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Preis für Informationsmanagement an Studenten verliehen

Manchmal muss man zu Studienzwecken das Fahrrad neu erfinden - manchmal auch im Arbeitsleben. So brachte es Prof. Dr. Stefan Schlechtweg vom Fachbereich Informatik in seiner Laudatio auf den Punkt. Am Donnerstag, dem 13. November 2008 wurde dem Absolventen Axel Menzel im Rahmen der Vortragsreihe "Informatik und Gesellschaft" der Informationsmanagement-Preis 2008 verliehen. Dieser Preis wird alljährlich für die beste Abschlussarbeit am Fachbereich Informatik der Hochschule Anhalt (FH) vergeben.

Axel Menzel beschäftigte sich in seiner Diplomarbeit mit der graphischen Darstellung von Simulationsergebnissen. Obwohl es auf diesem Gebiet schon einige Lösungen gibt, ist es ihm gelungen, ein System zu implementieren, das aus Simulationsdaten photorealistische animierte Filmsequenzen erzeugt. Diese machen den Ablauf der simulierten Prozesse weit besser verständlich als bloßes Zahlenmaterial, wie es sonst als Simulationsergebnis vorliegt. "Das von Axel Menzel erfundene Fahrrad", so griff Prof. Schlechtweg das Bild wieder auf, "ist damit eine sehr gute Ergänzung, wenn nicht gar eine Alternative zu bisherigen Lösungen."

Kreative Problemlösungen stellte auch Prof. Zeidler, der Hauptreferenten des Abends im Köthener Schloss vor. Der Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften zeigte dabei in seinem sehr engagierten Vortrag, welche entscheidende Rolle die Mathematik als "geistiges Auge" und zusätzliches Erkenntnisorgan der Menschheit spielt. Sicher können seine Hörer nun etwas leichter verstehen, wie selbst ein der Alltagserfahrung so fremdes Gebiet wie die Quantenfeldtheorie, das Spezialgebiet von Prof. Zeidler, mit mathematischen Methoden fassbar und anschaulich wird.