← zurück zur Liste

Dessau bekommt neue Bibliothek

Erstmals eröffnet wurde die Desssauer Bibliothek 1926. Nach nur sechs Jahren wurde das Dessauer Bauhaus jedoch auf Betreiben der Nationalsozialisten, welche die Bauhaus-Idee massiv ablehnten, geschlossen. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer zogen mit den überschaubaren Bibliotheksbeständen nach Berlin um, doch schon 1933 löste sich das Bauhaus auf. Über den Verbleib der Bücher ist nichts bekannt, einige Exemplare kamen durch ehemalige Bauhäusler wieder zurück nach Dessau. Kurz nach der Gründung des Hochschulstandorts Dessau wurde im Jahr 1993 auch eine Hochschulbibliothek am Campus eingerichtet. Die seit den Siebzigerjahren bezogenen Räumlichkeiten im Nordflügel des Dessauer Bauhausgebäudes wurden allerdings schnell zu klein. Der wachsende Medienbestand zog als Interimslösung in die Jahnstraße um.

2005 wird die Zusammenarbeit der Bauhausbibliothek mit der Hochschulbibliothek beschlossen und die seit 2003 leerstehende ehemalige Kaufhalle mit dem „Tanzcafé am Bauhaus“ als neuer Standort ins Auge gefasst. Im Jahr 2011 wird das Gebäude Sitz der „Bibliotheken am Bauhaus“. Seitdem ergeben sich trotz unterschiedlicher Trägerschaft und verschiedener Aufgaben und Ziele vielfältige Schnittmenge. Die Studierenden und Mitarbeiter der Hochschule Anhalt und des Bauhauses können auf die Bestände und Leistungen beider Institutionen zugreifen.

 

zurück zur Liste