Projekt

Prof. Dr. Sabine Tischew Forschungsprojekt

Weidevielfalt

Titel: Bündnis für Weidevielfalt (in Sachsen-Anhalt): mit Innovationen und Wissenstransfer zu mehr Arten und Strukturreichtum

Teilvorhaben: Koordination, Evaluation und Öffentlichkeitsarbeit

Beschreibung: In einem Verbund von sechs Partnern aus Wissenschafts-, Naturschutz- und Landwirtschaftsakteuren aus Sachsen-Anhalt mit umfassenden Projekterfahrungen sollen innovative Lösungen zur Förderung der Struktur-, Pflanzen- und Insektenartenvielfalt auf beweidetem Grünland entwickelt und auf Demonstrationsflächen der Projektpartner umgesetzt werden. Darauf aufbauend soll ein umfassendes Beratungsangebot entwickelt werden, um weitere Landnutzer für die Umsetzung erfolgversprechender Maßnahmen auf ihren Flächen zu gewinnen. Der Verbund Weidevielfalt wird in sieben Modell-Weidegebieten mit einer großen Vielfalt an Weideformen, Weidetieren und Lebensräumen aktiv werden. Insgesamt sollen während der fünfjährigen Projektlaufzeit auf mindestens 700 ha Maßnahmen umgesetzt werden. Alle Aktionen werden von einer vielfältigen Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Im Zentrum des Projektes stehen drei aktuelle Herausforderungen: (1) die erfolgreiche Etablierung von floristischen und faunistischen Zielarten auf ehemals struktur- und artenarmen Intensivgrünländern oder Brachen mittels Anpassungen im Beweidungsregime und der Anlage innovativer Etablierungsfenster mit Wiesendruschmaterial und/oder zertifiziertem Wildpflanzensaatgut, (2) Abbau von Defiziten im Wissenstransfer zu Lösungsansätzen und in der Kommunikation zwischen den verschiedenen betroffenen Akteursgruppen durch eine zielorientierte Mediation und umfassende Öffentlichkeitsarbeit auf verschiedenen Ebenen und unter Einsatz moderner Kommunikationsmittel.

Projektlaufzeit: 01.10.2023 - 30.09.2028

Fördermittelgeber: Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Förderprogramm: Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt

Projektpartner: