Verfahrenstechnik (B.Eng.)
Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik
Studienschwerpunkte
- Grundlagen der Verfahrenstechnik (chemisch, biologisch, mechanisch und thermisch)
- Stoff- und Wärmeübertragung
- Prozess-, Anlagen-, Sicherheits- und (regenerative) Energietechnik
- Automatisierungs- und Elektrotechnik
- BWL, Marketing und Qualitätsmanagement
Abschluss
Bachelor of Engineering
Fachbereich
Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik
Standort
Köthen
Studiendauer
8 Semester
Studienbeginn
Wintersemester
Gebühren
650 Euro pro Semester
Studienform
Berufsbegleitendes Studium
Unterrichtssprache
Deutsch
Credits
180
Akkreditierung
akkreditiert bis 30.09.2024
Bewerbungszeiträume
International Uni Assist28.02. – 15.09. (WiSe)
National SSC Portal15.01. – 15.09. (WiSe)
Studieninhalte und -ziele
Wer wissen möchte, wie aus Rohstoffen (Wasserstoff, Stickstoff, Erdöl, Erdgas, ...) hochwertige und nachhaltige Produkte, z.B. Energie, Dünger, Kleb-, Kunst- und (Bio)Kraftstoffe, Arznei- und Lebensmittel effizient und klimaneutral hergestellt werden, ist beim Studiengang Verfahrenstechnik (engl. Process Engineering) richtig. Alle diese Stoffe „fließen“ in riesigen Mengen durch faszinierende Apparate und Anlagen. Die Studierenden lernen, diese modernen Verfahren (Prozesse) zu planen, zu steuern und zu überwachen sowie die erforderlichen Anlagen und Ausrüstungen nachhaltig zu entwickeln und effizient zu betreiben.
Zulassungsvoraussetzungen
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Hochschulzugangsberechtigung
- Abitur, Fachhochschulreife oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss
- <link studieren wege-ins-studium zulassungsvoraussetzungen.html>Berufliche Qualifikationen, die als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt werden
- <link studieren wege-ins-studium>Studieren ohne Abitur
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Sprachkenntnisse Deutsch
Die Bachelorstudiengänge unserer Hochschule werden ausschließlich in deutscher Sprache unterrichtet.
Anerkannte deutsche Sprachzertifikate für internationale Bewerber:
- <link international vorbereitende-programme-fuer-ein-studium studienkolleg fspdsh.html internal link in current>DSH2
- TestDaF-4xTDN4
- ggf. gleichwertige Sprachnachweise
Berufliche Perspektiven
Das Wissen des Ingenieurs der Verfahrenstechnik ist branchen-übergreifend, weshalb es zahlreiche Spezialisierungs- und Einstiegsmöglichkeiten gibt:
- Maschinen- & Anlagenbau
- Chemie-, Energie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie
- kommunale Ver- und Entsorger, Recyclingunternehmen sowie Wirtschaftsberatung
- öffentlicher Dienst/ Forschungseinrichtungen
- Masterstudium und ggf. Promotion
weiterführende Informationen zum Studium
Mehr erfahrenFachspezifische Fragen
Organisatorische Fragen
Allgemeine Fragen
(nicht studiengangsspezifisch)Bemerkungen
- Keine Zulassungsbeschränkung
- Für das Studium ist eine Lernmittelpauschale von 650 Euro je Semester zu entrichten
Studien- und Prüfungsordnung
Verfahrenstechnik (berufsbegleitend) - Studien- und Prüfungsordnung - 2022
Verfahrenstechnik (berufsbegleitendes Bachelorstudium, Fernstudium)
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Was ist Verfahrenstechnik?
