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Von Kinderfest bis Silbersalz: Roboterparcours auf Tour

Wissenschaft und Technik kann auch Kindern schon richtig viel Spaß machen – unter dieser Prämisse entwickelte und betreute ein Team von Studierenden einen Roboterparcours, den kleine und große Gäste sowohl auf dem diesjährigen Köthener Kinderfest am 11. Juni im Friedenspark als auch auf dem halleschen Silbersalzfestival am 18. Juni erleben konnten.

Aufgabe für die Kids war es, einen Bienenroboter so zu programmieren, dass er einen sicheren Weg durch ein Spielzeuglabyrinth hin zu einem vorgegebenen Ziel findet. Zur Orientierung nutzt das kleine Kerlchen ein Koordinatensystem, das Hendrika Kastner, Studierende der Elektro- und Informationstechnik, eigens entwickelt hat. Unterstützt durch weitere aktive Studierende meisterte der kleine Roboter diese Aufgabe bei beiden Festen unzählige Male – gemeinsam mit vielen Kindern, die das Angebot begeistert angenommen haben.

So manche Besucherinnen und Besucher inspirierte der Roboterparcours auch dazu, den ebenfalls am 11. Juni stattfindenden Hochschulinformationstag am Campus Köthen zu besuchen. Dort spazierten humanoide Roboter durch die Flure und interagierten mit den Gästen. Außerdem luden die geöffneten Labore mit Experimenten und Versuchsstationen zum Staunen und Mitmachen ein.

Das Team von Studierenden und Doktoranden von Professor Stefan Twieg freute sich über den regen Zuspruch : „In Lehre und Forschung sind die Roboter Anwendungsfeld für viele Themenstellungen, von Programmierung und Steuerung, bis hin zum 3D-Druck eigener Roboter und dem Umgang mit künstlicher Intelligenz. Bei Mitmachprojekten wie diesem geht es uns aber vornehmlich darum, Neugier und Interesse für Technik und Technologie schon im Kindesalter zu wecken und zu fördern.“

Während also auf dem Kinderfest im Friedenspark der Spaß mit dem Roboterparcours im Vordergrund stand, ging es bei der Präsentation zum Silbersalzfestival stärker um die wissenschaftlichen Hintergründe. Das Silbersalzfestival widmet sich seit 2018 jeweils im Rahmen eines internationalen Publikumsfestivals und einer integrierten wissenschaftlichen Konferenz der Frage, wie wir in Zukunft leben wollen und wie wir friedlicher, konstruktiver miteinander agieren können – dazu werden die Themenfelder (technologische) Forschung und Kultur, v. a. in Gestalt von Film und Medien, miteinander verschränkt.

Vor diesem Hintergrund ordnete sich das Mitmachprojekt Roboterparcours beim Silbersalzfestival in eine Gemeinschaftspräsentation zusammen mit dem Universitätsklinikum Halle ein. Auf dem Wissenschaftsmarkt an der Ulrichskirche stellten Subashkumar Rajanayagam, Doktorand bei Professor Twieg, und Robert Böhm von der Firma Perdix Creations das TDG-Förderprojekt EduXBot vor. In diesem Forschungsprojekt kooperieren aktuell die Hochschule Anhalt, Perdix Creations, die Martin-Luther-Universität und die Imsys GmbH mit dem Ziel Robotik in der Gesundheitsfürsorge einzusetzen, zum Beispiel um in der Interaktion mit Robotern die geistige Fitness aufrecht zu erhalten.

Dass die Roboterchallenges gute Laune machen, konnte bei den bisherigen Veranstaltungen auf jeden Fall schon bewiesen werden.