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Studierende der Hochschule Anhalt belegen dritten Platz beim 8. Postbank Finance Award

Als hätte die Jury in die Zukunft geschaut: Die Aufgabenstellung des Postbank Finance Award 2010/11 „Stabilisierung der Europäischen Währungsunion und Implikationen für Private Geldanlage“ hat durch die Griechenlandkrise gewaltig an Brisanz gewonnen. „Es ist mehr als bemerkenswert, mit welcher Geschwindigkeit und Wucht sich diese Fragestellung binnen Jahresfrist zur wohl wichtigsten Thematik unseres Kontinents entwickelt hat“, sagte Ralf Stemmer, Vorstand Ressourcen der Deutschen Postbank AG und Mitglied der Jury, bei der Preisverleihung. „Ich freue mich für die Teilnehmer, dass ihre Arbeiten dadurch zu wertvollen Diskussionsbeiträgen bei der Bewältigung der aktuellen Euro-Krise geworden sind. Mehr Bedeutung kann einem Hochschulpreis nicht zuteil werden.“

Insgesamt dreißig studentische Teams von 22 Universitäten und Fachhochschulen aus Deutschland, Österreich und Polen haben dieses Mal an dem mit 100.000 Euro höchstdotierten deutschen Hochschulpreis teilgenommen.

Die Preisträger und ihre Ideen
Den ersten Rang mit einem Preisgeld von 50.000 Euro haben die Juroren an Studierende von der Johannes Gutenberg Universität in Mainz vergeben. Der zweite Preis, dotiert mit 25.000 Euro, ging an die Universität Regensburg.

Über den dritten Preis und 15.000 Euro konnten sich Markus Krause, Alexandra Schau und Robert Schneider von der Hochschule Anhalt freuen. Die Studierenden entwarfen gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Donner Grundlinien eines internationalen Insolvenzrechts für Staaten. Sie wollen damit sowohl die Europäische Währungsunion stabilisieren als auch zur Stabilität der internationalen Finanzmärkte beitragen. Das Team schlägt ein „Internationales Forum zur Schuldenumstrukturierung“ (IFS) vor, das zwischen IWF und Weltbank in Washington angesiedelt werden soll.

Der Wettbewerb
Der Postbank Finance Award wird seit 2003 jährlich ausgeschrieben. Ziel ist es, unter dem Motto „Zukunft verstehen – Zukunft gestalten“ innovative und wissenschaftlich fundierte Antworten auf aktuelle finanzwirtschaftliche Fragen zu fördern. Mit dem Preis will die Bank Studierende aller Fachrichtungen ermutigen, sich mit aktuellen Fragen der Finanzwirtschaft zu beschäftigen. Darüber hinaus will sie den teilnehmenden Studierenden Anregung und Hilfestellung für die weitere Studien- und Karriereplanung bieten. Das Preisgeld fließt zu 70 Prozent in die Ausstattung der prämierten Hochschulen.