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Abschlusspräsentation des Forschungsprojektes „Städte wagen Wildnis“

Am 12.04.2021 gingen die Projektpartner des Vorhabens „Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben“ mit der Präsentation von Ergebnissen, Trends und Tipps aus fünf Jahren Projektdurchführung online.

„Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben“ ist ein vom Bundesamt für Naturschutz im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt gefördertes Projekt. Die drei sehr unterschiedlichen Städte Frankfurt am Main, Hannover und Dessau-Rosslau ließen im Zeitraum von 2016 bis 2021 ausgewählte urbane Flächen „verwildern“. Die Intention war, neben der Förderung von Arten- und Biotopvielfalt, die Lebensqualität in den Städten zu steigern, Menschen für Stadtwildnis zu begeistern, natürliche Prozesse im urbanen Umfeld zuzulassen und erlebbar zu machen.

Da die in Frankfurt am Main geplante Abschluss-Konferenz, Corona bedingt nicht stattfinden kann, werden die Ergebnisse online auf der Projektseite www.staedte-wagen-wildnis.de präsentiert.

Ausgangsbedingungen, Projektansatz, Ziele und Maßnahmen werden vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Präsentation der wesentlichen Erkenntnisse und Ergebnisse dieses Modellprojektes zur Förderung urbanen Wildnis in Deutschland.  Zu den wesentlichen Zielen des Projektes gehören die Wahrung und Verbesserung der Arten- und Biotopvielfalt in den Städten, die Gewinnung der Menschen für den Wildnis-Ansatz wie auch die Ableitung von Empfehlungen für Kommunen, die sich einem solchen Ansatz in Zukunft ebenfalls öffnen möchten. Insofern hat das Projekt Modellcharakter.

Die Erkenntnisse basieren nicht zuletzt auf der Auswertung von projektbegleitenden Monitorings in den Bereichen Ökologie und Soziologie, die die Wissenschaftspartner von Senckenberg Forschungsinstitut und Museum Frankfurt, der Leibnitz-Universität Hannover und der Hochschule Anhalt durchgeführt haben. Weitere wichtige Handlungsfelder des Projektes sind Umweltbildung, der politische Dialog und eine übergeordnete Öffentlichkeitsarbeit (unter Leitung des Netzwerks BioFrankfurt).

Die ökologischen Begleituntersuchungen in Dessau-Rosslau wurden unter Leitung von Prof. Dr. Ellen Kausch am Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung unter Mitwirkung des Professor Hellriegel Instituts vorgenommen.

Der Internet-Auftritt bietet Besucher*innen der Webseite die Möglichkeit den Projektverantwortlichen Fragen zu stellen, Kommentierungen und weitere Rückmeldungen zu geben und Antworten einzufordern. Substantielle Ergebnisse dieses digitalen Austauschs werden in den Schlussbericht des Projektes im Juni 2021 eingebaut.

www.staedte-wagen-wildnis.de/