Renommierter Mathematiker spricht über Wechselwirkung von Mathematik und Naturwissenschaften
Am Donnerstag, dem 13. November 2008, findet um 19:00 Uhr eine Veranstaltung der besonderen Art statt. Der bekannte Mathematiker Prof. Dr. Eberhard Zeidler hält einen Vortrag über die Faszination der Wechselwirkung zwischen der Mathematik und den Naturwissenschaften im Schloss Köthen. Prof. Zeidler ist der Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe "Informatik und Gesellschaft" des Fachbereiches Informatik gemeinsam mit der Evangelischen Erwachsenenbildung statt. Der Vortrag ist ein Beitrag der Hochschule zum Wissenschaftsjahr der Mathematik 2008.
Prof. Zeidler lädt die Zuhörer zu einem Streifzug durch die Geschichte der Naturwissenschaften ein. Er wird veranschaulichen, wie die Mathematik zur Quelle neuer Erkenntnisse geworden ist. Die Besucher erwartet keine Sammlung seelenloser Formeln. Vielmehr versteht er es, naturwissenschaftliche Prinzipien so darzustellen, dass komplizierte Gesetzmäßigkeiten einfach und transparent erscheinen. Die dabei zu Tage tretende Vielfalt der Ideen nimmt dabei ästhetische Formen an. Prof. Zeidler lässt seine Zuhörer an diesem faszinierenden Erlebnis teilhaben und stellt zugleich modernste Anwendungen der Mathematik vor.
Prof. Zeidler ist Experte auf dem Gebiet der Mathematik und Naturwissenschaften. 1974 wurde er zum Professor für Analysis an die Universität Leipzig berufen. In den 1980ger Jahren legte Prof. Zeidler eine enzyklopädische Gesamtdarstellung der nichtlinearen Funktionalanalysis in fünf Bänden vor. Gegenwärtig schreibt er an einer sechsbändigen Monographie zur Mathematik der Quantenfeldtheorie. 2006 wurde ihm der Wissenschaftspreis der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung verliehen.
Die Veranstaltung findet im Anna-Magdalena-Bach-Saal im Veranstaltungszentrum des Schlosses Köthen statt.