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Hochschule Anhalt auf Denkmal-Messe vertreten

Vom 18. bis 20.11.2010 findet in Leipzig die denkmal – die europäischen Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung statt. Die Hochschule Anhalt beteiligt sich nunmehr zum achten Mal an dieser Fachmesse mit Arbeiten aus den Fachbereichen – Architektur, Facility Management und Geoinformation sowie Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung.

Dem Leitmotiv der Messe „Zukunft trifft Vergangenheit“ entsprechend, liegt das Hauptaugenmerk der diesjährigen Messebeteiligung auf der Präsentation des Fachbereich Architektur, Facility Management und Geoinformation. Unter der Leitung von Prof. Dr. Diessenbacher wird das Ergebnis der Masterarbeit von Michael Walter NAEXUS – Virtual Space Scope (Halle 2 I E 15) ausgestellt.
Bei NAEXUS handelt es sich um den ersten Prototypen eines mobilen „Virtual Reality“-Systems. Der ellipsoide Raum bietet dem Nutzer in Verbindung mit modernen Projektions- und Visualisierungstechniken die Möglichkeit, virtuelle Echtzeitszenarien der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft realitätsnah und interaktiv zu erleben. Im Innern der ovalen Holzkonstruktion befindet sich eine Anzahl Beamer, die Bilder auf einen 240° fassenden Spanplattenbogen projizieren. Es ist eine Zeitreise in die Vergangenheit – die, den Betrachter in die Klosterabtei Heisterbach im 16. Jahrhundert entführt. Per Joystick kann sich der Besucher individuell und virtuell durch Landschaften und Gebäude bewegen.

Im Info - Pavillon in Halle 2 (Stand F18+F19) werden weitere Arbeiten studentischer und Forschungsprojekte zur Denkmal- und Gartendenkmalpflege vorgestellt.
Die Präsentationen mehrerer Masterarbeiten des Fachbereich Architektur, Facility Management und Geoinformation zur Bauwerkserhaltung und Nutzung dokumentieren die Ergebnisse wissenschaftliche Arbeiten in der Bauforschung. Diese Arbeiten spiegeln die gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Praxispartnern wider. Die praxisnahe Ausbildung in den Masterstudiengängen Heritage Management bzw. Monumental Heritage bietet Studierenden die Möglichkeit, Themenstellungen wie Denkmalpflege, Kunstgeschichte und Archäologie zu verbinden und am realen Objekt umzusetzen.

Seit über 12 Jahren ist die Gartendenkmalpflege fester Bestandteil der Ausbildung im Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung am Standort Bernburg. Rekonstruktion, Sanierung oder Neugestaltung von Mauerwerksverbänden ist die zentrale Themenstellung, die von Prof. Dr. Dorothea Fischer-Leonhardt vertreten wird. Eine gartendenkmalpflegerische Untersuchung und Analyse erfordert in jeder Beziehung ein umfassendes Wissen über die Gartenkunst der Vergangenheit. Oft ist die Wiederherstellung von Gartenanlagen aus längst vergangenen Zeiten nicht so ohne weiteres möglich. Vorgestellt werden Arbeiten, die sich insbesondere mit der Sanierung und Rekonstruktion von historisch wertvollen Pflasterbelägen, Treppenanlagen oder anderen Baulichkeiten in historischen Gärten beschäftigt haben und die nach dem alten Vorbild wieder errichtet werden bzw. worden sind.