Oleksandra

Eine ungeplante Reise nach Deutschland eröffnete mir eine ganze Welt von Möglichkeiten.

In den Wänden unterirdischer Luftschutzkeller zu forschen, war nicht einfach. Deshalb war ich begeistert von dem Angebot der Entwicklungsmöglichkeiten in Deutschland.

Dies war meine erste ernsthafte Reise ins Ausland, und anfangs war es eine große Herausforderung, bis ich mich an das neue Leben gewöhnt hatte. Außerdem musste ich die Trennung von meiner Familie und die häufigen Sorgen um die in der Ukraine verbliebenen Verwandten ertragen. Dank der ständigen Unterstützung durch meine Kollegen und einfache, fürsorgliche Menschen um mich herum konnte ich den allgemeinen Stress überwinden und mein Studium in der neuen Umgebung fortsetzen. Jetzt, nach einiger Zeit in Deutschland, fühle ich mich gelassen, willig und bereit, mich auf das Erreichen viel höherer Ziele zu konzentrieren als noch vor einem Jahr.

Jetzt arbeite ich an einem wissenschaftlichen Projekt, das sich mit der Untersuchung von Graphenalgorithmen bei der Datenübertragung befasst. Nach meinem persönlichen Empfinden liegt diese Richtung an der Schnittstelle von Mathematik und Programmierung - zwei Hauptgebiete, die mich sehr interessieren. Mit Blick auf die Zukunft glaube ich fest daran, dass ich zur Entwicklung der Wissenschaft beitragen kann und meine Forschung sowohl für Deutschland als auch für die Ukraine von Nutzen sein kann.

Leider bringt der Krieg nicht nur Schwierigkeiten im Alltag mit sich, sondern beeinträchtigt auch die wissenschaftliche Tätigkeit.

Oleksandra