Anastasiia

„Alles oder nichts“ und immer das Ziel verfolgen, nicht aufgeben, sind die Grundregeln meines Lebens.

Ich komme von der Odessa National Polytechnic University in der Ukraine. Meine Geschichte in Deutschland begann vor fast einem Jahr, als mir ein Praktikum an der Hochschule Anhalt angeboten wurde. Es war eine großartige Gelegenheit, meine Kenntnisse und Fähigkeiten zu verbessern. Außerdem war es mein erster, aber nicht letzter Besuch in Köthen. Nach Kriegsbeginn beschloss ich, mein Studium in dieser Stadt fortzusetzen.

Ein Auslandsstudium ist vor allem eine neue Erfahrung und eine tolle Gelegenheit, den eigenen Horizont zu erweitern. Wenn man einmal in einem anderen Land ist, fällt es zunächst schwer, die Komfortzone zu verlassen und den gewohnten Lebensstil aufzugeben. Aber man muss einfach versuchen, neue Menschen und Kulturen kennenzulernen – und wird verstehen, dass es sich lohnt.

Die Herausforderungen, denen ich bei meiner Ankunft an der  Hochschule begegnete, waren vielfältig und stellten meine Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit auf eine Weise auf die Probe, die ich mir nie hätte vorstellen können. Die ersten Tage in einem fremden Land waren von stürmischen Emotionen geprägt – Aufregung, Vorfreude mit einem Hauch von Angst. Sich in der Komplexität eines neuen Bildungssystems zurechtzufinden und sich an das Leben in einem anderen Land anzupassen, erwies sich als schwierige, aber lohnende Erfahrung.

Die Unterstützung, die ich erhielt, trug wesentlich dazu bei, die Stürme zu überstehen. Die Kontakte zu Kommilitonen, das Verständnis von Professoren und die Freundlichkeit von Fremden trugen dazu bei, ein Unterstützungsnetzwerk aufzubauen, das in schwierigen Zeiten zu meiner Lebensader wurde.

Mein Ziel ist es, Inhalte zu erstellen, die nicht nur unterhalten, sondern auch aufklären und inspirieren. Der digitale Bereich bietet eine riesige Ausdrucksfläche und ich bin bestrebt, meinen akademischen Hintergrund zu nutzen, um zum Nachdenken anregende und informative Inhalte zu erstellen.

In meinem Project Speaking Club möchte ich einen Sprechclub für Jugendliche und Kinder gründen, mitdem sie Sprachen frei lernen können, um erfolgreich zu sein, sich ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Sie sollen lernen, dass man hart arbeiten, die Komfortzone verlassen, und keine Angst vor Fehlern in der Kommunikation haben muss. Ich hoffe, durch meine Beiträge Gespräche anzustoßen, die Liebe zur Sprache zu wecken und letztendlich das kulturelle Wachstum und die Anerkennung im lebendigen Geflecht der Ukraine zu fördern.

 

In meinem Streben nach einem Abschluss hege ich einen Traum, nicht nur von persönlichen Erfolgen, sondern auch von einem bedeutenden Beitrag zur kulturellen und intellektuellen Landschaft der Ukraine.

Anastasiia