Vom Rohstoff zum hochwertigen Endprodukt
Die Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit allen Vorgängen in denen Grundstoffe - Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Eisenerz, Kulturpflanzen wie Weizen oder Hopfen, tierische Produkte wie z.B. Milch oder Fleisch - in ihrer Zusammensetzung oder Eigenschaften verändert bzw. zu Kraftstoffen, Kunststoffen, Lebensmitteln oder Medikamenten umgewandelt werden. Darunter fallen alle Prozesse in der Technik und Wirtschaft in denen aus den Grundstoffen neue, hochwertige Produkte hergestellt werden. Die Liste der verfahrenstechnisch hergestellten Produkte ist lang, die der dazu benötigten Prozesse und Anlagen noch länger. In Bioanlagen werden z.B. Algen durch biologische, chemische oder physikalische Prozesse in Kraftstoffe, Lebensmittel oder Medikamente umgewandelt. Je nach Verfahren unterscheidet man die Teilbereiche mechanische, thermische, chemische oder Bioverfahrenstechnik.
Typisches Kennzeichen der Verfahrenstechnik (engl. Process Engineering) ist ihr kontinuierlicher Charakter. Die Materialien „fließen“ in großen Mengen durch die Anlagen. So offenbart der Gang durch eine verfahrenstechnische Anlage, z.B. für die Produktion von Kunststoffen oder Zucker, eine Vielzahl an Rohrleitungs- und Reinigungssystemen, Edelstahltanks, Dosier- und Förderanlagen sowie Pumpen und weitere Apparate. Natürlich darf auch die moderne Prozessleit- und Automatisierungstechnik nicht übersehen werden.
Wer in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in der Umwelttechnik, der Nahrungsmittelindustrie oder im Brauen von Bier seine berufliche Zukunft sieht, sollte sich mit Verfahren und den Anlagen zum Pumpen von Flüssigkeiten oder zum Zerkleinern, Mischen und Trennen von Feststoffen gut auskennen.
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Was erwartet mich im Studium?
Das 9-semestrige (180 Credits) berufsbegleitende Ingenieurwissenschaftenstudium der Verfahrenstechnik umfasst naturwissenschaftliche sowie technische Module. Das Bachelorstudium ist praxisorientiert und bereitet auf die Arbeit im technischen Bereich vor. Zusätzlich erhalten die Studierenden eine wissenschaftliche Ausbildung. Das Studium gliedert sich in Grundlagen- und Vertiefungsmodule.
Die Lernziele werden in Kombination von Präsenzzeiten (vier Mal Freitag und Sonnabend sowie eine Präsenzwoche pro Semester) und angeleitetem Selbststudium anhand von E-Learning Plattformen (u.a. Moodle) erreicht. Die Präsenzzeiten beinhalten seminaristische Lehrveranstaltungen, Praktika (Anerkennungen anhand nachgewiesener Vorkenntnisse möglich), Konsultationen und Prüfungen. Dies bedeutet auch, dass die Modulprüfungen über das Semester verteilt abgelegt werden, was den Bedürfnissen Studierender in berufsbegleitenden Studiengängen entgegenkommt.
Zu Beginn des Studiums wird ein umfassendes, naturwissenschaftliches Grundlagenwissen vermittelt. So stehen zum Beispiel Mathematik und Statistik, Chemie aber auch Physik und Informatik für Ingenieure auf dem Stunden- und Prüfungsplan. Zur grundlegenden Ingenieurausbildung gehören die technischen Module wie: Technische Strömungsmechanik, Technische Thermodynamik, Technische Mechanik und Computer Aided Design (CAD), Mess- und Regelungstechnik sowie Werkstofftechnik. Im späteren Studienverlauf folgen dann studiengangspezifisch zum Beispiel: Chemische, Mechanische und Thermische Verfahrenstechnik, Ver- und Entsorgungstechnik, Prozess-, Apparate- und Anlagentechnik sowie Sicherheitstechnik. Anhand von Wahlpflichtmodulen (u.a. Kraftwerkstechnik, Luftreinhaltung, Strömungsfördertechnik, Projekt- und Qualitätsmanagement) können eigene Interessen entdeckt und/oder vertieft werden.
