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„Es war viel einfacher „Hallo“ zu sagen als „Auf Wiedersehen“ – ERASMUS wird 25

Jubiläumskonferenz der Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt zum 25-jährigen Bestehen des EU-Mobilitätsprogramms ERASMUS

Das weltweit größte Mobilitätsprogramm ERASMUS, welches junge Menschen zum Studieren und Arbeiten in das europäische Ausland führt, blickt in diesem Jahr auf eine 25-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Europaweit nahmen bis heute mehr als 2,5 Millionen Studierende dieses Programmangebot wahr und sammelten dadurch wertvolle Auslandserfahrungen. Rund 400.000 der mobilen Jungakademiker kamen dabei aus Deutschland. Im Hochschuljahr 2010/2011 erhielten 690 Sachsen-Anhalter ein Stipendium. Anlässlich des 25. Jubiläums findet am 21. November 2012 eine gemeinsam von den Hochschulen des Landes und dem LEONARDO-Büro Sachsen-Anhalt veranstaltete Regionalkonferenz unter dem Titel „erasmus 25 – Lebenswege europäisch gestalten“ im Gesellschaftshaus in Magdeburg statt.

Im Rahmen dieser Jubiläumskonferenz wollen die beteiligten Hochschulen – Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Hochschule Anhalt, Hochschule Harz, Hochschule Magdeburg-Stendal, Hochschule Merseburg, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg – das Land Sachsen-Anhalt und seine Bewohner als weltoffene Region präsentieren. Dabei erfolgt die Organisation der Veranstaltung erstmals in Zusammenarbeit der sieben Hochschulen. Initiiert wurde diese Kooperation vom LEONARDO-Büro Sachsen-Anhalt, das seinen Sitz in der Landeshauptstadt hat und sich dem Bereich Auslandspraktikum widmet.
Neben der hiesigen Regionalkonferenz finden im ERASMUS-Jubiläumsjahr deutschlandweit noch weitere regional ausgerichtete Festveranstaltungen statt, die im Vorfeld durch einen nationalen Ideenwettbewerb des Deutschen Akademischen Austauschsdienstes (DAAD) bestimmt worden sind. Der DAAD hatte dazu aufgerufen, Konzepte zur Ausrichtung von Regionalkonferenzen zu erarbeiten, durch die das ERASMUS-Programm nach 25-jährigem Bestehen in seiner Vielfalt dargestellt und gewürdigt werden sollte. Von insgesamt 35 eingereichten Konzepten wurden 9 ausgewählt. Auch das hinter dem LEONARDO-Büro stehende Hochschul-Konsortium aus Sachsen-Anhalt erhielt den Zuschlag und damit eine entsprechende Förderung durch den DAAD .

Die geplante Jubiläumskonferenz in Magdeburg wird sich einem der wichtigsten Aspekte in der Internationalisierung der Hochschullandschaft widmen: der Mobilität ihrer Studierenden, Wissenschaftler, Mitarbeiter und Auszubildenden. Unter dem Motto „Sachsen-Anhalter in Europa - Europäer in Sachsen-Anhalt“ richtet sie sich an alle Interessierten. Dabei ist das Programm der ganztägigen Konferenz reichhaltig, die Veranstaltung selbst hochrangig besetzt: Neben Vertretern des DAAD, des BMBF und der EU, werden die Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft, Prof. Dr. Birgitta Wolff und der Präsident der Europäischen Bewegung, Detlef Gürth, die Veranstaltung eröffnen. Während im Programm am Vormittag zunächst die Hintergründe von ERASMUS (Geschichte, Bilanz, Ausblick) im Mittelpunkt verschiedener Redebeiträge stehen werden und eine Preisverleihung stattfindet, wird am Nachmittag einem breiten Publikum die Möglichkeit gegeben, das erfolgreiche Mobilitätsprogramm in all seinen Facetten kennen zu lernen und sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Beispielsweise werden

Programmteilnehmer aller Couleur von ihren persönlichen Erfahrungen berichten und dabei unter anderem auch die Frage beantworten, weshalb es manchmal viel einfacher war „Hallo“ zu sagen als „Auf Wiedersehen“. Zudem bietet sich die Möglichkeit, den unternehmerischen Blickwinkel auf ERASMUS und damit einhergehende Auslandserfahrungen kennen zu lernen.

Zum Gelingen der Veranstaltung leistet jede der Hochschulen ihren individuellen Beitrag. So werden etwa Studierende der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle einen Preis kreieren. Mit diesem eigens für die Veranstaltung entworfenen Preis wird von jeder Hochschule eine Person oder Initiative geehrt, die sich besonders um das ERASMUS-Programm verdient gemacht hat. Musikstudierende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sorgen für die musikalische Umrahmung.
Das LEONARDO-Büro und die beteiligten Hochschulen hoffen mit dieser letzten der neun deutschlandweiten Regionalkonferenzen einen würdigen Abschluss des Jubiläumsjahres bieten zu können.