Aktuelles

Praxis trifft Forschung zum Öko-Feldtag - Ebermast im Focus

Zu den ersten bundesweiten Öko-Feldtagen 2017 vom 21. bis 22. Juni in der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen vor den Toren Kassels waren wir dabei.

Auf Einladung des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) sowie des Forschungsinstituts für ökologischen Landbau (FiBL) durften wir unter dem Segel "Praxis trifft Forschung" unser Kooperationsprojekt "UNTERSUCHUNGEN ZUR EXEMPLARISCHEN IMPLEMENTIERUNG EINER NACHHALTIGEN EBERMAST AUF DER LANDWIRTSCHAFTS-, SCHLACHT- UND VERARBEITUNGSSTUFE IM ÖKOLOGISCHEN LANDBAU" vorstellen.

Gemeinsam mit unseren Partnern der Universität Göttingen (Department für Nutztierwissenschaften) und dem Thünen Institut für Ökologischen Landbau stellten wir unser Projekt zur Fütterung, Verarbeitung und Sensorik von Ebern vor. Ein sehr aktuelles Thema - wie das Interesse der Besucher bestätigte, zumal ab dem 01.01.2019 die betäubungslose Ferkelkastration verboten werden soll und demzufolge die Kette der Landwirte, der Fleischverarbeiter und des Handels sich zukünftig orientieren und die Kaufentscheidungen der Kunden im Blick haben müssen. Aufgabe der Hochschule Anhalt im Forschungsprojekt war die Untersuchung zur Verarbeitbarkeit von geruchsauffälligen Eberschlachtkörpern durchzuführen und darüber hinaus praxistaugliche Rezepturen für Fleisch- und Wurstwaren zu entwickeln. Durch verschiedene Verarbeitungsverfahren wurden akzeptable Produkte von bekannten Wurstwaren wie Brühwurst, Rohwurst, Rohe Pökelfleischerzeugnisse, Kochwurst sowie Sülzwurst aus geruchsauffälligem Eberfleisch/-fett hergestellt. Auch ist es möglich, Eberfleisch für Marinaden zu nutzen.

Die Teilnahme an den Öko-Feldtagen 2017 war auch ein willkommener Anlass, uns als Hochschule Anhalt vorzustellen und die Aufmerksamkeit auf unsere Kompetenzen zu fokussieren. Über 8000 Besucherinnen und Besucher trafen sich an den beiden Ausstellungstagen. Darunter waren Landwirte, Unternehmer, Produzenten, Politiker und viele Interessenten aus dem Sektor ökologische Landwirtschaft.

„Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft.“

Dieses Projekt wurde bearbeitet in der Arbeitsgruppe Lebensmittel- und Ernährungsforschung
Arbeitsgruppe Lebensmittel- und Ernährungsforschung