Passend zum Wintersemester 2022/23 lobte die Stadtverwaltung Glashütte den Wettbewerb aus. Prof. Nadja Häupl und Prof. Vesta Nele Zareh griffen das Thema als betreute Bachelorarbeit für den Studienbereich Architektur auf.
Glashütte soll eine Sattelitenstadt für Dresden werden. Im Rahmen des Wettbewerbs galt es in einer Vision aufzuzeigen, wie eine ‚Neustadt‘ mit rund 1.000 Einwohner*innen auf dem Erbenhang westlich der Kernstadt in Etappen nachhaltig entstehen und aussehen kann, welche Formensprachen, Infrastrukturen, Mobilitätskonzepte, sozio-kulturelle Impulse, Interaktionen und Innovationen sie ausweisen muss, um auch für junge Menschen mit urbaner Orientierung ein attraktiver Lebensort zu sein. Die zeitgleich stattfindende innerstädtische Entwicklung wurde in der Aufgabenstellung nicht betrachtet, jedoch in der Betreuung der Bachelorarbeit zumindest an der Schnittstelle zwischen Alt- und Neustadt in den Fokus genommen.
Nico Fahsel entwirft auf einem Bruchteil des Wettbewerbsgebietes ein dichtes, fein justiertes Quartier, mit urbanem Auftakt als direkte Anbindung an den Bahnhof und Startpunkt für eine alternative Mobilität, mit an Aussicht, angrenzende Kulturlandschaft, Topografie und Orientierung zur Sonne entwickelten Wohnhöfen am Hang. Für das neue Leben auf dem Land wird sehr kompakter, adaptierbarer Wohnraum durch gemeinschaftliche Programme und Laubengänge mit Aufenthaltsqualität kompensiert.
Wie bereits zuvor die Bachelor- Prüfungskommission im Fachbereich konnte der Entwurf von Nico Fahsel auch die Wettbewerbsjury unter dem Juryvorsitz von Prof. Andreas Quednau überzeugen – als sehr greifbare neben zwei eher extremen Positionen. Herzlichen Glückwunsch! Die Preisverleihung findet am 25.04.2023 14:00 Uhr im Uhrenmuseum Glashütte statt. Die anschließende Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Museums bis zum 02.05.2023 zu sehen. Auf nach Glashütte!