des Fachbereichs Informatik gewinnt den DATA MINING CUP 2023

Nachhaltigkeit ist das Schlagwort der Dekade, der Fokus liegt auf dem Klimawandel und dem Umgang mit den Folgen und wie die Veränderungen möglichst weit eingegrenzt werden können. So stand auch der diesjährige DATA MINING CUP unter dem Thema Nachhaltigkeit und dem Nutzen von Datenmengen für einen gesellschaftlichen Wandel und ökologisch nutzbringenden Umgang. Aus 17 Nationen traten 69 Teams an, um sich aus dem Bereich der Informatik mit Projektideen und -umsetzung zu messen. Die Konkurrenz war groß, nicht nur durch studentische Projektgruppen, sondern aus allen akademischen Ebenen, die beim CUP antraten.

Studierende des Fachbereichs unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Hänig nahmen sich des Themas Lebensmittelverschwendung an und suchten nach Möglichkeiten, dem Einzelhandel Prognosen an die Hand zu geben, um Lebensmittel zu retten und dennoch im Verkauf nicht einzubüßen. „Das Thema geht uns alle an und in der Gesellschaft ist es angekommen. Schließlich werden über 30 Prozent der Lebensmittel weggeworfen“, so ein Teammitglied des Fachbereichs.

Die Studierenden widmeten sich dem Umgang mit Lebensmitteltüten, in denen Einzelhändler unverkaufte Lebensmittel kostengünstig anbieten. Aufgrund intelligenter Datenanalysen konnte das Team erarbeiten, wann es mittels bekannter Lebensmittelretter-Apps sowohl für die Händler als auch für die Kunden aus der Region am nachhaltigsten ist und ein möglichst großer Teil von unverkauften Lebensmitteln gerettet werden können. Mit diesem Konzept und der Umsetzung überzeugten sie die Jury des DATA MINING CUPS nicht nur aufgrund der Regionalität und der simplen Umsetzbarkeit, sondern auch mit dem professionellen und innovativen Datenhandling. „Wir können gezielt voraussagen, wann es für die Einzelhändler der Region am sinnvollsten ist, „Rettertüten“ anzubieten und dennoch die Lebensmittel möglichst lang zum regulären Preis zu verkaufen“, resümiert das Teammitglied Florian Cordt.

Nach der Themenausgabe im April hatten die Teams sechs Wochen Zeit für die Projektentwicklung und die Umsetzung. „Das war schon eine Herausforderung in der Kürze der Zeit eine Projektidee zu entwickeln, deren Umsetzung zu planen, durchzuführen und letztendlich zu informationsreichen Ergebnissen zu kommen“, so Professor Hänig.

Ausgezeichnet wurde das Team der Hochschule Anhalt beim Workshop in Berlin gemeinsam mit der Asia Pacific University of Technology & Innovation aus Malaysia sowie der Frankfurt University of Applied Sciences. Teammitglied Fabian Dittrich resümiert: „Der Workshop war sehr interessant. Wir hatten viele spannende Gespräche mit internationalen Data Science-Studenten aus anderen Universitäten und konnten vielfältige Projekte von anderen sehen. Insgesamt war es eine sehr gewinnbringende Erfahrung, unser Projekt vorzustellen und Feedback von anderen zu erhalten."

„Wir wollen das Thema auf jeden Fall weiterverfolgen. Potenzial gibt es in auf ganz vielen Ebenen“, fasst Christian Hänig zusammen.

Herzlichen Glückwunsch dem Team!