Das praxisorientierte Bachelorstudium der Verfahrenstechnik (engl. Process Engineering) beinhaltet eine Projektarbeit und eine 20-wöchige Bachelorarbeit (siehe nachfolgende Beispiele). Hierbei können/sollen Aufgabenstellungen aus dem betrieblichem Umfeld der Studierenden bearbeitet werden. Jedoch besteht für die Studierenden auch die Möglichkeit, sich aktiv an den Forschungsvorhaben des Fachbereichs zu beteiligen.
- Numerische Simulation der Konzentrationsverteilung von dispersen Zweiphasenströmungen bei Suspendierprozessen mit dem Euler-Lagrange-Verfahren
- Cross-Flow-Mikrofiltration für die Aufkonzentrierung von Mikroorganismen aus Gewässern
- Konstruktion, Aufbau und Erprobung eines hochtemperaturfähigen Ionenmobilitätsspektrometers
- Untersuchung zur Umstellung des Konditionierungsmittels in den Kühlsystemen der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH
- Beurteilung verschiedener Methoden zum Zellaufschluss von Scenedesmus vacuolatus mit dem Fluoreszenzfarbstoff Sytox Green
- Konzipierung einer Anlage zur Entspannung ungereinigter Tankwagen
- Numerische Untersuchungen zur Modellierung eines als Stromstörer eingesetzten Rohrbündelwärmeübertragers
- Einfluss der Gaszusammensetzung auf die CO-Shift-Reaktion am Beispiel der TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH
- Untersuchung des Wärmetransports bei der Vinylacetat-Ethylen-Copolymerisation
- Untersuchungen zum Stofftransport in einem elektrochemischen Parallelplattenreaktor
- Optimierung der Glycerindestillation durch Integration eines Dekanters mit dem Ziel der Kosteneinsparung
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Was erwartet mich im Beruf?
Nach dem Bachelorstudium der Verfahrenstechnik können die Studierenden in viele verschiedene Berufsfelder einsteigen, in einem Masterstudium die fachlichen Schwerpunkte weiter vertiefen und/oder sich auf eine mögliche Promotion vorbereiten.
Der Ingenieur der Verfahrenstechnik wird auch als das „Schweizer Taschenmesser“ unter den Ingenieuren bezeichnet. Da das Wissen und Know-how des Ingenieurs der Verfahrenstechnik branchenneutral ist, gibt es eine Vielzahl an Einstiegsmöglichkeiten. Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie, Apparate- und Anlagenbau bieten dem Berufsanfänger vielfältige Möglichkeiten nach dem Studium einen Arbeitsplatz zu finden und später - bei Bedarf - auch zu wechseln. Bei genauerem Betrachten ist das Branchenspektrum, in dem verfahrenstechnisch produziert wird, enorm: Biotechnologie, Umwelt- und Entsorgungstechnik, Recycling, Papier-, Zellulose und Zementindustrie, usw.
Die richtige Vorbereitung
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Anerkennung von Leistungen aus einem Erststudium
Leistungen aus einem Erststudium und/oder nach einem Studiengangs- bzw. Hochschulwechsel und/oder Auslandsaufenthalten, die an einer anderen Hochschule erbracht wurden, können auf Antrag nach der Immatrikulation angerechnet werden.
Zuständig dafür ist der Prüfungsausschuss des jeweiligen Fachbereichs in Abstimmung mit dem entsprechenden Studienfachberater/Lehrenden.
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Wichtige schulische Kenntnisse
Ein zukünftiger Studierender der Verfahrenstechnik sollte Interesse an den Naturwissenschaften und v.a. Technik haben.
Somit sind die Fächer Mathematik, Chemie und Physik, aber auch Biologie wichtige Grundlagen.
Im Idealfall hat man einen Chemie- Physik- oder Mathematikleistungskurs gewählt und/oder einen technischen oder chemischen Beruf erlernt.
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Vorbereitungskurse
Egal ob Mathematik oder Physik - Bitte nutzen Sie nachstehende Links für entsprechende Kurse des VDI:
Online Brückenkurs Physik
Online Brückenkurs MathematikBei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatorin oder den Studienfachberater.
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Studieren ohne Hochschulzugangsberechtigung
Falls Sie keine Hochschulzugangsberechtigung haben sollten und dennoch bei uns studieren möchten, finden Sie über nachstehenden Link alle relevanten Informationen.
