Physician Assistance (B.Sc.)

Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik

Studieninhalte und -ziele

Das 7-semestrige berufsbegleitende Studium „Physician Assistance“ wird an der Hochschule Anhalt seit Oktober 2020 angeboten. Das Berufsbild ist international etabliert und setzt sich seit der Einrichtung des ersten Studienganges 2005 auch in Deutschland zunehmend durch.

Physician Assistants unterstützen und entlasten ärztliches Fachpersonal in verschiedenen Aufgabenbereichen immer dann, wenn es sich nicht um persönlich zu erbringende ärztliche Leistungen handelt. Eine interessante Berufsperspektive bietet das Studium insbesondere für Fachkräfte in Gesundheitsberufen, die sich weiterqualifizieren und dabei auch in ihrem neuen Beruf im Kontakt mit PatientInnen bleiben wollen. Das Tätigkeitsfeld der Physician Assistants, auch ArztassistentInnen genannt, umfasst folgende Aufgaben:

- Mitwirkung bei:

  • der Erstellung von Diagnosen und Behandlungsplänen
  • komplexen Untersuchungen sowie bei medizinisch-technischen Tätigkeiten
  • der Ausführung eines Behandlungsplans, bei Eingriffen und bei Notfallbehandlungen

- Adressatengerechte Kommunikation und Informationsweitergabe

- Prozessmanagement und Teamkoordination

- Unterstützung bei der medizinischen Dokumentation

 

Zulassungsvoraussetzungen

  • Hochschulzugangsberechtigung
    1. Abitur, Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife (der Zugang kann ohne weitere Berufserfahrung erfolgen)
    2. eine abgeschlossene 3-jährige Ausbildung in einem Gesundheitsberuf
    3. dreijährige Berufserfahrung und Fortbildungen im Umfang von 400 Stunden
    4. dreijährige Berufserfahrung und verbunden mit einer Eignungsfeststellungsprüfung an der Hochschule Anhalt in Köthen; wenn dies auf Sie zutrifft, nehmen Sie bitte bis 15.08. Kontakt zur Studienorganisation auf.
  • Sprachkenntnisse Deutsch

    Die Bachelorstudiengänge unserer Hochschule werden ausschließlich in deutscher Sprache unterrichtet.

    Anerkannte deutsche Sprachzertifikate für internationale Bewerber:

    • DSH2
    • TestDaF-4xTDN4
    • ggf. gleichwertige Sprachnachweise
  • weitere Voraussetzungen

     

    Interesierte ohne eine abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsberuf, melden sich bitte bei der Studiengangskoordination für eine Einzelfallprüfung

     

    Zulassungsfähige Gesundheitsberufe:

    • Altenpfleger:in
    • Anästhesietechnische Assistenz (ATA)
    • Chirurgisch-Technische-Assistenz (CTA)
    • Diätassistenz
    • Ergotherapeut:in
    • Gesundheits- und Krankenpflege
    • Hebamme / Entbindungspfleger
    • Logopäde / Logopädin
    • medizinische Fachangestellte (MFA)
    • medizinisch-technische Assistenz für Funktionsdiagnostik (MTA – F)
    • medizinisch-technische Assistenz für Laborarbeit (MTA – L)
    • medizinisch-technische Assistenz für Operationsdient (MTA – O)
    • medizinisch-technische Radiologieassistenz (MTA – R)
    • Notfallsanitäter:in
    • Operationstechnische Assistenz (OTA)
    • Pflegefachfrau / Pflegefachmann
    • Physiotherapeut:in
    • Rettungsassistenz
    • Soldat:innen im Sanitätsdienst
    • Weitere, auch akademische Berufe im Gesundheitswesen und dessen Umfeld mit einer mindestens dreijährigen, bundes- oder landesrechtlich geregelten Ausbildung können je nach persönlicher Eignung nach Einzelfallprüfung zugelassen werden (z. B. pharmazeutisch-technische Assistenz, Podolog:in, Orthoptist:in,). Die Entscheidung darüber trifft die Studiengangsleitung.

Berufliche Perspektiven

Physician Assistants schließen eine Lücke in der deutschen Gesundheitsversorgung und stellen eine praxisnahe, bedarfsgerechte und lösungsorientierte Antwort auf den steigenden Fachkräftemangel dar. Ökonomisch gesehen sorgen die darüber hinaus dafür, dass in Krankenhäusern finanzielle und zeitliche Ressourcen wesentlich effizienter eingesetzt werden. Individuelle Schwerpunktsetzung ermöglicht es, dem Versorgungsauftrag in Zukunft in qualitativ hohem Maße nachzukommen. Mögliche Schwerpunkte sind:

  • Stationäre Patientenversorgung
  • Aufnahmestationen
  • Operationsdienst
  • Notfallambulanz
  • Funktionsdiagnostik
  • Vor- und nachstationärer Bereich
  • Rehabilitationskliniken
  • Präventionsbereich
  • Primäre Patientenversorgung
weiterführende Informationen zum Studium
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