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Hochschule Anhalt stellt zwei neue Gestaltungsideen auf der EUROMOLD in Frankfurt vor

Vom 3. bis 6. Dezember 2013 findet in Frankfurt/M. die 20. EuroMold – Internationale Leitmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung statt. Der Fachbereich Design der Hochschule Anhalt präsentiert zwei neue Ideen, die im Rahmen von Abschlussarbeiten unter der Anleitung von Prof. Nicolai Neubert und Dipl.-Formgestalter/Dipl-Ing. Klaus Heller entstanden sind.

Beide Arbeiten geben einen Überblick über die Vielfalt und die Breite der Themen in der studentischen Ausbildung. Letztendlich demonstrieren diese beiden ausgewählten Beispiele nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern dienen dazu, Kooperationen mit Praxispartnern in Gang zu setzen.

Wer kennt ihn nicht, den Konstruktionsbaukasten aus Kindheitstagen, aus dem je nach Kreativität und motorischer Fähigkeit und Fertigkeit des Kindes Autos, Lokomotiven, Bagger u. ä. zusammengeschraubt wurden: statisch, beweglich oder sogar motorisiert – zum Anschauen, Ausprobieren und in Gang setzen, für die Vitrine, das Regal oder auch zum Spielen. Daran erinnert KORIX. KORIX ist nicht nur ein erweiterbarer modularer Konstruktionsbaukasten aus Hartholz, sondern aufgrund seiner Dimension einzigartig. Es handelt sich um ein Baukastensystem im 1:1 Maßstab, mit welchem sich bewegliche oder unbewegliche Objekte wie z.B. Spielburgen, Schaukeln, Wippen und verschiedenste Möbelstücke gestalten lassen. Aufgrund der neuartigen Verbindungsmöglichkeiten bietet er zudem eine maximale Variabilität an Kombinationsmöglichkeiten für Kinder verschiedenen Alters. Diese haben die Möglichkeit, durch schöpferisches Wirken eigene fantastische Ideen zu verwirklichen und obendrein ihre Koordination und Motorik, und damit die geistige und körperliche Entwicklung, zu verbessern. Es ist die Bachelorarbeit von Andreas Gentzsch.

Ein völlig anderes Thema greift Rico Pöschel in seiner Masterarbeit auf: „Patientengerechte Gestaltung einer medizinisch-therapeutischen Hyperthermieanlage“. Hyperthermietherapien werden in der modernen Medizin wirkungsvoll und erfolgreich eingesetzt. Mit einer neuen konzeptionellen Idee und einem auf der Messe vorgestelltem Modell einer Ganzkörper-Hyperthermieanlage wurden Belange und Empfindlichkeiten von Patienten bzw. des medizinischen Personals in der Gestaltung und in der Funktion prioritär berücksichtigt. Die Entkoppelung von Behandlungsliege und Leuchteinheit macht es möglich, zielgerichtet auf die Bedürfnisse und Belange des Patienten einzugehen. So ist es beispielsweise möglich, dass der Patient nach der Behandlung separat liegen bleiben kann. Dennoch sind die mobile Liege und die stationäre Leuchteinheit als System so konzipiert, dass der „Andockvorgang“ für das Bedienpersonal leicht zu handhaben ist.

Die Notwendigkeit der Schaffung des Einklanges von visuellem Erscheinungsbild der Anlage mit der erfolgreichen medizinischen Anwendung und deren Wirkung, war genauso eine zusätzliche elementare Anforderung, wie die universelle Integration der neu konzipierten Ganzkörper-Hyperthermieanlage in das Interieur der medizinischen Räumlichkeiten.