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Magie pur – vom Bauhaus geht ein einzigartiger Zauber aus

  • Bauhausstraße 1991 © Klaus Heller
  • Eingang Bauhaus 1991 © Klaus Heller
  • 1992 Bau am Bauhaus
    1992 Bau am Bauhaus © Hochschule Anhalt / Klaus Heller
  • 1992 Schriftzug der Hochschule wird am Bauhaus angebracht
    1992 Schriftzug der Hochschule wird zur Gründung am Bauhaus angebracht © Hochschule Anhalt / Klaus Heller

Die einzigartige Atmosphäre Seite an Seite mit dem historischen Bauhausgebäude prägt den Hochschulstandort Dessau bis heute. „Welche Aufgabe! Welche Chance! Dessau wird wieder Studenten haben, ab heute 33, zukünftig 1200“, jubelte der damalige Oberbürgermeister Jürgen Neubert, der im Ratssaal der Stadt Dessau die ersten Studierenden begrüßte.

Mit dem Gründungsdekan Professor Helmut Strehl aus Aachen wurde eine erfahrene Persönlichkeit zum Aufbau des Standortes gewonnen. Engagiert ging er an die Arbeit, Improvisation hieß das anfängliche Stichwort. In angemieteten Räumen des Bauhauses wurden die ersten angehenden Architektinnen und Architekten sowie Bauingenieurinnen und Bauingenieure ausgebildet. Strehl aktivierte Professorinnen und Professoren aus Aachen, die zusammen mit Lehrbeauftragten aus der Region die Lehre übernahmen. Nicht nur die Studierenden profitierten vom neuen Schwung – auch die Handwerksfirmen aus der Umgebung konnten sich über Bauaufträge für die Hochschulgebäude des Standorts Dessau freuen.

 

Das Lyzeum, ursprünglich ein russisches Lazarett und später bei den Dessauern als Studienanstalt mit dem Wahrzeichen der Sternwarte bekannt, war das erste Studiengebäude. Nicht weit vom Bauhaus und nah am Bahnhof konnte es zum Start des Wintersemesters am 1. Oktober 1993 offiziell eröffnet werden. Spürbar verbesserte sich damit die räumliche Situation für die Studierenden und Lehrenden in Dessau. 270 Studierende wurden an diesem Tag neu immatrikuliert. Das Gebäude wurde vorerst ein Studienort für alle Studierenden des Standortes, bevor der Fachbereich Design darin Einzug hielt. Von dieser Zeit an wuchs der Standort zu einem Hochschulcampus heran. Zwischen Bauhaus und Bahnhof folgten bis heute 5 weitere Gebäude. Die Zahl der Studierenden ist seither kontinuierlich gewachsen. Das Ziel, 1200 junge Menschen in den Disziplinen Architektur, Design und Raumplanung auszubilden, ging auf. Und die kulturelle Vielfalt ist groß. Mehr als die Hälfte der Studierenden kommt aus dem Ausland. Das angebotene Studienprogramm ist nicht nur bereichernd für die gesamte Hochschule, inzwischen ist sie zu einem wichtigen Baustein für die Stadt Dessau geworden - Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur arbeiten eng verzahnt zusammen.

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