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Hochschule Anhalt auf der LEARNTEC vertreten

Softwarelokalisierung und Echtzeit – 3D

Vom 2. bis 4. Februar 2010 findet die LEARNTEC, die internationale Leitmesse und Kongress für professionelle Bildung, Lernen und IT, in Karlsruhe statt. Mehr als 170 Anbieter präsentieren ihre Lösungen für betriebliche Weiterbildung, E-Learning und Wissensmanagement. Die Hochschule Anhalt ist bereits zum 12. Mal auf der Messe vertreten. Zu finden ist sie auf dem Stand „Forschung für die Zukunft“ in Halle 1/F4. Die Hochschule Anhalt ist mit zwei Exponaten vertreten.  

Wie können Computerprogramme an fremdsprachige Märkte und Kulturen angepasst werden? Dies zeigt ein Projekt der Softwarelokalisierung unter Leitung von Prof. Dr. Uta Seewald-Heeg vom Fachbereich Informatik der Hochschule Anhalt. Softwarelokalisierung beschreibt das Anpassen von Computerprogrammen an fremdsprachige Märkte. Damit die Programme, mit denen wir täglich auf unseren Computern arbeiten, auch in der richtigen Sprache vorliegen, müssen Softwarelokalisierer Hand anlegen. Sie sind gleichzeitig Sprach- und IT-Spezialisten. Ausgebildet werden diese Experten, die mit dem Aufbau der Software als auch mit der Anpassung an die Kultur eines Landes vertraut sind, im Studiengang Softwarelokalisierung der Hochschule Anhalt in Köthen. Mit welchen Werkzeugen Lokalisierer arbeiten und welche Kenntnisse im Umgang mit diesen Werkzeugen erforderlich sind, wird das Team um Seewald-Heeg auf der LEARNTEC anhand eines laufenden Lokalisierungsprojekts demonstrieren. Damit soll das interdisziplinäre Tätigkeitsfeld bekannter gemacht werden und potentielle Interessenten auf das in Deutschland einzigartige Studienangebot der Softwarelokalisierung an der Hochschule Anhalt aufmerksam gemacht werden.

Echtzeit – 3D – was kommt danach?
3D-Darstellungen sind für die Planung von Gebäuden und Grundstücksbebauungen von unbestrittenem Vorteil. Gerade in der rechtsverbindlichen Bebauungsplanung werden spezifische Parameter für ein geplantes Bebauungsgebiet vorgegeben wie beispielsweise die zulässige Geschosshöhe oder die Bebauungsgrenzen.
Echtzeit 3D – was kommt danach? dieser Fragestellung gingen Prof. Einar Kretzler und seine Mitarbeiter nach. Im Gegensatz zum herkömmlichen Webservice entwickelten sie eine neue Technik, die potentiellen Grundstückskäufern die Möglichkeit bietet, das künftige Baugebiet und die vorhandenen festgesetzten Planungsparameter vorab zu betrachten. Per Tastatur kann an jeder beliebigen Stelle im Modell zwischen Fußgänger- und Vogelperspektivenmodus unterschieden werden. Dabei können beim Betreten im Fußgängermodus oder beim Anklicken des Grundstückes im Orbitmodus weitere Details eingeblendet werden, die über den Verkaufsstatus oder den Preis des Grundstücks informieren oder den Kunden gleich an die verkaufende Instanz weiterleiten. Der Kunde wird so optimal informiert und kann sich schon frühzeitig ein realistisches Bild seiner künftigen Umgebung machen. Bereits im vergangenen Jahr wurde das Exponat erfolgreich präsentiert. Das Projekt wurde weiterentwickelt. Die Ergebnisse werden auf der diesjährigen Messe in Kalrsruhe vorgestellt.