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Erfolgreiche Promotion in der Schweißtechnik

 „Es ist ein langer Weg, vom ersten Studientag bis zur wissenschaftlichen Aussprache in einem Promotionsverfahren: 10 Jahre.“, berichtet Dr.-Ing. Christian Kotschote, der am 02. November 2018 an der Technischen Universität Ilmenau, Fakultät für Maschinenbau, im Wissenschaftsgebiet der Fertigungstechnik erfolgreich promovierte. Herr Dr. Kotschote ist einer unserer Absolventen, aus Köthen, hat an der Hochschule Anhalt Maschinenbau studiert, seine Masterarbeit bei der Volkswagen AG absolviert und während seiner Promotionstätigkeit bei der AUDI AG gearbeitet.

Im Studium begeisterte er sich schon frühzeitig für neue Schweißverfahren, wodurch er Prof. Dr. Heiko Rudolf kennen lernte, der das Lehr- und Forschungsgebiet der Schweißtechnik führt. Daraus entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit und Betreuung über die gesamte akademische Laufbahn von Dr. Kotschote hinweg, woraus auch gemeinsame Projekte zwischen der AUDI AG und der Hochschule Anhalt entstanden. Dabei wurde auch ein neues Schweißverfahren entwickelt, welches  Dr. Kotschote im Rahmen seines Promotionsverfahrens wissenschaftlich bearbeitete und unter dem Titel seiner Dissertation „Widerstandspunktschweißen mit Stanzelement – Prozesstechnische und werkstoffliche Besonderheiten von Aluminium-Stahl-Blechverbindungen“ nun veröffentlichen wird.

„Das Forschungsfeld Aluminium-Stahl-Schweißen ist eine große Herausforderung und eine der Schlüssellösungen im automobilen Leichtbau,“ erklärt Dr. Kotschote, „weshalb auch ein zweischrittiges Fügeverfahren notwendig wird.“ In seiner Dissertation beschreibt er erstmalig und vollständig den Fügeprozessablauf, die Randbedingungen und die Einflussgrößen, was letztendlich in einem Modell zur Charakterisierung der Verbindungsfestigkeit mündet. Damit wurde die Allgemeingültigkeit nachgewiesen und eine Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse gesichert. Die Ergebnisse seiner Dissertation fließen in zukünftige Fahrzeugkarosserien ein. 

Wir gratulieren Herrn Dr. Kotschote für seine sehr gute Arbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Werdegang alles erdenklich Gute.