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Studie an der Hochschule Anhalt (FH) unterstützt die Ernährungsbranche in Sachsen-Anhalt

Zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen der Ernährungsbranche wurde, unter Leitung von Prof. Dr. Wolfram Schnäckel vom Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, eine Studie zum Thema „Marktakzeptanz von und Anforderungen an Konserven für Fertiggerichte und Wurstwaren“ durchgeführt und kürzlich abgeschlossen.

Ziel dieser Studie war es den Markt für Fleisch und Wurstwaren einschließlich Konserven in Deutschland zu charakterisieren, Empfehlungen zu entwickeln, wie der Stagnation im Absatz begegnet werden kann sowie Strategien für eine Erhöhung der Wertschöpfung aufzuzeigen. Ein weiteres Ziel war die Auswertung einer in Sachsen-Anhalt im November und Dezember 2008 durchgeführten Verbraucherumfrage zur Charakterisierung der Marktakzeptanz von Konserven. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf Fleisch- und Wurstkonserven sowie Konservenfertiggerichten und Suppen. Für diese Produktpalette konnten Zielgruppen für verschiedene Erzeugnisse ermittelt und geeignete Marktstrategien erarbeitet werden. Insgesamt wurden 218 Personen ab 18 Jahren befragt.

Nach Abschluss der Untersuchung konnten folgende Ergebnisse formuliert werden: Der wichtige und langfristige Konsumtrend im Lebensmittelsektor ist der Wunsch nach Bequemlichkeit. Das wichtigste Kaufargument bei Konservenprodukten ist dabei eine hohe Qualität. Ebenfalls sehr wichtig ist der Verzicht auf Konservierungs- und Farbstoffe sowie eine lange Haltbarkeit, ein geringer Preis ist weniger ausschlaggebend. Hinsichtlich der Abpackungsmengen sind grundsätzlich kleine Verpackungen erwünscht. Bei Fertiggericht-Konserven sind jedoch auch Verpackungseinheiten von 800g und größer beliebt. Bei der Studie wurde festgestellt, dass für Fleisch- und Wurstkonserven das größte Potenzial bei jüngeren Verbrauchern sowie bei Senioren liegt. Die Marken und damit die Logos regionaler Unternehmen sind jedoch häufig bei jüngeren Verbrauchern noch zu unbekannt. Hier sollte gezielt in Werbung investiert werden, um die regionalen Firmen besser zu positionieren.

Die Ernährungswirtschaft in Sachsen-Anhalt hat eine lange Tradition und bedeutende wirtschaftliche Erfolge vorzuweisen. Die Ernährungsbranche ist dabei der größte und umsatzstärkste Wirtschaftszweig. Die Region verfügt mit verschiedenen Forschungseinrichtungen über eine innovative Forschungslandschaft, die im Zusammenwirken mit den Wirtschaftsunternehmen die Entwicklung der Ernährungswirtschaft erfolgreich fördert. Mit der Bildung eines Ernährungsclusters Sachsen-Anhalt wird für die Unternehmen eine Grundlage geschaffen, die die vorhandenen Potentiale bündelt, Wachstumsmöglichkeiten analysiert sowie vorhandene Wertschöpfungsketten weiterentwickelt. Durch einen initiierten Clusterprozess soll eine Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit und Innovationen der regionalen Ernährungswirtschaft erreicht werden.

 

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