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Erste Masterabsolventin der Biotechnologie

Im Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik der Hochschule Anhalt (FH) verteidigt Frau Astrid Müller am Dienstag, d. 22.09.2009 ihre Masterarbeit. Sie ist damit die erste Masterabsolventin für Biotechnologie der Hochschule Anhalt (FH).  

 

Mit der generellen Einführung der neuen Hochschulabschlüsse im Jahr 2004 an der Hochschule Anhalt (FH) wurde beschlossen, neben der Bachelorausbildung auch eine weiterführende Masterausbildung auf dem Gebiet der Biotechnologie zu etablieren, um die vorhandene hohe Kompetenz und die langjährigen Erfahrungen der Lehrenden für eine Ausbildung der Studenten auf hohem Niveau zu nutzen. Nach erfolgreicher Akkreditierung des entwickelten Studienganges wurden 2007 die ersten Masterstudenten der Biotechnologie immatrikuliert.  

 

Der forschungsorientierte 4-semestrige Masterstudiengang hat aufbauend auf dem Bachelorabschluss vor allem das Ziel, hervorragend ausgebildete Fachkräfte für Führungspositionen in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie im Management von Unternehmen und Instituten der Biotechnologie- und Pharmabranche zur Verfügung zu stellen.  

 

Dies wird dadurch erreicht, dass neben einer mathematisch-naturwissenschaftlichen Vertiefung insbesondere die wissenschaftliche Analyse bio- und gentechnischer Prozesse und deren technische Umsetzung im Mittelpunkt der Ausbildung stehen. Gerade diese Aspekte sind für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten von besonderer Bedeutung. Durch Integration der Masterstudenten in die laufenden Forschungsprojekte des Fachbereiches in Form von mehreren Projektarbeiten lernen die Studenten darüber hinaus den Forschungsalltag bereits während des Studiums kennen und entwickeln dabei entsprechende soziale Kompetenzen und Führungsqualitäten.  

 

Frau Astrid Müller fertigte ihre Masterarbeit in der Abteilung Proteomics am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung in Leipzig an. Sie untersuchte dabei bestimmte Schimmelpilze hinsichtlich darin vorhandener, auf den Menschen allergisch wirkender, Substanzen. Es gelang ihr, diese Substanzen zu identifizieren und mit Hilfe gentechnischer Methoden im Labor herzustellen. Damit konnte sie wichtige Grundlagen für eine zukünftige Diagnostik und Therapie von durch Schimmelpilze hervorgerufenen allergischen Erkrankungen beim Menschen schaffen. Die Masterarbeit ist von überdurchschnittlich hohem Niveau was Schwierigkeitsgrad und Qualität der Ergebnisse betrifft. Demzufolge wurde Frau Müller angeboten, ihre Forschungsarbeiten am Helmholtz Zentrum in Form einer Promotion weiterzuführen.