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Divers Lapidar - Große Plakatausstellung an der Hochschule Anhalt (FH)

Am 1. Oktober 2008 nahmen 18 junge Menschen aus ganz Deutschland ihr Studium der Solartechnik an der Hochschule Anhalt (FH) in Köthen auf. Damit sind sie der erste Jahrgang, der für diesen zukunftsweisenden dualen Bachelor-Studiengang ausgewählt wurde.

Um der Bedeutung dieses neuen Kapitels in der Entwicklung des "Solarvalley Mitteldeutschland" gerecht zu werden, wurden die Studienanfänger standesgemäß empfangen. Detlef Schubert, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium von Sachsen-Anhalt, und Prof. Dr. Dieter Orzessek, der Präsident der Hochschule Anhalt, begrüßten die Studierenden bei Q-Cells in Bitterfeld-Wolfen ebenso wie der Leiter des Fraunhofer Centrums für Silizium-Photovoltaik (CSP) in Halle, Dr. Jörg Bagdahn, und Dr. Hartmut Schüning, Finanz- und Personalvorstand der Q-Cells AG. Die beiden Letztgenannten vertraten die Arbeitgeber der Studenten. Denn die Voraussetzung für die Zulassung für den dualen Studiengang ist ein Arbeitsvertrag mit einer der Institutionen.

Die Verbindung von fachtheoretischen Grundlagen an der Hochschule Anhalt (FH) und der praktischen Anwendung dieser Kenntnisse im Unternehmen oder im industrienahen Forschungsinstitut ist das Besondere an diesem Studiengang. Für Q-Cells und das Fraunhofer CSP ist der Studiengang ein zentrales Instrument, um den Nachwuchs an dringend benötigten Spezialisten zu sichern. "Der Fachkräftemangel in Deutschland ist groß. Durch den neuen Studiengang Solartechnik bildet die Hochschule Anhalt (FH) Fachkräfte zielgerichtet und praxisnah aus und unterstützt damit die Wirtschaft Mitteldeutschlands", betont Prof. Dr. Dieter Orzessek. "Als ingenieurwissenschaftlich geprägter Standort verfügen wir über wichtiges fachliches Know-How und Erfahrungen auf diesem Gebiet."

Zum Studiengang

Der Studiengang Solartechnik dauert 6 Semester und wird mit dem Bachelor of Engineering abgeschlossen. Der modular aufgebaute Studiengang vermittelt die mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen der Photovoltaik ebenso wie alle Aspekte der Fertigung vom Silizium über Wafer und Zelle bis zum Solarmodul und der Anwendung der Solartechnik. Während des Studiums ist eine Spezialisierung in den Studienrichtungen Technologie und Anlagentechnik möglich. Die praktische Anwendung des erworbenen Wissens umfasst etwa 20 Prozent der Studienzeit. Den Absolventen steht die Möglichkeit einer Anaschlussqualifikation in Wirtschaftsingenieurwesen offen (Master of Science).