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Hochschulinformationstag
Im Juni jeden Jahres veranstaltet der Campus Köthen der Hochschule Anhalt einen Hochschulinformationstag.
Zu diesem Tag sind alle Interessierten herzlichst eingeladen, die Hochschule, Lehrende und Studierende sowie unsere Studiengänge kennenzulernen. Machen Sie sich vor Ort einen persönlichen Eindruck von unserer Ausstattung und vom Campus und lassen Sie sich individuell beraten.Den Termin des nächsten Hochschulinformationstages in Köthen sowie an unseren anderen Standorten Dessau und Bernburg finden Sie hier.
Wichtige Hinweise zum berufsbegleitenden Studium
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Hinweise zu den Präsenzzeiten / Online-Lehre
Die Präsenzzeiten in einem Semester folgen nachstehendem Muster:
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Vier Mal Freitag und Sonnabend Vorlesungen, Übungen, Praktika, Konsultationen, Projekte, Prüfungen
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Eine Woche Vorlesungen, Übungen, Praktika, Konsultationen, Projekte, Prüfungen
Die Präsenzzeiten werden im Voraus bekanntgegeben. Die Teilnahme an den angebotenen Lehrveranstaltungen ist freiwillig.
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Prüfungen
Alle Prüfungen/Klausuren werden an der Hochschule Anhalt in Köthen durchgeführt. Die Prüfungstermine sind bereits integriert in die Präsenzphasen und finden ausschließlich innerhalb dieser Zeiten statt.
Individuelle Termine für Wiederholungsprüfungen sind nach Absprache mit der Studiengangskoordinatorin möglich.
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Bildungsurlaub
Dieser Studiengang ist für den Bildungsurlaub anerkannt. Sie können auf Antrag bei Ihrem Arbeitgeber 5 Tage pro Jahr Bildungsfreistellung erhalten.
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Berufsbegleitender Master
Im Anschluss an Ihr Bachelorstudium haben Sie die Möglichkeit bei uns an der Hochschule Anhalt Ihre akademische Ausbildung im Masterstudiengang Prozesstechnik berufsbegleitend fortzusetzen.
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angesehenes Zusatzzertifikat der TÜV SÜD Akademie
Qualitätssicherung ist in der Industrie von enormer Bedeutung und spielt daher auch in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften eine besondere Rolle. Die Hochschule Anhalt ermöglicht Studierenden praxisnahes Qualitätsmanagementwissen in Kombination mit dem Erwerb eines hoch angesehenen Zusatzzertifikats der TÜV SÜD Akademie (QMF-Zertifikat).
Das Modul Qualitätsmanagement wird von Herrn Prof. Dr. Jean Titze geleitet, der selbst über zehn Jahre in der Industrie tätig war und als zugelassener TÜV-Referent diese Zusatzausbildung anbieten kann. Insbesondere berufstätige Studierende bringen damit Ihr Know-how im Qualitätsmanagement auf den neuesten Stand und verfügen über einen zusätzlichen Nachweis ihrer Kompetenz. Außerdem können auch ihre Betriebe gleichermaßen von dem an der Hochschule vermittelte Wissen profitieren.
Studienablauf & Studieninhalte
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1. Semester
Angewandte Chemie
Mathematik I
Physik für Ingenieure
Technische Mechanik -
2. Semester
Mathematik II
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Marketing
Ingenieurinformatik
Organische Chemie -
3. Semester
Automatisierungs- und Elektrotechnik
Technische Thermodynamik
Physikalische Chemie
Technische Strömungsmechanik -
4. Semester
Reaktionstechnik
Mechanische Verfahrenstechnik
Mess- und Regelungstechnik
Thermische Verfahrenstechnik -
5. Semester
Apparatetechnik
Prozesstechnik
Praktikum Verfahrenstechnik
Wahlpflichtmodul 1
Praxisbeleg -
6. Semester
Energietechnik
Instrumentelle Analytik
Wahlpflichtmodul 2
Wahlpflichtmodul 3
Praxisbeleg -
7. Semester
Recht
Wahlpflichtmodul 4
Wahlpflichtmodul 5
Wahlpflichtmodul 6
Praxisbeleg -
8. Semester
Projektarbeit und wissenschaftliches Schreiben
Die Projektarbeit kann eine Literaturarbeit (theoretisch) oder ein Laborprojekt (praktisch) sein.
