Projekt

Stefan Reich, Christian Pfütze - Architektur Semesterarbeit

Beton in schlanker Gestalt

  • Einblick in das Praxisprojekt
    Impressionen aus dem Praxisprojekt © Christian Pfütze
  • Einblick in das Praxisprojekt
    Impressionen aus dem Praxisprojekt © Christian Pfütze
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    Impressionen aus dem Praxisprojekt © Christian Pfütze
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    Impressionen aus dem Praxisprojekt © Christian Pfütze

Beton ist ein Baustoff der frei formbar ist, der große Kräfte aufnimmt, der massiv und beständig ist.

Im Zusammenwirken mit Stahl gehört Stahlbeton zu den meist verwendeten Baustoffen weltweit - die Vorteile liegen insbesondere in seiner vielseitigen Formgebung, Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit. Die Stahleinlage im Beton erlaubt die Aufnahme von hohen Zug- und Biegebeaspruchungen. Der Beton schützt dabei durch sein hohes alkalisches Milieu den Stahl vor Rost.

Seit einigen Jahren wird an einem textilbewehrten Beton geforscht, bei dem statt der Stahlbewehrung Gewebe aus Glas-, Basalt- oder Karbonfasern eingelegt werden. Die Verwendung dieser Materialien führt einerseits zu einer deutlichen Gewichtseinsparung durch dünnwandige Bauteile, die in Abhängigkeit der Belastung nur einige Zentimetern dick sind. Dies ist möglich, da eine Textilbewehrung nicht oxidiert und somit kaum Betonüberdeckung zum Schutz der Textilbewehrung erforderlich ist. Textilbeton lässt sich in die Formen gießen, spritzen oder laminieren.

Diese Eigenschaften ermöglichen es Architekten, Designern und Ingenieuren den Baustoff Beton in neue Anwendungen zu bringen. Beton wird vom grauen Baustoff mit grober, poröser Oberfläche und massiger Gestalt zum dünnwandigen Möbelstück oder Fassadenelement, zum Designobjekt, zum Bauwerk mit membraner Silhouette.

Im Rahmen der letzten zwei Praxisprojekte lernten die Studierenden des Studienganges BA Architektur den Umgang und die Eigenschaften des neuen Materials kennen. Themen waren der Entwurf von Möbelstücken und Haltestellenüberdachungen des öffentlichen Personennahverkehrs.

Das Praxisprojekt beinhaltete die Entwurfsphase, die Theoriephase als Workshop und die Umsetzungsphase. Die Studierenden setzen sich mit den Anforderungen an das Bauteil auseinander, experimentierten mit Betonrezepturen und erarbeiteten einen materialgerechten Entwurf.

Als Abschluss wurden die Entwürfe realisiert. Dabei musste eine Schalung samt Schalhaut, die den hohen Qualitätsanforderungen an die Betonoberfläche gerecht wird, erstellt werden. Durch sorgsame Betonierarbeiten wurden hochwertige Oberflächen erreicht.