Im März 2022 wurde Professor Volker Schlecht für die Professur Zeichnen/Gestalten an die Hochschule Anhalt berufen. In seinem neuen Aufgabengebiet wird Professor Schlecht die Architekturstudierenden in ihrem zeichnerischen Grundlagenstudium begleiten und ihnen die Zeichnung nicht nur als künstlerisches Medium, sondern auch als Mittel zum Verstehen, als Interaktion zwischen Auge, Gehirn und Hand, näherbringen.
Volker Schlecht ist in Radeberg bei Dresden aufgewachsen. Nach Förderkursen an der Kunsthochschule in Dresden ging er für ein Studium des Grafikdesigns nach Halle (Saale) an die Burg Giebichenstein. Beruflich zog es ihn nach seinem Abschluss nach Berlin, wo Schlecht als Grafikdesigner tätig war, bevor ihn eine Lehrtätigkeit an der Filmuniversität nach Potsdam zurück zu seinen zeichnerischen Wurzeln rief. Künftig blieb er dem Zeichnen und der Lehre treu. 2002 gründete er zusammen mit seiner ehemaligen Kommilitonin Alexandra Kardinar das Illustratorenduo „Drushba Pankow“. Neben Lehraufträgen an der Berliner BTK/University of Europe gab er Workshops und Seminare an der Burg Giebichenstein, der Kunsthochschule Dresden und der American University in Dubai. Von 2014 bis 2020 war Volker Schlecht Professor für Sequenzielle Illustration an der University of Europe for Applied Sciences in Berlin. Seine Arbeit als Zeichner, Illustrator und Filmemacher sieht Volker Schlecht als Grundlage seiner Lehre. In einigen seiner Filme und Bücher setzt er sich mit historischen Themen wie dem Nationalsozialismus, der christlichen Ikonografie oder mit der ehemaligen DDR auseinander.
Den Studierenden der Hochschule Anhalt möchte der neu berufene Professor neben dem notwendigen Handwerkszeug vor allem die Freude am Zeichnen vermitteln. „Wer Architektur studiert, hat sicher auch Lust auf die kreativen Prozesse davor und dahinter. Mir ist der Spaß am Zeichnen deshalb ein wichtiges Anliegen in meinem Unterricht“, sagt Professor Schlecht über seine Motivation.
Im Interview unter www.hs-anhalt.de/einblicke erzählt Professor Schlecht noch mehr über seine Arbeit als Illustrator, welche Themen in seine Lehre einfließen und was ihm wichtiger ist als reines Talent.