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Dr. Manfred Füting neuer Honorarprofessor an der Hochschule Anhalt

Zusammenarbeit mit Fraunhofer Institut wird vertieft

Die Hochschule Anhalt bekommt Verstärkung im Bereich Solartechnik. Dr. Manfred Füting ist am 5. Mai 2010 als Honorarprofessor für das Gebiet Mikrostrukturdiagnostik im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Anhalt in Köthen berufen worden. Die offizielle Bestellung in die Honorarprofessur durch den Präsidenten fand in der Senatssitzung am 21. Juni 2010 statt. Füting ist Referent der Institutsleitung Strategisches Wissenschaftsmanagement am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Halle.

Der 55-Jährige arbeitete bereits für den Diplomabschluss auf dem Gebiet der Elektronenmikroskopie und wurde dann an der Bauhaus Universität Weimar für Angewandte Physik zum Thema Elektronenstrahlmikroanalyse promoviert. Seit 1992 ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projektleiter und Wissenschaftsmanager am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik in Halle tätig. Neben den Aufgaben im Management umfassen seine fachlichen Arbeitsgebiete insbesondere Spezialtechniken der Mikroskopie und Analyse zur Mikrostrukturcharakterisierung.

Er ist kein neues Gesicht an der Hochschule Anhalt. Seit 1995 hält er regelmäßig Lehrveranstaltungen zu den Themen der Elektronenmikroskopie an der Hochschule. Als Honorarprofessor wird er sich verstärkt für die qualitativ hochwertige Ausbildung von Studierenden auf dem Gebiet der Mikrostrukturdiagnostik, insbesondere im Bereich der Solar- und Elektrotechnik, aber auch wie bisher in anderen Studiengängen des Fachbereiches einsetzen. Inhaltlich geht es hierbei um die Optimierung des Einsatzverhaltens von Materialien und Bauteilen, die Optimierung von Technologien sowie kostengünstiges Produzieren: Themen, die gerade bei Solarzellen und -modulen derzeit eine hohe Dynamik aufweisen.

Mit seiner Tätigkeit an der Hochschule Anhalt setzt er sich dafür ein, Forschung und Lehre ideal zu kombinieren. Die bereits bestehende Kooperation zwischen der Hochschule Anhalt und der Fraunhofer-Gesellschaft wird somit weiter gefestigt und bietet zukünftigem Ingenieurnachwuchs interessante Möglichkeiten praxisnaher Ausbildung. Die bisherige Zusammenarbeit trägt bereits Früchte: Der im Wintersemester 2008/2009 an der Hochschule gestartete duale Studiengang Solartechnik zeichnet sich durch die Verknüpfung der theoretischen Grundlagen an der Hochschule und deren praktischer Anwendung im Fraunhofer CSP aus.

Mit der Berufung Fütings wird zwischen der Hochschule Anhalt und der Fraunhofer-Gesellschaft eine noch engere wissenschaftliche Verbindung geschaffen. Die Hochschule Anhalt war 2009 die erste Fachhochschule, mit der die Fraunhofer-Gesellschaft einen Kooperationsvertrag abgeschlossen hat. Sie wird diese Basis weiter ausbauen.