Der renommierte Data-Mining-Cup fand am 2. Juli 2013 in Berlin mit der Siegerehrung seinen feierlichen Abschluss. Etwa 100 studentische Teams von 77 Universitäten aus 24 Ländern hatten zuvor sechs Wochen Zeit, um an Hand der Einkaufsdaten von 50000 anonymisierten Besuchern eines online-Shops zu lernen, wovon die Entscheidungen über den Kauf des virtuell angelegten Warenkorbes jeweils abhängen. Sieger wird das Team, das mit den wenigsten Fehlern bestimmen kann, ob die von weiteren ca. 5000 Kunden angelegten Warenkörbe gekauft wurden oder nicht.
Für Shop-Betreiber ist das eine wichtige Frage, denn abhängig von der Kaufwahrscheinlichkeit können während des Navigierens im Shop unterschiedliche Inhalte eingeblendet werden. So kann durch kundenspezifische Sonderangebote und Rabatte oder durch Vorschläge für höherwertige Artikel und zusätzliche Empfehlungen der Umsatz gesteigert werden.
Integriert in eine Konferenz von Marketing-Experten und professionellen Anwendern solcher Empfehlungstechniken präsentierten die angereisten 10 besten Studententeams ihre Lösungen für die zwei gestellten Wettbewerbsaufgaben.
Im ersten Wettbewerb wurde die Universität Dortmund Sieger. Bei der zweiten Wettbewerbsaufgabe siegten die Studenten der Budapest University of Technology and Economics, vor den beiden Teams des Fachbereiches Informatik und Sprachen der Hochschule Anhalt. Der zweite und dritte Platz bei diesem Wettbewerb stellt einen Qualitätsausweis für die Informatikausbildung an der Hochschule Anhalt dar.
Das sieht auch der Ausrichter des Data-Mining-Cups so. Die prudsys AG, erfolgreicher Anbieter von Personalisierungs-Software für den Handel, veranstaltet bereits seit dem 2000 jährlich diesen Wettbewerb und hat in diesem Jahr ein Deutschlandstipendium gestiftet. Stipendiat ist David Tchoulakian, Student im Fachbereich Informatik und Sprachen und Teamleiter des erfolgreichsten Teams der Hochschule Anhalt bei diesem Wettbewerb.