Bachelorarbeit mit Kolloquium (=Verteidigung)
20 Wochen
Einblick Verfahrenstechnik: Erläuterungen zur Syntheseanlage
Organisatorische Fragen
Tel.: +49 (0) 3496 67 2586
susanne.hagemeister(at)hs-anhalt.de
Geb. 02 - Grünes Gebäude
2. Obergeschoss Raum 2.04
Bernburger Straße 55
D-06366 Köthen
Fachspezifische Fragen
Tel.: +49 (0) 3496 67 2521
stefan.wollny(at)hs-anhalt.de
Geb. 02 - Grünes Gebäude
Erdgeschoss Raum 0.10
Bernburger Straße 56
D-06366 Köthen
Den Abschluss in der Tasche zu haben ist ein fantastisches Gefühl. Ich bin noch immer in der selben Firma, werde aber dennoch von den Kollegen ganz anders wahrgenommen.
Anja Diete Absolventin Verfahrenstechnik (Fernstudium)
Ein Fernstudium in Verfahrenstechnik erfordert eine selbstständige & disziplinierte Arbeitsweise. Durch die Unterstützung der Hochschule, speziell der Professoren, kann man das erfolgreich bewältigen.
Christian Raatz Absolvent Verfahrenstechnik (Fernstudium)
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Bachelor oder Master - Was passt zu mir?
Bachelor und Master ersetzen in Deutschland die klassischen Diplom- und Magisterabschlüsse ("Bologna-Prozess"). Dabei ist der Bachelor dem Diplom an Fachhochschulen und der Master dem Diplom- oder Magister an Universitäten gleichgestellt.
Was ist daran neu?
Es handelt sich um so genannte gestufte Abschlüsse:
1. Stufe: Bachelorabschluss
Nach einer kurzen Studiendauer von i. d. R. 6 bis 7 Semestern kann ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss (Bachelor) erworben werden, der einen frühzeitigen Einstieg in die berufliche Praxis ermöglicht.Zulassungsvoraussetzung für ein Bachelorstudium ist eine Form der Hochschul- bzw. Fachhochschulreife.
2. Stufe: Masterabschluss
Für gute Absolventen eines Bachelorstudienganges besteht anschließend oder nach einigen Jahren Berufspraxis die Möglichkeit einen weiteren berufsqualifizierenden Abschluss (Master) nach i. d. R. 3 bis 4 Semestern an der gleichen oder einer anderen Hochschule zu erwerben.
Folgende Typen von Masterstudiengängen werden unterschieden:
- Konsekutiv
Inhaltliche Fortführung des Bachelorstudienganges; Gesamtregelstudienzeit bis zum Masterabschluss: maximal 5 Jahre; zwischen den Abschlüssen kann eine berufliche Tätigkeit liegen
Nicht-konsekutiv
Keine inhaltliche Fortführung des Bachelorstudienganges; zwischen den Abschlüssen kann eine berufliche Tätigkeit liegen
- Weiterbildend
Setzt Phase der Berufstätigkeit voraus; kann in Form eines Fern- oder Teilzeitstudium absolviert werden
Der Masterabschluss berechtigt grundsätzlich zur Promotion (3. Stufe).
Bachelor- und / oder Masterabschluss können sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen erworben werden!
Durch Modularisierung wird das gesamte Studium in Module (Zusammenfassung inhaltlich nahe stehender Stoffgebiete) gegliedert und der Arbeitsaufwand des Studierenden nach erfolgreichem Abschluss des Moduls mit Kreditpunkten (Credits) bemessen.
