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„Bester Vortrag“ bei der Nachwuchs-Konferenz für Absolventin des Master Online-Kommunikation

MOK-Alumna Monika Ilves hat bei der 22. Nachwuchswissenschaftler:innenkonferenz an der TH Brandenburg die Ergebnisse einer Untersuchung vorgestellt, in der Radarsturzgeräte zur Sturzprävention erprobt wurden. Ihre Präsentation mit dem Titel „Lutz go – Mit digitalen Helfern in den Tag starten“ hat als Auszeichnung den ersten Platz in der Kategorie „Bester Vortrag“ erhalten.

Untersucht wurde die Akzeptanz von Radarsturzgeräten bei älteren Menschen. Durch abnehmende Muskelkraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Balance nimmt die Sturzgefahr einer Person mit steigendem Alter zu. Dazu gibt es neben Notfallknöpfen oder Sturzmatte auch Radargeräte, die den Raum im Blick halten und nach einem Sturz Pflegepersonen oder Verwandte informieren.

In der Untersuchung wurde ein besonderer Fokus auf das nutzerzentrierte Empfinden, die Wahrnehmung sowie die Usability-Evaluierung gelegt. Bei sieben Testpersonen, die wohnhaft in Instituten oder privaten Haushalten waren, wurden die Geräte im Zeitraum von November bis Dezember 2021 für drei bis fünf Wochen angebracht. Dabei lag der Fokus auf zwei Testgruppen. Die erste Testgruppe waren sturzgefährdete Personen im Alter von etwa 70 Jahren. Die zweite Testgruppe waren Kontaktpersonen, die auf Alarme seitens der Technik reagierten. Diese waren entweder Familienmitglieder oder Mitarbeiter*innen einer Pflegeeinrichtung, um auch zu testen, wie in Zukunft Technik bei der Arbeit des Pflegepersonals helfen kann.

Im Ergebnis konnte die Untersuchung zeigen, dass das Radargerät „Vayyar Home“ eine gute Alternative für eine unaufdringliche Sturzerkennung im Alter sein, jedoch eine emotionale Belastung für die Kontaktpersonen darstellen kann. Trotzdem waren einige der befragten Personen nicht nur von der neuen Technologie begeistert, sondern darüber hinaus auch bereit, die Geräte in jedem ihrer Wohnräume anzubringen. Auf institutioneller Seite wurden vonseiten der Einrichtungen Überlegungen angestellt, das Radargerät mit eigenen Systemen zusammenzuführen oder einen Concierge-Service aufzusetzen.

Wir danken dem ERGO Innovation Lab und dem Digital Urban Center for Aging & Health DUCAH für die Möglichkeit, die Untersuchung durchzuführen.