Forschungs- und Technologietransfer für das Leben im digitalen Zeitalter (FORZA)

Teilvorhaben 6 - Food Products & Equipment 4.0

Förderung

Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Innovative Hochschule“ gefördert.
Laufzeit: 01.01.2018 bis 31.12.2022
Förderkennzeichen: 03IHS047A
www.forza-anhalt.de

Hauptziele des Gesamtvorhabens

  1. Ausrichtung der angewandten Forschung an der Hochschule Anhalt auf die Bedarfe der Wirtschaft und Gesellschaft in ihrer Region;
  2. Kontinuierliche Erzeugung von Kooperationsprojektideen von Wissenschaft und Wirtschaft („Regionale Innovationsforen“) durch das Transfermanagement-Team;
  3. Konsequente Einbindung der späteren Nutzer in die Projektanbahnung und die wissenschaftliche Arbeit in FuE-Projekten („kooperative“ Forschung und Entwicklung)
  4. Planung, systematische Vorbereitung und aktive Begleitung des Transfers der Forschungsergebnisse durch die Forscher in die Nutzung beim Wirtschaftspartner oder in Ausgründungen, d.h. bis zum Beginn der kommerziellen Verwertung auf dem Markt oder durch die Gesellschaft;
  5. Ein Schema zur qualitativen und quantitativen Bewertung des Nutzens der transferierten Ergebnisse der kooperativen FuE-Arbeit entsteht mit dem Ziel: Sicherung der Nachhaltigkeit der strategischen und strukturellen Neuerungen durch den damit nachgewiesenen Nutzen für die regionale Wirtschaft und Gesellschaft sowie für die Hochschule Anhalt;
  6. Stärkung der Transferinitiativen und der Gründungskultur an der Hochschule durch dazu verpflichtende Zielvereinbarungen bei Neuberufungen und kontinuierliche Motivation aller Wissenschaftler der Hochschule (Veränderung des Mind-sets der Hochschulangehörigen).

Hintergrund

Die Produktion von Lebensmitteln und damit die Ernährungsindustrie sind dem Prozess der Globalisierung unterworfen. Dem darf und will sich auch diese Branche in Mitteldeutschland nicht entziehen. Eine langfristig erfolgreiche Marktarbeit ist nur über einen hohen Innovationsgrad der angebotenen Lebensmittel und der eingesetzten Technik erreichbar. Die Hochschule Anhalt will sich daher noch stärker als Anwendungszentrum für komplexe, sensorgesteuerte, digitale Fertigungslösungen bei der Herstellung von Lebensmitteln profilieren, damit die regionale Ernährungsindustrie sich auf der Basis vernetzter Forschungs- und Entwicklungsstrukturen in der Region weiterentwickeln kann von einer Werkbank hin zu Unternehmen mit intelligenter Fertigungstechnik. Dafür werden im vorliegenden Teilvorhaben ein Regionales Innovationsforum „Food Science and Engineering“, das den Innovations- und Transferprozess übernimmt, und ein „Center of Food Science and Engineering“ (CFSE) gegründet. Mit diesen Elementen wird die Hochschule Anhalt die regionale Ernährungsindustrie bei der Kreation und Überführung innovativer, funktioneller, gesundheitsfördernder Lebensmittel (Reduktion von Fett, Salz, Zucker, Anreicherung mit bioaktiven Wirkstoffen wie z. B. Vitaminen, Spurenelementen, natürlichen Frischhaltern usw.) und der dazugehörigen Technik unterstützen und ihre Stellung als Beratungs- und Entwicklungszentrum für „Food Product und Equipment Development“ in Mitteldeutschland deutlich ausbauen

Ziele

Transfer von Ergebnissen zu Leistungsvorgaben und technischen Konfigurationen von Maschinen und Anlagen der Lebensmittelproduktion

  • Data Mining und Datenerfassung als Grundlage der Entwicklung von Werkzeugen bzw. Maschinen der Lebensmittelproduktion, Prototypentest an der Hochschule
  • Data Mining, Modelling und Evaluierung von Maschinen und Anlagen bezüglich Nachhaltigkeit (Digital Machine Passport) - Ausschluss von Fremdkörpern, Metallabrieb und Reduktion von CO2-Emissionen

Transfer von Ergebnissen zur Entwicklung innovativer Lebensmittel

  • Abschätzung der Marktpotenziale neuer Produkte, Verbraucherstudien
  • Transfer von Ergebnissen zu Anforderungen bezüglich Design, Qualitätsparametern, Conveniencegrad sowie Verpackung bei der Entwicklung von Lebensmitteln, Data Mining und Modelling
  • Transfer von Ergebnissen aus der Entwicklung neuartiger, insbesondere gesundheitsfördernder nachhaltiger Lebensmittel

Mitarbeiter

  • Teilprojektleiter: Prof. Dr. Wolfram Schnäckel
  • Fachmoderator "Ernährung und Produktentwicklung": Dr. troph. Janet Krickmeier
  • Fachmoderator "Lebensmitteltechnologie und Analytik": Dipl.-Ing. Dimitrinka Schnäckel
  • Fachmoderator "Prozesstechnik und Modellierung": Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Ingo Micklisch
  • Fachmoderator "Verbraucherwissenschaften und Marketing": Dipl. oec. troph. (FH) Sandra Warmuth