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Starke Verwaltung, starke Hochschule

Sabine Thalmann kümmert sich als Leiterin der Verwaltung an der Hochschule Anhalt um eine Fülle unterschiedlicher Aufgaben. Sie und ihr Team schaffen die leistungsfähigen Strukturen dafür, dass Studierende, Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervorragende Arbeits- und Lernbedingungen vorfinden.

 

Wie etwa im Ratke-Gebäude auf dem Campus in Köthen. Dort wird in diesem Jahr ein großes Bauprojekt abgeschlossen: die Teil-Sanierung des 1885 erbauten Ratke-Gebäudes. Das Gebäude, benannt nach Wolfgang Ratke, einem Pädagogen aus der Barockzeit, wurde 1887 als „Herzoglich Anhaltisches Landesseminar zu Cöthen“ in Betrieb genommen. Zwölf Millionen Euro hat das Land Sachsen-Anhalt für die Instandsetzung investiert. Nun glänzt der bislang aus baurechtlichen Gründen ungenutzte Hörsaal wieder in alter Pracht, bei dem es gelungen ist, mit der Kassettendecke auch das historische Ambiente zu erhalten. Gleichzeitig wurden aber auch barrierefreie Zugänge geschaffen, der Energieverbrauch minimiert sowie modernste Technik eingebaut.

 

Technische Nachrüstung während der Corona-Pandemie

„Das war für alle und insbesondere für die Nutzer eine stressige Zeit“, schildert Sabine Thalmann. „In einem alten und unter Denkmalschutz stehenden Gebäude ist man vor Überraschungen nicht sicher. Zudem wollten wir die Nutzerinnen und Nutzer des Gebäudes nicht über Gebühr belasten, mussten aber hinnehmen, dass sich die Bauzeit und damit die Provisorien erheblich verlängert haben. Aber das Engagement hat sich gelohnt, wir sind jetzt glücklich über ein saniertes Gebäude mit sehr guter Ausstattung.“

Wie wichtig die digitale Ausstattung der Hochschule ist, hat die Corona-Pandemie gezeigt. Zum Glück konnte auf der bestehenden Infrastruktur aufgebaut werden. „Ich denke, wir waren technisch nicht schlecht vorbereitet, mussten allerdings nachrüsten, um die Online-Lehre flächendeckend zu ermöglichen“, erklärt Sabine Thalmann. „Auch die vielen Gremien mussten für ihre Beratungen ausweichen auf Distanztreffen in digitaler Form. Die Sicherung der technischen Voraussetzungen ist aber nur eine Seite. Für die Lehre gilt es, eine entsprechende Didaktik zu erarbeiten und die Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer bei der spezifischen Umsetzung zu unterstützen. Dies wird vor allem eine Hauptaufgabe der künftigen „School of Digital Education“ werden.“

Hochschule Anhalt als attraktive Arbeitgeberin

Das Team in der Verwaltung hat sich in den vergangenen fünf Jahren vor allem um die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur für Lehre und Forschung sowie die Sicherung eines effektiven Personal- und Finanzmanagements gekümmert. Im Wettbewerb um kluge Köpfe präsentiert sich die Hochschule Anhalt zudem als attraktive Arbeitgeberin. „Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Studium gelingen kann, etwa durch flexible Arbeitszeiten. Für die Work-Life-Balance ist auch die Gesundheit wichtig, deshalb haben wir Kooperationen zur präventiven Gesundheitsvorsorge initiiert“, sagt Sabine Thalmann.

„Alle ziehen an einem Strang.“

Die Hochschule Anhalt ist fest verankert in der Region, sucht den Schulterschluss mit Stakeholdern aus der Wirtschaft und gesellschaftlichen Gruppen und trägt ihren Teil dazu bei, die Region dank gut ausgebildeter junger Leute fit zu machen für die Zukunft. Stichworte wie Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz finden sich in den Studiengängen, in denen es um Naturschutz, Landwirtschaft, ressourcenschonende Energieerzeugung und nachhaltiges Bauen geht. Diese Aspekte sind Sabine Thalmann auch für die Campus-Entwicklung wichtig. Sie strebt Einsparungen im Energieverbrauch an, etwa durch ganzheitliche energetische Sanierung der Gebäude und die thermische Verbesserung der Gebäudehüllen. Auch der Einsatz regenerativer Energien wie Photovoltaikanlagen ist in Planung. „Zum Glück ziehen wir hier mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit bei der Entwicklung an allen drei Standorten an einem Strang. Hierbei gibt es eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Vizepräsidentin, Prof. Sabine Tischew. Wie unsere bisherigen gemeinsamen Beratungen in den Fachbereichen gezeigt haben, wird diese Thematik in allen Bereichen und Ebenen unterstützt.“  

Und wie viele Stunden hat der Arbeitstag der Leiterin der Verwaltung? Sabine Thalmann lächelt still, behält die Details ihres Terminkalenders für sich und antwortet sachlich: „Der zeitliche Aufwand für diese Arbeiten ist zweifellos sehr hoch. Grundlage für die Bewältigung der Arbeiten ist aber vor allem eine sehr leistungsfähige Struktur der Zentralen Verwaltung, in der Führungskräfte und das gesamte Team eigenverantwortlich, professionell und vor allem motiviert arbeiten.“

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