In der Regel werden pro Semester 30 Credits vergeben. Bei einer Regelstudienzeit von 6 Semestern für den Bachelorabschluss sind folglich180 Credits nachzuweisen, für den Masterabschluss i.d.R. 120 weitere Credits und in der Summe von Bachelor und Master also 300 Credits.
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Gibt es Bewerbungsfristen, die man einhalten muss?
Damit deinem Studium nichts im Wege steht, gilt es die Bewerbungsfristen einzuhalten. Unter dem folgenden Link findest du alle Bewerbungsfristen auf einen Blick.
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Gibt es ein Semesterticket für den Bus und Bahn (ÖPNV)?
An der Hochschule Anhalt gibt es kein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Die Deutsche Bahn und die Mitteldeutsche Verkehrsverbund GmbH (MDV) bieten verschiedene Ticketoptionen für Vielfahrer.
Deutsche Bahn: https://www.bahn.de/p/view/angebot/pendler/index.shtml
MDV: https://www.mdv.de/ticket_list/vielfahrer/
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Ich bin ausländischer Staatsbürger und habe einen Bachelorabschluss in Deutschland erworben. Bin ich also Bildungsinländer?
Nein, Bildungsinländer sind ausländische Staatsbürger, die in Deutschland oder im Ausland eine deutsche Schule bzw. Hochschule oder das Studienkolleg besucht und durch deren Abschluss die Hochschulzugangsberechtigung für Deutschland erworben haben.
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Kann ich den Status meiner Bewerbung im Portal online abfragen?
Sie können den Status Ihrer Bewerbung stets unter Ihrem Benutzernamen und Passwort auf dem SSC-Bewerberportal einsehen.
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Kann ich mit einem Fachabitur mit Schwerpunkt Sozialwesen Maschinenbau studieren?
Ja! An der Hochschule Anhalt können Sie unabhängig des gewählten Schwerpunkts ein Bachelorstudium aufnehmen.
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Mit welchen Schulabschlüssen kann man studieren?
Studieren liegt im Trend. Es gibt viele Möglichkeiten studieren zu können auch ohne Abitur. Wie das geht erfährst du unter dem folgenden Link:
https://www.hs-anhalt.de/studieren/wege-ins-studium/zulassungsvoraussetzungen.html
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Muss ich mich exmatrikulieren, wenn ich den Studienplatz zurückgebe?
Solltest Du eine Zulassung zu dem Studiengang haben und dich bereits immatrikuliert haben, dann musst du eine Exmatrikulation vornehmen. Das Formular findest du unter dem folgenden Link:
<link hochschule-anhalt service formulare.html>
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Was ist ein Zweitstudium?
Ein Zweitstudium liegt vor, wenn Sie nach einem abgeschlossenen grundständigen Studium (Abschluss Bachelor, Magister, Staatsexamen, Diplom) ein weiteres Studium mit einem dieser Abschlüsse oder nach einem erfolgreich beendeten Masterstudium ein zweites Studium absolvieren wollen.
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Was ist Verfahrenstechnik?
Vom Rohstoff zum hochwertigen Endprodukt
Die Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit allen Vorgängen in denen Grundstoffe - Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Eisenerz, Kulturpflanzen wie Weizen oder Hopfen, tierische Produkte wie z.B. Milch oder Fleisch - in ihrer Zusammensetzung oder Eigenschaften verändert bzw. zu Kraftstoffen, Kunststoffen, Lebensmitteln oder Medikamenten umgewandelt werden. Darunter fallen alle Prozesse in der Technik und Wirtschaft in denen aus den Grundstoffen neue, hochwertige Produkte hergestellt werden. Die Liste der verfahrenstechnisch hergestellten Produkte ist lang, die der dazu benötigten Prozesse und Anlagen noch länger. In Bioanlagen werden z.B. Algen durch biologische, chemische oder physikalische Prozesse in Kraftstoffe, Lebensmittel oder Medikamente umgewandelt. Je nach Verfahren unterscheidet man die Teilbereiche mechanische, thermische, chemische oder Bioverfahrenstechnik.
Typisches Kennzeichen der Verfahrenstechnik (engl. Process Engineering) ist ihr kontinuierlicher Charakter. Die Materialien „fließen“ in großen Mengen durch die Anlagen. So offenbart der Gang durch eine verfahrenstechnische Anlage, z.B. für die Produktion von Kunststoffen oder Zucker, eine Vielzahl an Rohrleitungs- und Reinigungssystemen, Edelstahltanks, Dosier- und Förderanlagen sowie Pumpen und weitere Apparate. Natürlich darf auch die moderne Prozessleit- und Automatisierungstechnik nicht übersehen werden.
Wer in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in der Umwelttechnik, der Nahrungsmittelindustrie oder im Brauen von Bier seine berufliche Zukunft sieht, sollte sich mit Verfahren und den Anlagen zum Pumpen von Flüssigkeiten oder zum Zerkleinern, Mischen und Trennen von Feststoffen gut auskennen.
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Was macht die Hochschule Anhalt, mit Ihren drei Standorten, so besonders?
Die Hochschule Anhalt mit ihren drei Standorten in Bernburg, Dessau und Köthen verbindet nicht nur die Verbindung als eine Hochschule. Sondern auch die Vielfältigkeit der akademischen Ausbildung. Am "grünen" Standort in Bernburg steht nicht nur die Natur und das Leben im Vordergrund, sondern auch die wirtschaftlichen Aspekte. Der "kreative" Standort in Dessau umfasst die Themen Design, Architektur sowie Konstruktion und Vermessung von Lebensraum. Köthen hingegen ist der klassische moderne "ingenieurwissenschaftliche" Standort. Übrigens schlägt hier auch das Verwaltungsherz der Hochschule Anhalt.
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Was sind Credits?
Credits sind Punkte, die Sie im Verlauf des Studiums sammeln.
Jedes Fachsemester ist so aufgebaut, dass Sie in einem Semester 30 CP (Credit Points) erwerben. Zum Abschluss des Bachelor-Studiums haben Sie nach 7 Semestern 210 CP erworben. Dies berechtigt Sie z. B., ein weiterführendes Studium (Master) zu beginnen.
In einem Semester werden verschiedenen Module (Lehrgebiete) angeboten. Pro Lehrgebiet erhält man nach erfolgreichem Abschluss in der Regel 5 CP.
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Welche Unterlagen sind für die Bewerbung notwendig?
Für eine Bewerbung benötigen Sie Ihr Abschlusszeugnis (Schule/Hochschule), ggf. einen Sprachnachweis, eine Kopie des Personalausweises/Reisepasses. Ggf. werden weitere Dokumente verlangt. Informationen hierzu finden Sie auf den Übersichtsseiten des jeweiligen Studiengangs bzw. bei uni-assist/im SSC-Bewerberportal.
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Welche Unterlagen sind zur Einschreibung / Immatrikulation notwendig?
Die Informationen sind unter dem folgenden Link zu finden:
https://www.hs-anhalt.de/studieren/wege-ins-studium/immatrikulation.html
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Welche Zulassungsvoraussetzungen benötige ich für ein Bachelor-Studium an der Hochschule Anhalt?
- die allgemeine Hochschulreife
- die fachgebundene Hochschulreife
- die Fachhochschulreife
- vom Ministerium anerkannte berufliche Fortbildungsabschlüsse
- eine Feststellungsprüfung für beruflich Qualifizierte ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung
Ausführliche Informationen finden Sie auch hier.
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Wenn ich Fragen zu einem Studiengang habe, wohin muss ich mich wenden?
Bei allgemeinen Fragen kann die Studienberatung weiterhelfen. Sie ist bspw. über das Kontaktformular erreichbar: <link hochschule-anhalt einrichtungen studierenden-service-center>zum Kontaktformular
Bei fachspezifischen Fragen wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Studienfachberater bzw. den Studiengngskoordinator des Studienganges.
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Wer kann zum Feststellungsverfahren für Berufstätige ohne Hochschulzugangsberechtigung zugelassen werden?
Zum Feststellungsverfahren kann zugelassen werden, wer:
1. mindestens einen Realschulabschluss oder einen gleichgestellten Abschluss besitzt
und
2. eine mindestens zweijährige Berufsausbildung in einem für den jeweiligen Studiengang qualifizierenden Bereich erfolgreich absolviert hat
und
3. mindestens drei Jahre in einem für den jeweiligen Studiengang qualifizierenden Beruf tätig war.
Weitere Information finden Sie hier.
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Wie kann ich die Fachhochschulreife (FHR) über den in der gymnasialen Oberstufe zuerkannten schulischen Teil der Fachhochschulreife anerkennen lassen?
Nach Erhalt der Bescheinigung über den schulischen Teil der Fachhochschulreife vom Gymnasium/ Fachgymnasium, der Gesamtschule oder des Abendgymnasiums/Kollegs kann die Fachhochschulreife zuerkannt werden, wenn eine ausreichende praktische Tätigkeit von mindestens einem Jahr nachgewiesen wird. Dieser Nachweis kann erbracht werden durch:
- einen anerkannten abgeschlossenen Ausbildungsberuf oder
- eine mind. zweijährige abgeschlossene berufsqualifizierende Ausbildung (Berufsfachschule) oder
- eine Laufbahnbefähigung für die Laufbahngruppe 1 oder
- ein FSJ, FÖJ, Wehr-oder Ersatzdienst, Bundesfreiwilligendienst oder
- eine mindestens einjährige praktische Tätigkeit (Praktikum).
Die Zuerkennung der Fachhochschulreife ist nach Beendigung des Praktikums bzw. der Ausbildung beim zuständigen Landesschulamt zu beantragen.
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Wie kann ich einen Studiengangswechsel intern an der Hochschule Anhalt durchführen?
Sie sind bereits an der Hochschule Anhalt immatrikuliert und wollen in einen anderen Studiengang aus unserem Studienangebot wechseln? Dann beachten Sie bitte folgende Hinweise:
- Ein Wechsel in einen nicht zulassungsbeschränkten Studiengang ist innerhalb der für die Rückmeldung vorgesehenen Frist (bis 15.03. bzw. 15.09), beim Studierendenservice zu beantragen.
- Der Wechsel in einen zulassungsbeschränkten Studiengang erfolgt über die regulären Zulassungsbedingungen. In diesem Fall ist eine Bewerbung innerhalb der entsprechenden Bewerbungsfristen über das SSC-Portal notwendig. Studierende der Hochschule Anhalt, die sich zuvor über uni-assist beworben haben, laden zusätzlich bitte den uni-assist Prüfbericht hoch.
Nähere Informationen finden Sie hier.
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Wie kann ich mich bewerben?
Hinweise zum Bewerbungsverfahren erhalten Sie unter: https://www.hs-anhalt.de/studieren/wege-ins-studium/online-bewerbung.html
Unter dem folgenden Link erreichen Sie unser Online-Bewerbungsportal: https://sscportal.ssc.hs-anhalt.de Hier können Sie sich unter Einhaltung der geltenden Fristen einfach und unkompliziert für den Studiengang Ihrer Wahl bewerben. Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf Ihre Bewerbung! -
Wie lange dauert der Bewerbungsprozess?
Die Frage zur Dauer eines Bewerbungsprozesse kann nicht pauschal beantwortet werden.
Zunächst werden Ihre Unterlagen auf Vollständigkeit geprüft. Wird Ihre Bewerbung zunächst durch uni-assist geprüft, kann es einige Zeit dauern, bis uns Ihre Bewerbung vorliegt. Das hängt stets von der Fülle der Bewerbungen ab.
Liegen alle Unterlagen vollständig vor, erhalten Sie zeitnah ein Zulassungsangebot für zulassungsfreie Studienangebote (i.d.R. Bachelor). Für zulassungsbeschränkte Studienangebote erfolgt zunächst die Eignungsprüfung durch den Fachbereich. Auch hier hängt alles von der Fülle der Bewerbungen ab.